Di. 10. März
Gestern war Karin 11. Ich sprach mit der süssen Tochter & ich wünsche ihr das Beste. Sie ist eine stetig wachsende Freude wie ihr Bruder war & ist.
Dorothy & Karin kommen schon Do. zurück (statt Sa). Es sei nicht so warm & irgend etwas scheint D. nicht zu gefallen. Eine Woche sei genug. Ich hoffe sie hat recht. Ehestens sende ich sie zu Dr Master dem ich schon geschrieben habe. Es ist einsam hier.
Neulich bei Gwen Hognet, im Rollstuhl, sehr brav. Gestern brachte ich ihr ein Buch über Maria Theresia das sie wollte. Fern So. Ed Greenbaum im Spital besucht (er hatte einen Schlaganfall gehabt); es geht passabel, sein Geist hat nicht gelitten aber etwas das Sprechen. So geht es immer weiter; bis man selbst daran kommt.
Tel. mit Gerald Smith, dem Dir. der Arms Contr. Agency wegen meines Vorschlages der Sicherheitsmaßnahmen für Kernwaffen den Russen bekannt zu geben (auch den Chinesen!) Er sehr interessiert; so schicke ich ihm die Kissinger Correspondenz. Er will sich bald wieder mit mir in Verbindung setzen.
Gestern mit Heiss im Concert. Ein Stück elektronischer Musik war der G ?, set ?, math. Logik gewidmet!! Was noch?
Die Vorles. gehen gut. Die Studenten haben mich für morgen z. Dinner im Grad Coll. eingeladen. Seit Jahren nicht dort gewesen.
Viel mit Gödel tel. Morgen soll ich ihn besuchen. Carl kam 2 x heute ins Office & wir lunchten mit D. Scott. Viel über Logik. Carl brachte die ersten Seiten seiner Thesis zu Betty: ganz moderne Math aber Carl will ehestens auf die "klassische" zurückgehen; er ist an Problemen orientiert die aus der Realen Welt kommen. Seine ganze Haltung gefällt mir sehr, wie sie Johnny & Siegel gefallen würde. Carl ist ganz von Gödel eingenommen & seine Bewunderung steigt unentwegt. Er hat die Contin. Hyp. studiert u.a. mehr & daher kein Wunder. Er wollte gerne Gödel wiedersehen, aber G. will erst mich allein. Schade, daß Carl's Interesse erst jetzt kommt; immerhin hat es einen Kontakt gegeben & er kann sich erneuern. Carl machte mir eine grosse Freude in der Art seiner Argumentation, seiner Freimütigkeit auch gegenüber Scott usw.
Gerry Th. kommt in der Osterwoche. Ich werde mich sehr mit unserem Problem abgeben. Alles andere aus dem Weg, nur der Vorschlag an das BO Budget (mit Heiss).
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.41)


