So. 17. Okt.
Diese Woche sehr beschäftigt. Bereite meinen Miami Vortrag vor; lese // etc. Auch die Reise nach Wash. wo ich Fletcher (Nase Adm.) sehen werde, alles sehr zu überlegen.
Dorothy war sehr zufrieden mit ihrer Reise, der Höhepunkt: Carl, wo alles bes. gut ging. Völliges gegenseitiges Vertrauen & viel Liebe. Wir sind alle so zufrieden.
Freitag kamen Karl Alfred & Agnes aus Boston zurück. Ich holte sie am Mercer Aiport ab. Am Abend Dinner bei Hesters, sehr schön arrangiert: noch 2 Gould, 2 Dilworth, Reiscamp (Dir. der Morgen Lib.). Beide Hester sind sehr gut. Er bei aller Freundlichkeit, kann sicher auch sehr "tough" sein. Mir sehr zugetan. Die Liechtensteins waren von diesem letzten Abend sehr eingenommen.
Gestern kamen André Cournand & Fr. zum Lunch (& noch KA & Agnes, die um 4h abreisten). C. sage sie hätten den franz. TV Film gesehen in dem ich auch bin (wurde hier im Hause gemacht); angeblich sehr gut, auch mein franz. Jetzt machen sie einen über Mind & Machine. Ich möchte Gödel darin sehen, mit seinen Ideen über Turing (von dem Courmane nie gehört hatte). Andrè ist phänomenal begabt & lebendig (76!). Viel über Physiologie; Inst de la Vie; Mind-Body usw. Er gehört eben dieser intell. "unppercrust" an, wie Pauli Bohr usw. Eine Klasse in sich selbst. Johnny würde ihn gerne gehabt haben.
Gwen ist wieder operiert worden; grosse Schmerzen, keine Hoffnung. Mein Krebs ist wohl arretiert, durch "Tace"; mir bereiten die Brüste Unbehagen, manchmal, auch sehen sie absurd aus. Aber was soll ich sonst machen?!
Kuznets bekam den Nobelpreis. Ich hätte Leontief vorgezogen. K. ist brav, aber ein Kärrner. Wenn er wenigstens wüsste was
"messen" bedeutet. Aber so graben sie nur existierende Statistiken um. Man hatte 200 (!) Nominierungen; 10 in engerer Wahl (Carl denkt natürlich ich solle den Preis bekommen der arme, wie er sich täuschen wird: nicht die geringste Chance).
Heute kommen einige Leute z. Cocktails.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.43)

