Di. 15. Aug.
Es war nur 1 Tag. Alles geht wieder gut. Geschwommen, geritten (heute, bei strahlend schönem Wetter, mit Karin & Harold (der langsamer wird, vergesslich über 80, das Alter kriecht herauf, es schmerzt das zu sehen und das steht einem selbst zuvor, falls man es soweit bringt & wenn man es tut, ist es ein Erfolg!)
Heiss fuhr So. Abend zurück. Wir haben erledigt was wir wollten. Im Sept. habe ich noch einiges zu schreiben & wir sollten abschliessen können. Heath will uns gleich einen Kontrakt senden & bald publizieren.
Seither über die Bonner Rede nachgedacht, bes. gestern viele Notizen gemacht. Unterbreche dies nun um an die "13 Pkt." heranzugehen (Verschoben, da Do. Gerry kommt & ich ihm noch einmal 2 Stellen zeigen will. Ausserdem werden wir unser Warschau Paper fertig machen, das Los publizieren wird (in den Proceedings, North Holland; es ist MT:5.)
Ich werde sodann an Kap. I von MT* (dem Buch!) arbeiten. Schon das wesentliche Material beisammen. Aber das Buch wird noch Arbeit kosten. Gerry wird nun sein Buch über Op. Res. & die Neuausgabe mit Kemeny & Snell aus dem Wege haben. Ich auch fast alles.
Carl kommt jetzt nicht: er macht eine Tour in die Grand Tetons. Zuerst war Dor. sehr betrübt; aber gestern rief er an, er wolle die Tour aufgeben & kommen, was sie ablehnte & ich auch & nun ist völlige Harmonie. Er kommt viell. nächste Woche. Dorothy kommt es gar nicht auf ihren Geburtstag an, sondern auf ein par Tage mit ihm hier. Carl ist so erfreulich. Nun wächst auch Karin so rasch heran & zeigt ständig neue Züge. Sie schaut reizend aus, hat viel Temperament & ist oft so sehr wie ihre Mutter. Was für eine Freude, diese Familie. Morgen ist Dor. 55; man kann das kaum glauben. Ich habe eine schöne Barock Dose für sie, aus Wien ($ 450,-!), die Bücher von Genêt & S.N. Behrman und das neue Boot (der Motor soll täglich kommen (zus. ~ $ 1500,-!). Fehlt noch der Schmuck von Mathien, den er schon im Juli schicken wollte).
Maria Pia v. Liechtenstein fügt sich sehr gut in die Familie ein. Dorothy & Karin & sie kommen glänzend aus. Es könnte eine langdauernde Freundschaft werden.
Nun wieder an die Arbeit (der alte Ruf!)
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.44)

