Princeton, 10. Juni. Montag.
10 Tage seit der letzten Eintragung. Heimreise glatt. Von Dorothy & Carl abgeholt, & sehr schöne Tage für uns 4 bis Carl Freitag früh d. 8. von D. & mir nach Newark gebracht wurde, nun wieder in Boulder, wo er deutsch lernt & lin. programing (!!) unterrichtet. Im Sept. will er wiederkommen, sich weiter mit Gödel zu beraten. G war bei uns zum Tee, sprach erst allein lange mit Carl über C's Dissertationsideen. Sie hatten sich schon gesprochen als ich in Paris war: über das Maximumprinzip das Carl angreifen wollte, was aber Kurt zu schwer findet ("man müsste ein Math. Genie sein"). Rät ihm auf die infinitäre Logik los zu gehen. Dann weite Diskussion mit uns allen. Reinhardt wird 1 Sem. hier am Institut sein.
Am Di. 8. Juni fuhren wir alle noch Hopewell zu Mr. Baumister der die Harpsichards baut. Lange Diskussion & dann Bestellung eines sehr schönen Instrumentes ( $ 4 000,- (!)), Lieferzeit 2½ Jahre; leider. Aber es wird erstklassig sein. Dorothy ist sehr glücklich. Auch Karin spielte sofort & wollte nicht weggehen. Carl bedauert daß er das Klavier aufgegeben hat. Er kann es leicht wieder aufgreifen. Dann hatten wir ein gutes Dinner im Lambertville.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.44)

