Sa. 6. Okt.
Strahlender Herbsttag. Nach Lunch wollen Dorothy & ich etwas spazieren gehen. Karin hütet das Bett: Erkältung. Mein Gaumen ist auch leicht irritiert.
Ich habe noch immer keinen Anfang für den kurzen spanischen Aufsatz über Johnny. Las & Lese die anderen Nachrufe. Fast alle sehr gut, auch nach diesen vielen Jahren. Seltsam daß Johnny sich 1930, als er 27 war, taufen lies (kath.) Wir haben eigentlich nie positiv über Religion gesprochen & es gab nie auch nur das leiseste Zeichen, daß er gläubig war. Als er schon sehr krank war, kaum sprechen konnte kam Father Strittmayer & nahm sich seiner an. Was J. von den religiösen Tröstungen dachte, weiss niemand. Angeblich bat er um einen Priester; ich bezweifle es. Eher hat sich die Kirche seiner bemächtigt. Dabei mochte ich Strittmayer. Die Messe war eine Qual.
Es wird eine schlimme Woche werden: 3-4 Mal n. NY; auch in Col. U. zu sprechen (über Shuttle). Aber: viell. kommt Carl!
Das Mars Material für Gödel ist gekommen. Da wird es lange Disk. geben ob die Canyons = Kanäle sind. Warum an diese nicht gefunden hat (fälscht jemand etwas!?) etc. Es wird amüsant werden, ebenso wie unsere ständigen Gespräche über das Gehirn, die Positivisten usw.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.44)
