So. 14. Juli in Princeton.
Gestern hier aus BML angekommen. Das Haus gross, schön, einsam. Und gekommen von dem herrlichen Besitz was für ein Leben. Wir sind vorigen Di. hinaufgefahren, d.h. Karin & ich & Albert Blanchard (den Har. geschickt hatte). Dorothy flog mit Lucia Ballantine, Cia & Harold. Es strengte sie etwas an, aber jetzt geht es ihr täglich besser; schon schwimmen gegangen. Wir haben 3 sehr gute Tage gehabt, herrl. Wetter, alles schön. Wir bewundern Karin die immer mehr neue Züge zeigt, grosse, wirkl. Kompetenz, viele Ideen (z.B. malte ihre Tür, wie voriges Jahr die Halle unten, was einen grossen Unterschied macht. Dorothy ist reizend & macht mir solche Freude. Ich hoffe Carl wir im August kommen. Ich rief vorhin an aber keine Antwort.
2 x reiten. Das erste Mal einige Schmerzen, am Do. unerträgliche. Offenbar allerlei "aufgerissen" oder so es war so fürchterlich wie nie in meinem Leben (heute ist es besser). Ich dachte: wenn diese von Menschen-Quälern gemacht waren, würde man alle Geheimnisse preisgeben oder eingestehen, daß man mit dem Teufel einen Packt geschlossen hat. Was soll man bloss zur Inquisition & Hexenverbrennung sagen. Liegt das - & vieles andere nicht als nicht bewältigbare Last auf den christl. Kirchen? Aber sie gebären sich, als sei nichts passiert. Je mehr ich daran denke, desto widerlicher. Was für eine Verunstaltung der Lehren Jesu?
Eben rief Gödel an- auch gestern sprachen wir lange. Er ist brillant wie immer. Viel über die Tatsache, daß sich alles geistige nicht physik. erklären lässt. Dass sich heute noch niemand als Positivist erkläre, aber es noch viele gäbe. Dann über meine Reisen, über Dorothy, Carl, Karin . Viel über Phil.: sie sei die Erhellung & Aufstellung von Begriffen, aber keine Sachwiss. (obwohl diese histor. aus "Phil." entstanden sind). Wieder mehr über Eccles (dem ich schreiben muß!)
Gestern unerwartet bei einer grossen "Party" bei Swords: Bastille day". Dekorationen, Tanz, Musikanten (4), gutes Essen etwa 50 Leute! Was das kostet so bald nach dem Dinner vor 2 Wochen
De Menil fährt mit uns zum Airport, er dann nach Paris.
Wieder mit Dorothy & Karin tel., die es scheinbar schwer finden sich diesmal für 5-6 Tage zu trennen. Rührend. Heute ritt Karin "Big boy", waterski, & am Abend bei Harold z. Dinner . Gut.
Nun muß ich packen.
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.45)


