Mittw. 6. Aug.
Gestern ein strahlender Tag. Jetzt (10 am) kühl & trübe. Viel gearbeitet an MT*. Lese Brams: "G ? & Politics"; gut, trotz einiger Bedenken. Eine gute Leistung. Er zitiert viel Lit. über G ? Anwendungen die ich nicht kenne. Werde nachholen.
Die Arbeit fällt mir oft schwer: Schmerzen, bes. Nachts. Wie viele Pillen soll (darf) ich schlucken. Metastasen &/oder Muskelschm. vom Schwimmen? Verdauung gut, detto Appetit, Aussehen, Gewicht + So was?
Gestern las ich in diesem Buche. Manchmal dasselbe 2 x eingetragen. Erklärung: ich schaue nie das frühere an sondern schreibe was durch den Kopf geht.
Gestern Abend spielte Dorothy (am Grammophon) Mozart Klavierkonz. Er hat 15 in 4 Jahren komponiert & die Oper Figaro. Was für schöpferische Kraft Wir armen Wichte!
Später mehr.
Übrigens: Als ich Varney im Juli sah fand er daß mein Herz ziemlich oft (1-2 x pro Min) aussetzt. (Das tut es auch jetzt noch.) Ich solle im Sept. Haynes sehen; es sei nicht seriös, aber solle nicht vernachlässigt werden. Abscheulich die häufige Beschäftigung mit dem eigenen Körper und den allg. Verfall zu beobachten. Hier das grosse Rätsel: "ich" bin mehr als der Körper (einschliessl. des Gehirns!). Wie soll man das erklären? Ich erinnere mich an ein Zitat vom Rosenkavalier das H. Weyl in seinem Buche über Phil. d. Math. hat " dass ich die Reserl bin: Wie macht denn das der liebe Gott?"
A propos Gott: Je mehr ich an die Religionen denke desto widerlicher werden sie mir. Und ihre Absurdität wenn man an die Milliarden von Galaxies jede mit Milliarden von Sternen denkt . Und das müsste mit jeder (oder wenigstens einer!) Relig. kompatibel sein!
(Zugriff über http://doi.org/11471/319.25.46)

