Mittw. 8. Okt. in New York

Montag mit Dorothy bei Dr Varney, der genau untersuchte, die Xrays erklärte usw. Ein neuer "spot" in einer Rippe an der rechten Seite. Vorläufig nichts tun, viell. dorthin Cobalt oder Chemo-Th. Er geht dieser Tage n. Wien zu einer Conf. über Prostata. Dann kommt er mit dem letzten Wissen zurück. Jedenfalls nichts explosives. Die Schmerzen sind im allg. erträglich, sollen in 1-2 Wochen schwächer sein. – Besselaer hatte abgeraten ans Sloan-Kett. Hosp. zu gehen: die Diagnose ist gemacht, & richtig & die Therapie ist Standard.

Gestern mit Dorothy nach N.Y., sehr angenehm. Heute zu Knödler: Russ. Bilder, (Hermitage & Mosc. Staats Mus.), einige sehr schöne Sachen. Dann Metrop. Mus: Lehmann: eine grosse Enttäuschung; dann Boxes (sehr schöne), dann die Islam. neue Abteilung (von Rich. Ettinghausen gemacht): überwältigend. So viel, daß wir bald wieder hingehen wollen. Dan Lunch in Côte Basque****! Wunderbar. Dorothy war ganz bes. zufrieden. Es war ein herrl. Tag für uns.

Ich hatte Vorlesung; noch weitere Studenten. Alles sehr gut. Ich werde mich sehr bemühen.

Schon ein Brief v. Sc. American: sie wollen den Aufsatz von Gerry & mir über unsere Theorie, Anf. März. Fein. Wird gemacht. Leserschaft! 600 000! Über die Welt verstreut.

Jetzt kommt der Guitton Aufsatz an die Reihe. Perroux schickte mir die page proof seines neuen Buches. Warum?? –

Carl tel. Sonntag & klang frischer als seit langem. Janice tut ihm offenbar gut. Wie erfreulich. Er wird nun wirkl. an Gödel schreiben – der sich darauf freut. Wir sprachen wieder lange am Tel. & wollen uns ehestens treffen.

Morgen nach P. – Ich kaufe mir eine Telelens & ein electr. Blitzlicht! –