Soziologie in Österreich

 

 

 

 

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Rudolf Sieber

geb. Wien, Kronland Österreich unter der Enns, Österreich-Ungarn (heute Bundesland Wien, Österreich), am 9. Dezember 1905

gest. Wien, Bundesland Wien, Österreich, am 10. August 1988

Universitätsdozent, Paläontologe

Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises

Rudolf Sieber, Sohn eines Kaufmanns, besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Wien, wo er 1924 die Reifeprüfung ablegte. 1924 bis 1929 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Wien, wo er aus Paläobiologie aufgrund der Arbeit »Der Anpassungstypus von Hand und Fuß der Anthracotheriidae« am 15. Juni 1928 zum Dr. phil promovierte wurde und 1929 als Mag. rer. nat. die Lehrbefähigung für Mittelschulen aus Naturgeschichte und deren Nebenfächer erhielt.

Seit 1930 arbeitete Rudolf Sieber am Paläontologischen Institut der Universität Wien als außerordentlicher Assistent. Nach einem gescheiterten Habilitationsversuch 1937/38 wurde er hier am 16. Dezember 1939 aufgrund der Schrift »Die Fauna der nordalpinen Rhätriffkalke« für Paläontologie habilitiert.

In diesen Jahren war Rudolf Sieber Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises, an dessen Zeitschrift »Ständisches Leben« (Berlin–Wien) er 1935 mitarbeitete.

1940 bis 1945 leistete Rudolf Sieber Kriegsdienst bei der Deutschen Wehrmacht und geriet zunächst in US-amerikanische, dann in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Rudolf Sieber arbeitete 1946 bis 1947 als Mittelschullehrer. 1949 wurde seine Habilitation von 1939 durch die Universität Wien bestätigt, und er war von 1949 bis zu seinem Tod als Universitätsdozent (Univ.-Doz.) für Paläontologie am Paläontologischen Institut der Universität Wien tätig, seit 1956 als titular außerordentlicher Universitätsprofessor (tit. a.o. Univ.-Prof.).

Im Dezember 1959 wurde Rudolf Sieber an der Geologischen Bundesanstalt angestellt, wo er auch nach dem Erreichen des Pensionsalters 1970 bis zu seinem Tod weiterarbeitete; lediglich die Leitung des Museums der Geologischen Bundesanstalt gab er 1970 ab.

 

Selbstständige Publikationen

● Der Anpassungstypus von Hand und Fuß der Anthracotheriidae. Wien 1929, VI, 60, V Bl., Maschinenschrift. Philosophische Dissertation an der Universität Wien 1938.

Neue Untersuchungen über die Stratigraphie und Ökologie der alpinen Triasfaunen. Band 1: Die Fauna der nordalpinen Rhätriffkalke, in: Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Beilagebände: Abteilung B: Geologie, Paläontologie (Stuttgart), 78. Bd. (1937), S. 123–188. Zugleich Habilitationsschrift an der Universität Wien 1939.

Eozäne und oligozäne Makrofaunen Österreichs. Wien: Springer 1953 (= Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-naturwissenschaftliche Klass. Abteilung 1. Bd. 162. 5.), S. 359–376.

Copyright © 2013 Reinhard Müller, Graz
Stand: Juli 2012