Paul Stein

Erhebungen über gesundheitliche Wirkungen der Arbeitslosigkeit

in: Sozialärztliche Rundschau. Organ der Vereinigung der Sozialdemokratischen Ärzte Wiens (Wien), 3. Jg., Nr. 9 (November 1932), S. 140–142.

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Erhebungen über gesundheitliche Wirkungen der Arbeitslosigkeit.

Von Dr. Paul Stein.

Die »Internationale Vereinigung für Kinderhilfe in Genf«,[1] die sich gegenwärtig bemüht, das in den verschiedenen Staaten bisher erhobene Material über »Wirkungen der Arbeitslosigkeit auf den Zustand der Kinder« zu sammeln, hat uns ersucht, ihr von den Erhebungen, die die sozialdemokratischen[2] Ärzte gemeinsam mit den »Kinderfreunden« in Österreich durchgeführt haben, zu berichten. Der Bericht, den ich erstattet habe, wird hier zum Abdruck gebracht.

Der Verfasser.

Die Untersuchungen wurden von der Vereinigung sozialdemokratischer Ärzte Wiens und mit Unterstützung durch den Verein »Freie Schule – Kinderfreunde« durchgeführt. Sie dienten dem Zweck, ein Bild von dem Gesundheitszustand der Arbeitslosenkinder in jenen Orten zu gewinnen, in denen die Erwerbslosigkeit schon seit längerer Zeit, meist schon seit dem Einsetzen der Krise, besteht und den überwiegenden Teil der Bevölkerung, meist schon die ganze Fabrikarbeiterschaft ergriffen hat. Diese Orte sind ferner charakterisiert durch die sehr eingeschränkten Möglichkeiten fürsorgerischer Betreuung und ärztlicher Wiederherstellung der geschwächten und erkrankten Kinder, was sich durch die Verarmung der Gemeinde, die Aussteuerung eines großen Teiles der Arbeiter aus den Krankenkassen und durch das Fehlen von Spitälern und leistungsfähigen Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge die Untersuchungen in derartigen industriellen Landgemeinden erklärt. Die Untersuchungen wurden von Fachärzten für Kinderheilkunde und nur zum geringen Teil von pädiatrisch geschulten Allgemeinärzten vorgenommen, wobei der Zweck nicht die Aufstellung einer theoretisch einwandfreien Statistik gewesen ist, sondern die Gewinnung einer Übersicht über das klinische Bild der in Serien untersuchten Kinder des betreffenden Ortes. Demgemäß ist auch der Untersuchungsplan nicht in allen Orten einheitlich angelegt worden und die errechneten Resultate bedeuten nur ein rohes Zahlenmaterial. Für die praktischen Zwecke einer Einsichtsnahme in die durch die Krise bisher geschaffenen Zustände und der Erkenntnis der zweckentsprechenden Hilfsmaßnahmen schien diese Erhebungsmethode jedoch vollständig zugänglich zu sein.

Die Feststellung des Körpergewichtes der untersuchten Arbeitslosenkinder ergaben, daß die Zahl der untergewichtigen Kinder überall die Zahl der normal- und übergewichtigen Kinder beträchtlich überstieg. Unter ihrem Normalgewicht waren (nach Camerer):

In Mitterndorf an der Fischa 60˙9 Prozent,

in Trumau 69˙7 Prozent,

in Günselsdorf-Schönau 71˙1 Prozent,

in Götzendorf 71˙8 Prozent,

in Marienthal-Gramatneusiedl 76˙2 Prozent,

in Schrems und Umgebung 76˙5 Prozent,

in Wilhemsburg 83 Prozent der Kinder.[3]

Zum Vergleich sei angeführt, daß die Untersuchungen von Gottlieb und Stransky[4] an zwei- bis sechsjährigen Kindern von Arbeitslosen in Wien 57 Prozent der Kinder untergewichtig befunden haben. Diese Untersuchungen wurden aber um einige Monate später vorgenommen. Unsere Zahlen betreffen das ganze Kindesalter bis zum vollendeten 14. Jahre.

Es fanden sich in allen Orten Kinder, deren Untergewicht außerordentlich hochgradig war. Ein Gewichtsdefizit von 7 bis 8 Kilogramm wurde öfter festgestellt. Das durchschnittliche Untergewicht soll nach den Ergebnissen dreier Orte dargestellt werden:

In Trumau entfiel auf jedes der untergewichtigen Kinder ein durchschnittliches Defizit von 2˙87 Kilogramm. Bezogen auf alle untersuchten Kinder wurde ein Untergewicht von durchschnittlich 1˙5 Kilogramm pro Kind errechnet.

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In Marienthal-Gramatneusiedl war das durchschnittliche Untergewicht 2˙73 Kilogramm (auf den Durchschnitt aller Kinder berechnet 2˙1 Kilogramm).

In Mitterndorf an der Fischa waren die entsprechenden Zahlen 2˙18 Kilogramm, beziehungsweise 1˙18 Kilogramm.

Was das Wachstum der Kinder betrifft, so soll nur bemerkt werden, daß im allgemeinen größere Wachstumsdifferenzen noch nicht zu verzeichnen sind. Die Erfahrungen des Krieges haben ja auch gezeigt, daß sich größere Wachstumsdifferenzen erst nach längerem Bestand der Unterernährung zeigen. Es muß dagegen vermerkt werden, daß einzelne Fälle auch beträchtlich unter der Sollänge ihrer Altersstufe zurückgeblieben sind. Der Zustand der Säuglinge wurde von den Kinderärzten öfter als ein besonders schlechter bezeichnet: es fanden sich Säuglinge in geradezu »elendem« Zustand, weit unter der Entwicklungsstufe ihres Lebensalters. Es muß hier eingefügt werden, daß noch schlimmere Zustände als in den hier angeführten niederösterreichischen Orten in anderen Gebieten, besonders in arbeitslosen Orten Obersteiermarks herrschen. Wir haben in Eisenerz[5] in Obersteiermark nicht Untersuchungen der Kinder, sondern Erhebungen über die Ernährungs- und Existenzverhältnisse der Arbeitslosenfamilien durchgeführt. Es wird nicht Verwunderung erregen, daß dort die Verelendung der Erwachsenen und Kinder eine besonders große ist, wenn folgende typische Beispiele von dem Ausmaß der Nahrungszufuhr bei den arbeitslosen Familien auf Grund genauer Aufzeichnungen des Nahrungsmitteleinkaufes mitgeteilt werden: Eine Familie, bestehend aus 8 Personen, darunter 6 Kinder im Alter von 1 bis 14½ Jahren, hat einen Kalorienverbrauch von 7570 Kalorien pro Tag. Der für diese Familie zu errechnende Mindestbedarf beträgt aber 15.686 Kalorien täglich. Wenn ich eine andere Familie herausgreife, welche bloß aus 2 Erwachsenen und 4 Kindern besteht, so macht hier die tägliche Kalorienzufuhr 7102 Kalorien täglich aus, bei einem errechneten Defizit von 4310 Kalorien täglich (die Familie hat einen Säugling mit 3 Monaten und von den drei anderen Kindern ist keines über 10 Jahre alt). Frischgemüse kommt bei dieser wie in den meisten anderen Familien dieses Ortes nicht vor. Dazu ist die letzterwähnte Familie seit 2 Monaten die Miete schuldig. Ausgaben für Kleidungs- und Wohnungserhaltung können überhaupt nicht gemacht werden. Für Körperpflege werden noch 2 Stück Seife im Monat gekauft. Die Erhebungen in Eisenerz, die mit Unterstützung des dortigen Fürsorgeamtes, welches auch die Konsumbücher kontrollierte, die Einkünfte in Geld- und Nahrungszuschüssen feststellte, haben aber vor allem die qualitative Unzulänglichkeit der Nahrung ergeben. Außer dem Mangel an Frischgemüse und dem oft vollständigen Fehlen von Obst, Fleisch und Eiern spielt vor allem der Fettmangel eine große Rolle. Von den in den beiden als Beispiel angeführten Familien kommt in der ersten auf jedes Familienmitglied 1˙25 Dekagramm Fett täglich auf den Kopf der Familie. In der zweiten beträgt die Fettmenge gar nur 1˙11 Dekagramm pro Person und Tag. In den meist noch kinderreicheren Familien dieser Gegend wird vorwiegend nur noch entfettete Magermilch getrunken. Zeitweise setzt in diesen Familien die Milchzufuhr überhaupt aus und zeitweise fehlt es sogar an Brot. Daher fanden wir auch Familien, deren Hauptnahrung – auch für die Kleinkinder! – in so genannten »Kocherln« besteht, welches durch Rösten von dunklem Mehl ohne Fettzusatz und nachheriges Übergießen mit heißem Wasser und Zusatz von etwas Salz hergestellt wird. Die Gefahr von Avitaminosen[6] liegt nahe! Von Bedeutung für das Problem der Krisenwirkungen auf die Kindheit ist auch eine andere Tatsache, die hier nicht unerwähnt bleiben darf: Wie in der Kriegszeit zeigt es sich wieder, daß die Mütter in den Familien zugunsten der Männer und Kinder hungern und auffallend geschwächt erscheinen. Da diese Frauen im Vergleich mit den Frauen der Großstadt noch viel häufiger Schwangerschaften auf sich nehmen, ist es kein Wunder, daß man schon jetzt die Lebensschwäche der Neugeborenen und die Abnahme der Stilltätigkeit verzeichnen kann.

Um nun wieder von den Ergebnissen der Untersuchungen in den niederösterreichischen Orten zu sprechen, so fiel vor allem in allen Orten der Verfall der Gebisse der Kinder auf. In Marienthal-Gramatneusiedl war bei rund einem Drittel der Kinder die Mehrzahl der Zähne kariös, bei allen übrigen war die Zahnkaries in Entwicklung. In Mitterndorf fand sich bei der Hälfte der Kinder ein schadhaftes Gebiß, bei der anderen Hälfte wurde die Mehrzahl der Zähne kariös befunden. In Trumau vermerkten die Ärzte bei über 53 Prozent der Kinder »schlechtes Gebiß«. In Wilhelmsburg wurde bei 57˙7 Kindern beträchtliche Zahnkaries festgestellt. Es muß bemerkt werden, daß hier zweifellos die Unterernährung, die Rachitis[7] und die fast allgemeine Unerreichbarkeit zahnärztlicher Behandlung im Spiele sind. Günstiger war der Befund der Zähne nur in Schrems und Umgebung, wo die Zahnkaries nur bei 17 Prozent der Kinder festgestellt und übrigens auch Rachitis nur bei 6 Prozent der Kinder diagnostiziert wurde. Es muß allerdings hervorgehoben werden, daß zu den Untersuchungen in Schrems viele Kinder aus den umliegenden Dörfern gebracht worden sind, wo zwar eine arme Bevölkerung lebt, die auf Einkommenszuschüsse durch Fabrikarbeit angewiesen war, die aber vielfach auch jetzt über Naturalzuschüsse verfügt, da viele Familien noch eine Kuh, Ziegen und Kleintiere besitzen. In Günselsdorf-Schönau wurde Zahnkaries bei 45 Prozent der Kinder festgestellt.

Was die Rachitis betrifft, so wurden ihre Symptome in einigen Orten schon recht häufig gefunden. In dem letzterwähnten Ort Günselsdorf-Schönau bei 54˙3 Prozent der Kinder, wobei sicher aktive rachitische Erkrankungen festgestellt wurden. In den anderen Orten wurde Rachitis noch seltener gesehen, doch ist sie überall feststellbar und zweifellos in ihrer Verbreitung von den Ernährungs- und Pflegeverhältnissen, das ist im allgemeinen soviel wie von der Dauer der Arbeitslosigkeit, abhängig. Die Tuberkulose ist sicher schon in Zunahme begriffen, insbesondere in den Orten, in denen von früher her die Infektionsquellen reichlicher vorhanden sind, das heißt, in denen geschlossene Prozesse unter der Wirkung der Unterernährung reaktiviert werden. Die zahlenmäßige Erhebung tuberkulöser Prozesse ist natürlich bei einer einmaligen Serienuntersuchung unzuverlässig. Die untersuchenden Ärzte haben daher nur die Fälle verzeichnet, in denen ein wirklich begründeter Verdacht auf Tuberkulose vorgelegen ist. Bei genauerer Beobachtung der Kinder müßte man also zweifellos auf viel höhere Zahlen kommen. Dennoch wurden etwa in Wilhelmsburg in 8˙4 Prozent der Fälle die Zeichen tuberkulöser Prozesse und in 15˙4 Prozent der Fälle Lymphome[8] festgestellt. In Trumau wurde Tuberkulose oder sehr berechtigter Tuberkulose-Verdacht bei 7˙2 Prozent der Kinder, Lymphome bei 6˙2 Prozent der Kinder angegeben. Auffallend ist die große Zahl der Halsdrüsenschwellungen und Hilusdämpfungen.[9] In den arbeitslosen Textilarbeiterorten, Marienthal-Gramatneusiedl, Mitterndorf, Götzenburg, wurden bei der überwiegenden Mehrzahl der Kinder Drüsenschwellungen am Hals und Hilusdämpfungen, die auf Bronchialdrüsenprozesse verdächtig sind, festgestellt. In Wilhelmsburg fanden sich diese Symptome nur in Ausnahmefällen nicht.

Die Schmutzkrankheiten scheinen am ehesten in den Orten in Ausbreitung zu sein, in denen die Wohnungs-

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verhältnisse der Arbeiterschaft besonders ungünstig sind. Während sie beispielsweise in den sauber gehaltenen Werkwohnungen von Marienthal noch keine nennenswerte Rolle spielten, waren sie in Mitterndorf, wo noch Barackenwohnungen in Verwendung stehen, schon recht häufig. So wurden öfter Impetigo und Pedikulosis[10] gefunden. In Schrems und Umgebung wurde Verlausung gar in 15˙1 Prozent der Fälle festgestellt, ferner Impetigo, Krätze und vernachlässigte Ekzeme in 7 Prozent der untersuchten Fälle. In den obersteirischen Orten sind die Kleider, Wohnungen und das äußere Aussehen der Kinder vielfach in einem äußerst vernachlässigten Zustand und dort dürften die Schmutzkrankheiten gewiss noch eine größere Rolle spielen. Auch orthopädische Fehler, die vollkommen unbehandelt waren, sind nicht selten gefunden worden: Rundrücken und Skoliosen[11] waren in Wilhelmsburg in 21 Prozent, im Trumau etwa in 10 Prozent der Fälle zu finden, die Häufigkeit in den anderen Orten liegt zwischen diesen beiden Werten.

Es muß darauf hingewiesen werden, daß diese Untersuchungen schon ungefähr eine halbes Jahr zurückliegen und die Entwicklung der Krisenverhältnisse zweifellos weiter vorgeschritten sein muß. Es läßt sich zusammenfassend sagen, daß wir in den arbeitslosen Industriegemeinden auf dem Lande rund drei Viertel der Kinder und mehr in ausgesprochen schlechtem Allgemeinzustand gefunden haben, daß wir ferner stärkeres Wiederauftreten von rachitischen Symptomen, sehr starke Verbreitung von Lymphdrüsenschwellungen, sichere Verdachtsmomente neuerlicher Verbreitung der tuberkulösen Infektionen befunden haben. Mit dem ständigen Rückschritt in der Pflege der Kinder und der immer schwierigeren Beschaffung von Pflegemitteln kommen die Schmutzkrankheiten und die parasitären Infektionen zur Ausbreitung. Endlich muß noch hinzugefügt werden, daß wir in sämtlichen Orten Kinder gesehen haben, die an vernachlässigten Krankheiten leiden, zum Beispiel Mittelohreiterungen, Ekzeme, vereinzelt sogar hoch fieberhafte, floride Tuberkulose,[12] die bisher nicht diagnostiziert worden war. Die Widerstandskraft gegenüber den Infektionskrankheiten des Kindesalters nimmt naturgemäß mit zunehmender Unterernährung ab und die Kinder erholen sich sichtlich schon schwerer von den überstandenen Krankheiten. Wir konnten dies insbesondere in einem Orte feststellen, in dem eine Masernepidemie eben im Abklingen war. Mehrere Wochen nach der Heilung hatten manche Kinder das Körpergewicht, das sie vor der Erkrankung aufgewiesen haben, auch nicht annähernd wieder hereingebracht. So war beispielsweise ein neunjähriger Knabe von 22 Kilogramm auf 16 Kilogramm heruntergekommen, ohne im Verlauf mehrerer Wochen auch nur einen Teil dieses Gewichtsverlustes wieder ersetzt zu haben. Der reduzierte Allgemeinzustand vor der Erkrankung und der Nahrungsmangel in der Rekonvaleszenz spielen dabei ihre Rolle.

[1] Save the Children International Union: 1920 in Genf gegründete, von der Britin Eglantyne Jebb (1876–1928) initiierte, private internationale Organisation zur Verbesserung der Rechte und der sozialen Lage von Kindern; verabschiedete 1923 eine programmatischer Erklärung (»Geneva Declaration«), welche ein Jahr später vom Völkerbund als erstes Dokument des internationalen Kinderschutzes international anerkannt wurde (»Rights of the Child«). Zur angesprochenen Publikation vgl.: Children, Young People and Unemployment. A series of enquiries into the effects of unemployment on children and young people. Geneva: The Save the Children International Union 1933–1934, 3 Bände. Anm. R.M.

[2] Sozialdemokratische Ärzte (heute »Sozialdemokratische Ärztinnen und Ärzte«): 1924 für Wien und 1932 österreichweit gegründete Interessensvereinigung sozialdemokratisch gesinnter Medizinerinnen und Mediziner. Mindestens zwei Mitglieder des Projektteams der Marienthal-Studie gehörten dieser Vereinigung an: Paul Stein und Kurt Zinram. Anm. R.M.

[3] Mitterndorf an der Fischa, Trumau, Günselsdorf, Schönau an der Triesting, Götzendorf, Schrems, Wilhelmsburg: kleinere niederösterreichische Industrieorte, abgesehen Schrems und Wilhelmsburg alle in der Umgebung von Wien. In Trumau befand sich die mit der Textilfabrik Marienthal seit 1864 zu einer Aktiengesellschaft zusammengeschlossene Textilfabrik. Anm. R.M.

[4] Vgl. Karl Gottlieb & Eugen Stransky: Über den Einfluss der Wirtschaftskrise auf das Gewicht der Kleinkinder, in: Klinische Wochenschrift. Organ der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (Berlin-München), 11. Jg., Nr. 32 (8. August 1932), S. 1355–1356. Anm. R.M.

[5] Eisenerz: einst bedeutender steirischer Bergbau- und Industrieort. Anm. R.M.

[6] Avitaminose: Vitaminmangelkrankheit. Anm. R.M.

[7] Rachitis: Vitamin-D-Mangelkrankheit. Anm. R.M.

[8] Lymphon: Lymphknotengeschwulst. Anm. R.M.

[9] Hilus: vertiefte Stelle an der Oberfläche eines Organs, wo Gefäße, Nerven und Ausführungsgänge strangartig ein- oder austreten. Anm. R.M.

[10] Impetigo: Eitergrind, entzündliche, ansteckende Hautkrankheit mit typischer Blasen-, Pustel- und Borkenbildung. – Pedikulosis: Läusebefall und die damit zusammenhängenden krankhaften Erscheinungen. Anm. R.M.

[11] Skoliose: seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule. Anm. R.M.

[12] Floride Tuberkulose: voll entwickelte, stark ausgeprägte, rasch fortschreitende Tuberkulose. Anm. R.M.