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 Briefe
 10.6.1909

Othmar Spann

Briefe an Erika Spann-Rheinsch

Othmar [Spann]: Künstlerpostkarte an Erika Spann in Kempten im Allgäu (Bayern), Bahnhof, bei [Elisabeth] Reinsch

Brünn (Mähren, heute Brno, Tschechien), am 10. Juni 1909

pag. 129/a:

A.[ller] L.[iebstes] S.[üßes] H.[erz]! Heute nur ein kleines Tröstelin, morgen aber reale Speere zum Kampf. Spare nicht, damit Du Dir jede mögliche Erleichterung (Kindermädchen das beim Kind schläft!) schaffen u.[nd] so die Spießer entbehren kannst. – Karl läßt Dich schön grüßen, er rät Dir, Du sollst »um die Spießer zu ertragen, sie weidlich ironisieren«.

Morgen ein schönes Brieflein! Laß' Du Lärm und das Getue und beschränk' Dich auf Dich selbst!

Viele h.[erzliche] Grüße und Küsse Dein Othmar.

Bitte kaufe Dir Wäsche, das Herumschicken hat keinen Zweck!

Quelle

Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Nachlass Spann, Signatur 32/1.1, pag. 129.

Kommentar

Transliteration und Kommentar: Reinhard Müller.

Beschreibung: 1 Bl.; Handschrift (kurrent); Künstlerpostkarte: Rembrandt. Bildnis seiner Mutter. (Kais. Gemälde-Galerie, Wien.) Wien: J. Löwy 1906 (= 67.).

Kommentar: Betrifft unter anderem Karl Faigl.

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Stand: Dezember 2011