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Soziologie in Österreich |
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Geschichte |
Peter Czernin d. i. Peter Rudolf Czernin (bis 1919: Graf von und zu Chudenitz) geb. Winar (heute Vinary, okres Hradec Králové), Kronland Böhmen, Österreich-Ungarn (heute Královéhradecký kraj, Tschechien), am 25. November 1907 gest. Wien, Bundesland Wien, Österreich, am 31. Oktober 1967 nationalsozialistischer Funktionär und Hotelier Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises Peter Czernin, Sohn des Diplomaten und Außenministers Ottokar Grafen Czernin von und zu Chudenitz (Dimokur, Böhmen [heute Dymokury, Tschechien] 1872 – Wien 1932), studierte Rechtswissenschaften an der Universität Graz (Steiermark), wo er am 22. Juli 1933 zum Dr. jur. promoviert wurde. 1927 bis 1933 war Peter Czernin beim deutschnationalen, paramilitärischen »Heimatschutzverband Steiermark« aktiv. Nach seiner Übersiedlung nach Wien schloss er sich den Nationalsozialisten an und wurde 1936 persönlicher Referent des Ministers ohne Portefeuille Edmund Glaise-Horstenau (1882–1946). Vom 9. Mai 1936 bis März 1938 arbeitete Peter Czernin als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Wien bei Othmar Spann (1878–1950), war Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises, arbeitete 1935 an dessen Zeitschrift »Ständisches Leben« (Berlin–Wien) sowie 1937 an dessen Schriftenreihe »Deutsche Beiträge zur Wirtschafts- und Gesellschaftslehre« mit. Nach dem sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde Peter Czernin Referent an der Dienststelle Staat und Wirtschaft des Reichskommissariats für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich. Am 25. Juli 1938 wurde er zum SS-Obersturmführer befördert und danach kommissarischer Leiter des Familienversorgungsfonds. Seit 1947 war Peter Czernin in der Tourismusbranche tätig und wohnte als Hotelier in Baden (Niederösterreich). Selbstständige Publikationen ● Die Börse. Jena: Verlag von Gustav Fischer 1937 (= Deutsche Beiträge zur Wirtschafts- und Gesellschaftslehre. Herausgegeben von Othmar Spann. 13.), VIII, 216 S. Mehr…
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