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Soziologie in Österreich |
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Geschichte |
Lilly Katser d. i. Elisabeth Lilly Katser geb. Wien, Kronland Österreich unter der Enns, Österreich-Ungarn (heute Bundesland Wien, Österreich), am 1. Oktober 1898 gest. Konzentrationslager Auschwitz in Auschwitz (heute Oświęcim), Generalgouvernement (heute Woiwodschaft Małopolskie, Polen), im Januar 1943 Nationalökonomin im Umfeld des sogenannten Spannkreises Lilly Katser studierte Staatswissenschaften bei Othmar Spann (1878–1950) an der Universität Wien, wo sie am 28. November 1925 zur Dr. rer. pol. promoviert wurde. Sie wohnte danach als Privatgelehrte in Wien. In diesen Jahren war sie auch im Umfeld des sogenannten Spannkreises tätig, an dessen Zeitschrift »Ständisches Leben« (Berlin–Wien) sie 1932 auch mitarbeitete. Die zum Katholizismus übergetretene Jüdin Lilly Katser wurde am 5. Januar 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt (Protektorat Böhmen und Mähren; heute Terezín, Tschechien) deportiert und von dort am 23. Januar 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz (heute Oświęcim, Polen), wo sie ermordet wurde. Selbstständige Publikationen ● »Wertfreie« Wissenschaft in Geschichte und System der Lehre von der Wirtschaft. Wien 1925. Staatswissenschaftliche Dissertation an der Universität Wien 1925. Auszugsweise abgedruckt in: Ständisches Leben (Berlin–Wien), 2. Jg. (1932), H. 5, S. 259–270.
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