Soziologie in Österreich

 

 

 

 

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Erron Reininger

d. i. Erron Heinrich Reininger

geb. Wien, Kronland Österreich unter der Enns, Österreich-Ungarn (heute Bundesland Wien, Österreich), am 3. November 1903

gest. Wien, Bundesland Wien, Österreich, im Oktober 1979

Privatdozent, Pädagoge und Buchhaltungsexperte

Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises

Erron Reininger besuchte die Handelsakademie in Wien, wo er die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Betriebswirtschaft an der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität) Wien, wo er Diplom-Handelslehrer (Dipl.-Hdl.) und Diplom-Kaufmann (Dipl.-Kfm.) wurde. Danach studierte er Nationalökonomie an der Universität Wien, wo er bei Othmar Spann (1878–1950) aufgrund der Arbeit »Die Wirtschaftsleistung der Frau (›Frauenberufsarbeit‹) und ihre Entlohnung« 1931 zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. In den 1930er Jahren war er Angehöriger des weiteren sogenannten Spannkreises, an dessen Zeitschrift »Ständisches Leben« (Berlin–Wien) er auch 1931 bis 1932 mitarbeitete.

Erron Reininger war zunächst Bankbeamter, kommerzieller Lehrer aller kaufmännischen Schulkategorien und Chefredakteur einer Steuer- und Wirtschaftszeitung. 1925 wurde er Professor an der Wiener Handelsakademie.

Erron Reininger heiratete Elisabeth Neumann (Wien 1905 – Wien 1985), Dr. phil., die unter dem Namen »Elly Reininger« als Schriftstellerin tätig und 1948 Gründerin wie Chefredakteurin der Zeitschrift »Die Mutter« (Wien) war. Aus der Ehe stammt der Sohn Stefan Reininger (geb. Wien 4. August 1950), Unternehmer.

1945 bis 1953 war Erron Reininger Privatdozent (Priv.-Doz.) für Buchhaltungsübungen, moderne Methoden doppelte Buchführung an der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität) Wien und seit 1950 Honorardozent (Hon.-Doz.) für Buchhaltung im Versicherungswesen am Institut für Versicherungsmathematik der Technischen Hochschule (heute Technische Universität) Wien. Außerdem war er Leiter und Eigentümer eines Verlags (Selbstverlag). Hauptberuflich war Reininger zunächst wieder Professor an der Wiener Handelsakademie, dann bis 1968 Landesschulinspektor für das kaufmännische Bildungswesen für Oberösterreich und Salzburg. Reininger erhielt den Titel eines Regierungsrats und war Ordensherr des Ritterordens vom Hl. Grabe zu Jerusalem, musste aber, um einen Ausschluss zu verhindern, 1959 seine Teilnahme an Ordensveranstaltungen ruhen lassen.

 

Selbstständige Publikationen

Die Wirtschaftsleistung der Frau (»Frauenberufsarbeit«) und ihre Entlohnung. Wien 1931, Maschinenschrift. Staatswissenschaftliche Dissertation an der Universität Wien 1931.

Teilweiser Abdruck in: Ständisches Leben« (Berlin–Wien), 1. Jg. (1931), Nr. 6, S. 609–627.

Lehrbuch der Buchhaltung für zweiklassige Handelsschulen. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde [1933], 314 S.

Jahresabschlußfragen der Geschäftsbuchführung nach Kontenrahmen. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde 1946, 50 S.

Jahresabschlußfragen der Geschäftsbuchführung nach Kontenrahmen. 2. Auflage. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde [1947], 50 S.

Jahresabschlußfragen der Geschäftsbuchführung. Nach bisherigen Pflichtkontenrahmen und nach dem ÖKW-Einheitskontenrahmen. 3. umgearbeitete und stark erweiterte Auflage. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde 1948, 87 S.

Buchhaltungs- und Bilanzaufgaben mit kurzen Erläuterungen. Wien: Verlag für Jugend und Volk [1946–1947], 3 Bände:

◊ Band 1: 1. Teil: Unvollständige Verrechnung (»Einfache Buchführung«), Mindestbuchführung des Einzelhandels, Nebenaufzeichnungen zur doppelten Buchführung. [1946], 92 S.

◊ Band 2: 2. Teil: Grundzüge und Methoden der doppelten Buchführung, Kontenrahmen im Einzel- und im Großhandel, Bilanztabellen mit vorbereitenden Abschlußbuchungen. [1946], 90 S. & 2 Tabellen.

Band 2: 2. Teil: Grundzüge und Methoden der doppelten Buchführung, Kontenrahmen im Einzel- und im Großhandel, Bilanztabellen mit vorbereitenden Abschlußbuchungen. 2. Auflage. 1950, 90 S. & 2 Beilagen.

◊ Band 3: 3. Teil: Die Buchführung in Erzeugungsunternehmungen, Sondergebiete der Buchführung, die Aufteilung des Erfolges bei Gesellschaftsunternehmungen, Geheimbuchführung. [1947], 88 S. & 2 Tabellen.

Einführung in die moderne Industriebuchführung nach Kontenrahmen und Kostenrechnung. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde 1947, 84 S. & 1 Faltblatt.

Buchführung nach Kontenrahmen. Eine Darstellung nach bisherigen Pflichtkontenrahmen und dem Einheitskontenrahmen des ÖKW. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde 1949, 211 S. & 6 Faltblätter.

Lehrbuch der Buchhaltung für mittlere kaufmännische Lehranstalten. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1947–1950, 4 Bände:

◊ Band 1: 1. Teil: Unvollständige Verrechnung (»Einfache Buchführung«), Mindestbuchführung des Einzelhandels, Nebenaufzeichnungen zur doppelten Buchführung. 1947, 174 S.

◊ Band 2: 2. Teil: Grundzüge und Methoden der doppelten Buchführung, Kontenrahmen im Einzel- und im Großhandel, Bilanztabellen mit vorbereitenden Abschlußbuchungen. 1948, 222 S. & 11 Beilagen.

◊ Band 3: 3. Teil: Die Buchführung in Erzeugungs- und Dienstleistungsunternehmungen (Handwerk, Industrie, Kommission, Agentur, Spedition, Bank). 1949, 267 S. & 2 Faltblätter.

◊ Band 4: 4. Teil: Partizipationsgeschäfte und Gesellschaftsbuchführung, Bilanzlehre, Steuerbilanz und Einheitsbewertung, Geheimbuchführung, maschinelle Buchführung und Lochkartenverfahren. 1950, 264 S.

Buchhaltung für Kaufleute. Eine Buchhaltungs-, Bilanz- und Steuerlehre als Lehr- und Übungsbuch für mittlere kaufmännische Lehranstalten. (Vollständig nach den neuen Lehrplänen ausgearbeitet.) Wien: Erron Reininger 1953–1954, 2 Bände:

◊ Band 1: 1. Teil. 1953, 194 S. & 1 Beilage.

◊ Band 1: 1. Teil. 2. Auflage. 1955, 209 S. & 2 Beilagen.

◊ Band 2: 2. Teil. 1954, 280, VI S. & Tafeln.

● Buchhaltung für Kaufmannsgehilfen. Ein Lehr- und Übungsbuch für kaufmännische Berufsschulen. Linz: Selbstverlag 1956, 146 S. & 1 Tafel.

Buchhaltung für Kaufmannsgehilfen. Ein Lehr- und Übungsbuch für kaufmännische Berufsschulen. 2., durchgesehene Auflage, im wesentlichen unveränderter Abdruck der 1. Auflage. [Wien]: Selbstverlag des Verfassers 1957, 146 S. & 6 Tafeln & 4 gefaltete Blätter.

 

Herausgeber

Oskar Stefula: Grundlagen der Kostenrechnung. Erläuterung der Richtlinien für die Kostenrechnung in der österreichischen Wirtschaft. Aus dem Nachlaß von Oskar Stefula herausgegeben von Erron Reininger. Wien: Industrieverlag Spaeth & Linde 1955, VII, 166 S.

Copyright © 2013 Reinhard Müller, Graz
Stand: Juli 2012