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Marie Jahoda Für Betty1192?Ich bereue meine Sünden nicht drum brauch ich sie nicht zu beichten; noch sorge ich, daß beim letzten Gericht sie mir zum Schaden gereichten. Ich habe sie alle einzeln geprüft mit der Lupe des Alters besehen; ich habe mich gründlich in sie vertieft – und möchte sie gleich wieder begehen. Und schilt man mich einst und wirft man mir vor ich hätt es zu toll getrieben, Du weißt es besser als solch ein Tor: nur Sünder verstehen zu lieben. For BettyTranslation 199?I don’t rue that I transgressed, nor worry that on judgement day my sins, which I left unconfessed, to better things will bar my way. I looked at each with the hindsight of age examined them singly, each why and each when; studied them deeply at every stage – and wish I could do them again. And if I am blamed for breaking their rules that wilder than they I have been – you know it better than all these fools: to know how to love was my sin. Quelle: Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Nachlass Marie Jahoda, Signatur 41/2.3, pag. 5. Abgedruckt in: Marie Jahoda. 1907–2001. Pionierin der Sozialforschung. Katalog zur Ausstellung des Archivs für die Geschichte der Soziologie in Österreich an der Universitätsbibliothek Graz vom 3. Juni bis 2. August 2002. Mit zahlreichen Erstveröffentlichungen von und über Marie Jahoda. Herausgegeben von Reinhard Müller. Graz: Universitätsbibliothek Graz 2002, S. 25. Anfang der 1990er-Jahre fertigte Marie Jahoda von einzelnen ihrer Jugendgedichten auch englische Fassungen an. Die Veröffentlichung auf dieser Website erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Lotte Bailyn (Belmont, Massachusetts). © Copyright Anfragen an das Archiv<00_00_01>
1 Betty
Jahoda<00_02>,
geborene Propst (1881–1967): Mutter von Marie Jahoda.
Anmerkung
Reinhard Müller.
© Reinhard Müller -- Graz, im Oktober 2006 |
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