Marie Jahoda über ihren Traumberuf der 1920er-Jahre

Ich war noch immer davon überzeugt, dass wir die Generation der Vollendung sein würden, dass wir einen demokratischen Sozialismus erleben würden. Meine Eltern [d.s. Carl Jahoda und Betty Jahoda, geborene Propst] und ihre Generation haben mir leid getan, weil sie dabei nicht mitarbeiten konnten. Und ich war überzeugt, dass ich eines Tages Minister für Erziehung in einem sozialistischen Österreich sein würde. Das hat mich dazu bewegt, Psychologie zu studieren, denn das schien mir die angemessenste Vorbereitung für dieses Ziel.

Robert Knight: Interview mit Marie Jahoda am 28. August 1985. Quelle: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien.

© Reinhard Müller -- Graz, im Oktober 2006

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