[Anonym]

379. Leopold Pausinger […]

in [anonym]: Jahrbücher des kaiserlichen königlichen polytechnischen Institutes in Wien. In Verbindung mit den Professoren des Institutes herausgegeben von dem Direktor Johann Joseph Prechtl, k.k. wirkl. nied. öst. Regierungsrathe, Mitgliede der k.k. Landwirthschafts-Gesellschaften in Wien, Grätz und Laibach, der k.k. Gesellschaft des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde in Brünn, Ehrenmitgliede der Akademie des Ackerbaues, des Handels und der Künste in Verona, korrespond. Mitgliede der königl. baier. Akademie der Wissenschaften, der Gesellschaft zur Beförderung der nützlichen Künste und ihrer Hülfswissenschaften zu Frankfurt am Main, auswärtigem Mitgliede des polytechnischen Vereins für Baiern, und ordentl. Mitgliede der Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Naturwissenschaft zu Marburg; Ehrenmitgliede des Vereins für Beförderung des Gewerbfleisses in Preußen, der ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen, und der märkischen ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam. Siebenter Band. Mit drei Kupfertafeln. Wien: Gedruckt und verlegt bei Carl Gerold 1825, S. 376–377.

[Titelblatt]

Jahrbücher

des

kaiserlichen königlichen

polytechnischen Institutes

in Wien.

In Verbindung mit den Professoren des Institutes

herausgegeben

von dem Direktor

Johann Joseph Prechtl,

k.k. wirkl. nied. öst. Regierungsrathe, Mitgliede der k.k. Landwiithschafts-Gesellschaften in Wien, Grätz und Laibach, der k.k. Gesellschaft des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde in Brünn, Ehrenmitgliede der Akademie des Ackerbaues, des Handels und der Künste in Verona, korrespond. Mitgliede der königl. baier. Akademie der Wissenschaften, der Gesellschaft zur Beförderung der nützlichen Künste und ihrer Hülfswissenschaften zu Frankfurt am Main, auswärtigem Mitgliede des polytechnischen Vereins für Baiern, und ordentl. Mitgliede der Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Naturwissenschaft zu Marburg; Ehrenmitgliede des Vereins für Beförderung des Gewerbfleisses in Preußen, der ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen, und der märkischen ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam.

Siebenter Band.

Mit drei Kupfertafeln.

Wien, 1825.

Gedruckt und verlegt bei Carl Gerold.

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379. Leopold Pausinger, k.k. Rath, in Wien (Stadt, Nro. 406), und Franz Wurm, Mechaniker, in Gramat-Neusiedel, Nro. З9, beide Haupt-Interessenten der Flachs- und Werg-Spinnfabrik in Marienthal; auf die Erfindung einer ganz neuen Flachs- und Werg-Feinspinn-Maschine, einer Werg-Reinigungsmaschine und einer Zwirnmaschine, deren Wesenheit in Folgendem besteht, und zwar: a) bei der Flachs und Werg-Feinspinn-Maschine darin, dass sie das Material ganz in seiner ursprünglichen Länge, vollkommen trocken so zum Faden bildet, dass die Garne die vorzüglichsten Eigenschaften der Spindelgarne erhalten, wodurch im fabriksmässigen Betriebe die bei nassen Gespinnsten schwer zu vermeidenden Zerstörungen durch Fäulniss gänzlich vermieden werden. b) Bei der Werg-Reinigungsmaschine darin, dass die im

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Werg, verworren durcheinander liegenden Fasern gekämmt, gereinigt, die längsten Fasern von den kürzesten sowohl als von den Pötzeln abgesondert ausgeschieden werden, und auf solche Art das Werg in paralleler Lage und in Form eines Bandes zur fernern Bearbeitung vorbereitet wird. c) Bei der Zwirnmaschine darin, dass die zum Zwirnen gehörig vorbereiteten Garne in einer Nuthe, ohne alle Masslung, d.h. ohne schraubenartige Überdrehung der Fäden, zum Zwirn verbunden werden, wodurch eine den meisten Zwirngattungen eigene Unvollkommenheit vermieden wird. Endlich d) bei allen drei Maschinen überhaupt darin, dass hierdurch die Erfindung der Flachs- und Wergspinnerei mit Maschinen vollkommen ausgeführt, und der wichtige Zweck erreicht ist, jede Baumwoll-Spinnmaschine zur Flachs- und Wergspinnerei, daher jede derlei Spinnfabrik in kurzer Zeit und mit geringen Kosten in eine Flachs- und Werg-Spinnfabrik umstalten zu können. Auf fünf Jahre; vom 20. Julius.