Soziologie in Österreich

 

 

 

 

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Spann
 Briefe
 7.6.1916

 

Othmar Spann

Briefe an Erika Spann-Rheinsch

Othmar [Spann]: Brief an [Erika Spann-Rheinsch in Brünn (Mähren, heute Brno, Tschechien), Steinmühlgasse 10]

Wien, am 7. Juni 1916

pag. 360/a:

Wien, 7. Juni 16

Liebste! Helene Scheu bittet Dich, beil.[iegende] Blätter, die aus ihrem Garten stammen, zu bestimmen, damit sie auch weiß, was bei ihr wächst.

Gestern war ich im Burgtheater, (wohin der Kaiser seine Offiziere unterm Selbstkostenpreis hineinläßt) und sah das herrliche »Was Ihr wollt« von Shakespeare. Man sieht wirklich, was man will. Lust und Trauer, Liebe und Leid, Zufall und Gesetz – und alles doch nur ein Schatten- und Gaukelspiel. Gelacht habe ich auch tüchtig und doch rührt alles und greift ans Herz.

Meine Mitarbeiter in meiner Abteil[un]g. sind reizende, liebe Menschen. Ich hoffe auf dauernden Gewinn aus ihrem Umgange.

Freitag komme ich – wann? noch unbekannt. Bis dahin schreibe ich nicht mehr.

Immer Dein Othmar.

Grüß' die Knäblein.

Quelle

Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Nachlass Spann, Signatur 32/1.1, pag. 360.

Kommentar

Transliteration und Kommentar: Reinhard Müller.

Beschreibung: 1 Bl.; Handschrift (kurrent).

Kommentar: Betrifft unter anderem Helene Scheu-Riesz (geborene Riesz, verheiratete Scheu), William Shakespeare und »die Knäblein« (d. s. Adalbert Spann und Raphael Spann).

Die erwähnte Beilage fehlt.

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© Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich
Stand: Dezember 2011