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Soziologie in Österreich |
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Geschichte |
Ferdinand Wintersberger d. i. David Jellinek, Namensänderung: Ferdinand Jellinek; seit 1938 Namensänderung: Ferdinand Wintersberger geb. Wien, Kronland Österreich unter der Enns, Österreich-Ungarn (heute Bundesland Wien, Österreich), am 23. Juni 1881 gest. Wien, Bundesland Wien, Österreich, am 4. November 1965 Ingenieur und Manager Schwager von Othmar Spann (1878–1950) und Erika Spann-Rheinsch (1880–1967), Onkel von Adalbert Spann (1907–1942) und Raphael Spann (1909–1983) Ferdinand Jellinek war der Sohn des Beamten Alois Wintersberger und dessen Ehefrau Julia. 1938 durfte Ferdinand Jellinek, der ursprünglich David Jellinek hieß, seinen Namen in »Wintersberger« ändern, nachdem sich herausgestellt hatte, dass er als Säugling nach der Geburt in der Klinik vertauscht und als Kind einer jüdischen Familie ausgegeben worden war. Ferdinand Jellinek heiratete 1903 Adele Spann (1880–1961), die Schwester von Othmar Spann (1878–1950). Aus der Ehe stammt der Sohn Erik Jellinek, seit 1938 Erik Wintersberger (1907–2005), Dr. rer. pol., Manager. Ferdinand Jellinek studierte Elektroingenieurswesen an der Technischen Hochschule (heute Technische Universität) Wien. Bis 1922 arbeitete er als Konsulent für Maschinenbau und Elektrotechnik bei verschiedenen Elektrofirmen. 1932 wurde er Manager bei der »Österreichischen Glasindustrie«, und 1938 wurde Ferdinand Wintersberger Generaldirektor und alleiniger Vorstand des Wiener Industriekonzerns »Stölzle Glasindustrie AG«, wo er übrigens 1941 Walter Heinrich (1902–1984) als Prokuristen unterbrachte. Er gehörte auch dem Verwaltungsrat der »Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen AG« an. Wintersberge, der den Titel eines Kommerzialrats erhielt und Börsenrat wurde, war 1945 bis 1947 vorübergehend bei dem Werk der »Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen AG« in Köflach (Steiermark), ehe er als sogenannter rassisch Verfolgter in die Zentrale nach Wien zurückkam. In den sogenannten Spannkreis war Ferdinand Wintersberger nur am Rande involviert.
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