Josef Haslinger
geb.
Zwettl (Niederösterreich), am 5. Juli 1955
Schriftsteller und
Professor für literarische Ästhetik
Josef
Haslinger ist der Sohn des Bauern Rudolf Haslinger und seiner Ehefrau
Angelika. Er besuchte zunächst die Schule des Zisterzienserklosters
Zwettl, wo er auch Sängerknabe war, seit 1969 das Gymnasium in Horn
(Niederösterreich), wo er 1973 die Matura ablegte. Anschließend
studierte er Philosophie, Theaterwissenschaften und Germanistik an der
Universität Wien, wo er 1980 zum Doktor der Philosophie (Dr. phil.)
promoviert wurde. 1977 bis 1992 gab er gemeinsam mit Gustav Ernst (geb.
1944) die literarische Zeitschrift »Wespennest« (Wien) heraus.
Josef Haslinger hatte
1983/84 einen Lehrauftrag an der Gesamthochschule Kassel (Hessen), war
1986 bis 1989 Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, 1986 bis
1994 Mitorganisator der »Wiener Vorlesungen zur Literatur«, 1989/90
Writer in Residence sowie Gastprofessor am Oberlin College in Oberlin
(Ohio), 1991 Gastprofessor an der Bowling Green State University in
Bowling Green (Ohio), 1992 Mitbegründer der antirassistischen Plattform
»SOS Mitmensch«. 1995 wurde Josef Haslinger Dozent an der Universität
Kassel
(Hessen), seit 1996 ist er Professor für literarische Ästhetik am
Deutschen Literaturinstitut Leipzig (Sachsen).
Josef Haslinger
heiratete Edith Stangl, mit der er Zwillinge hat: Elias (geb. 1986) und
Sophie (geb. 1986).
Josef Haslinger lebt
in Leipzig und Wien.

Selbstständige Publikationen von Josef Haslinger
● (Herausgeber)
Wespennest (Wien), 1977–1992.
● Die
Ästhetik des Novalis.
Eingereicht von Josef Haslinger. Wien 1979, 345 S. Philosophische
Dissertation, Universität Wien 1980; überarbeitete Druckfassung 1981.
● Der
Konviktskaktus und andere Erzählungen. München: Verlag AutorenEdition
1980 (= AutorenEdition.), 154 S.
● Die Ästhetik
des Novalis. Königstein/Taunus: Hain 1981 (= Literatur in der
Geschichte, Geschichte in der Literatur. 5.), 241 S. Überarbeitete
Fassung der Dissertation 1980.
● (Herausgeber)
Hugo Sonnenschein: Die Fesseln meiner Brüder. Gesammelte Gedichte.
Auswahl und Nachwort von Karl-Markus Gauß und Josef Haslinger. München–Wien:
Hanser 1984, 155 S.
● Der Tod des
Kleinhäuslers Ignaz Hajek. Novelle. Darmstadt–Neuwied:
Luchterhand 1985, 95 S.
● Der Dichter des
Dichters. Zur Methode romantischer Kunstkritik. Kassel: Gesamthochschule
Kassel 1985 (= Kasseler philosophische Schriften. 11.), 42 S.
● Politik
der Gefühle. Ein Essay über Österreich. Darmstadt–Neuwied:
Luchterhand 1987 (= Sammlung Luchterhand. 692.),
142 S.
● (Herausgeber)
Rotweissbuch. Herausgegeben von Josef Haslinger. Graz–Wien:
Gangan-Verlag 1988 (= Allgemeine Reihe. 1.), 127 S.
● Wozu brauchen
wir Atlantis. Essays. Wien: Löcker 1990, 238 S.
● Die mittleren
Jahre / Srednja leta. Iz nemščine prevedel France Vrbinc. Celovec–Dunaj:
Mohorjeva Založba 1989 [recte 1990], 203 S. Slowenisch und deutsch.
● Das Elend
Amerikas. 11 Versuche über ein gelobtes Land. Frankfurt am Main:
Fischer-Taschenbuch-Verlag 1992 (= Fischer-Taschenbücher. 11337. /
Sachbuch.), 159 S. Gewidmet
Hans Zeisel.
● Amerika. Ein
Reise-Epos für eine statarische Stimme und zwei zügellose
Zugposaunisten. Text: Josef Haslinger. Musik: Bertl Mütter & Werner
Puntigam. Wien: Buchkultur-Verlagsgesellschaft 1993 (= Buchkultur CD.),
1 CD.
● (Mit Otto
Roman Croÿ) Leben in der Asche. Trümmerjahre in Wien 1945–1948.
Unter Mitarbeit von Gerhard Jagschitz. Wien: Kremayr & Scheriau 1993,
160 S.
● Opernball.
Roman. Frankfurt am Main: Fischer 1995, 471 S.
● Hausdurchsuchung
im Elfenbeinturm. Essay. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag
1996 (= Fischer Taschenbücher. 2388. / Collection S. Fischer. 88.),
137 S.
● Das
Vaterspiel. Roman. Frankfurt am Main: Fischer 2000, 573 S.
● Klasse
Burschen. Essays. Frankfurt am Main: Fischer 2001, 220 S.
● Leben mit
Novalis. Paderborn: Rektorat der Universität Paderborn 2002
(= Paderborner Universitätsreden. 83.), 41 S.
● Am Ende der
Sprachkultur? Über das Schicksal von Schreiben, Sprechen und Lesen.
Wien–Weitra–Linz–München:
Edition Seidengasse, Bibliothek der Provinz [2003] (= Wiener
Karl-Kraus-Vorlesungen zur Kulturkritik. 1.), 57 S.
● Austrian
spirit. (Politische Destillate aus der Heimat der Freunderlwirtschaft.)
Berlin: Friedrich-Berlin-Verlag 2004 (= Literaturen. 2004,
Januar/Februar. Special. 1/2.), 15 S.
● (Herausgeber)
Wie werde ich ein verdammt guter Schriftsteller? Berichte aus der
Werkstatt. Herausgegeben von Josef Haslinger und Hans-Ulrich Treichel.
Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005 (= edition suhrkamp. 2395.), 209 S.
● (Herausgeber)
Schreiben lernen – Schreiben
lehren. Herausgegeben von Josef Haslinger und Hans-Ulrich Treichel.
Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 2006 (= Fischer
Taschenbücher. 16967.), 232 S.
● Zugvögel.
Erzählungen. Frankfurt am Main: Fischer 2006, 203 S. und 1 CD: Amerika.
Ein Reiseepos. Es liest und rappt: Josef Haslinger, es spielen Bertl
Mütter und Werner Puntigam.
● Phi Phi
Island. Ein Bericht. Frankfurt am Main: Fischer 2007, 203 S.

Texte
von Josef Haslinger auf dieser Website
● die
schlacht um wien,
in josef haslinger: zugvögel.
erzählungen. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2006,
S. 113–139:

© Reinhard Müller
Stand:
Mai 2008
 |