Leo Kammel
geb.
Steinschönau, Böhmen (heute Kamenický Šenov, Tschechische Republik), am
15. März 1885
gest.
Wien, am 25. Juli 1948
Architekt
Leo Kammel, Sohn eines
Glasfabrikanten, besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule in Prag
(Böhmen; heute Praha, Tschechische Republik), wo er unter anderem bei
bei Jan Kotěra (1871–1923)
studierte, und die er 1905 abschloss. Anschließend besuchte er bis 1910
die Meisterklasse von Jan Kotěra an der Akademie der bildenden Künste in
Prag. Seit etwa 1913 war er als freiberuflicher Architekt in Wien tätig,
wo er 1929 auch die Befugnis zum Zivilarchitekten erhielt. Kammel
errichtete mehrere Wohnhäuser und öffentliche Bauten zunächst im
spätsezessionistischen, kubistisch geprägten Stil, wandte sich aber in
den 1930er Jahren einem nüchtern-funktionalistischen Stil zu. Einer
seiner beiden Söhne wurde ebenfalls Architekt: Leo Kammel (1922–1974).
Leo Kammel wurde im
April 1928 mit dem
Bau einer
Hauptschule für Knaben und Mädchen in
Gramatneusiedl
beauftragt, doch scheiterte das Projekt an Geldmangel, nachdem die
Textilfabrik Marienthal 1929/30 schloss.

Über
Leo Kammel
auf dieser Website
● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

© Reinhard Müller
Stand:
Februar 2010
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