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Polizeiinspektion Gramatneusiedl
1846–1848: Polizeikommissariat
Gramatneusiedl
1884–1938: Gendarmerieposten-Kommando Gramatneusiedl
1939–1954: Polizeiwachzimmer Gramatneusiedl
1954–2005: Gendarmerieposten Gramatneusiedl
seit 2005:
Polizeiinspektion Gramatneusiedl
1) 1846–1848:
Gramatneusiedl,
Am Bahnhof 1 (1846–1961 Nr. 48)
2) 1848–1891:
Gramatneusiedl, unbekannter
Standort
3) 1891–1937:
Reisenberg, Reisenbergerstraße 13 (früher
Nr. 168)
4) 1937–1972:
Gramatneusiedl, Hauptstraße 43
(1882–1961 Nr. 67)
5) ab 1972:
Gramatneusiedl,
Bahnstraße 2b
Lageplan 1 ≡
Lageplan 3 ≡
Lageplan 4 ≡
Lageplan 5
Bereits am 12. September 1846 wurde im neu
errichteten
Bahnhof Gramatneusiedl
ein Polizeikommissariat eröffnet, welches aber nach den revolutionären
Ereignissen 1848 wieder geschlossen wurde. Das eigentliche Gendarmerieposten-Kommando
Gramatneusiedl mit dem Rayonsbezirk Gramatneusiedl, Moosbrunn,
Reisenberg und Velm (heute zu Himberg) wurde allerdings erst am
29. September 1884 in Gramatneusiedl eingerichtet und am 1. November 1891 nach
Neu-Reisenberg,
Reisenberg 168 (heute Reisenbergerstraße 13), verlegt; dort befand
sich das Gendarmerie-Postenkommando auch zur Zeit der
Marienthal-Studie. Außerdem gab es vom 18. Juli 1921 bis 1924 einen
eigenen Bahngendarmerieposten im
Bahnhof Gramatneusiedl.
Festzuhalten ist, dass die Gendarmerie bis zum 27. November 1918
militärisch organisiert war und dass die Gendarmen erst mit 30. Oktober
1919 den Beamtenstatus erhielten. 1937 wurde der Gendarmerieposten Gramatneusiedl in das ehemalige
Fabrikspital, nunmehr Wohnhaus der Freien Gemeinde Gramatneusiedl,
Gramatneusiedl 67 (ab 1961 Hauptstraße 43), verlegt, jedoch wurde der Gendarmerieposten
Gramatneusiedl im Zuge der Eingemeindung Gramatneusiedls nach Wien mit Jahresende 1938 aufgelöst. Seit 1. Januar 1939 war
die Polizeidirektion Wien zuständig, welche in Gramatneusiedl nur ein
Polizeiwachzimmer unterhielt. Nach Wiederherstellung der Demokratie 1945
wurde dieses Wachzimmer der Bundespolizei-Sicherheitswache unterstellt,
jedoch mit Wiederherstellung der autonomen Gemeinde Gramatneusiedl am
1. September 1954 als eigenständiger Gendarmerieposten fortgeführt. Am
15. September 1972 wurde der
Gendarmerieposten Gramatneusiedl an seinen heutigen Standort,
Bahnstraße 2b, verlegt. Der Rayonsbezirk umfasste zunächst wieder
Gramatneusiedl, Moosbrunn,
Reisenberg und Velm, welches jedoch im Zuge seiner Eingemeindung
nach Himberg (1971) im Jahr 1972 aus dem Überwachungsrayon ausgeschieden wurde.
Infolge Schließung wurden dafür die Agenden des Gendarmeriepostens Ebergassing im Dezember 2001 dem Gendarmerieposten Gramatneusiedl
übertragen. Nach der österreichweiten Auflösung der Gendarmerie wurde der
Gendarmerieposten mit 1. Juli
2005 zur Polizeiinspektion Gramatneusiedl umgewandelt.
Weitere Informationen auf dieser Website:
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:

Häuserbuch Marienthal 1930:
Reisenberg 168 (heute Reisenbergerstraße 13).
© Reinhard Müller
Stand: Juni 2010
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