Naturdenkmal
Urzeitkrebswiese Gramatneusiedl
Gramatneusiedl, zwischen Feldgasse und Piesting (Parzelle
Nummer 294/1)
erklärt 1997 beziehungsweise 2001
Lageplan
Auf Anregung der »Regionalgruppe
Fischawiesen« des »Österreichischen Naturschutzbunds« wurde mit Bescheid der
Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung vom 18. Dezember 1997 ein erster
Teil, mit Bescheid vom 5. Juni 2001 die gesamte Wiese (Parzelle
Nummer 294/1)zum Naturdenkmal erklärt. Das im Besitz der
Marktgemeinde Gramatneusiedl
befindliche Grundstück liegt zwischen der
Feldgasse, auf Höhe der Einmündung des Fischerwegs, und der
Piesting. Die Pflege der 1,65 Hektar großen Wiese, nämlich die
schonende Mahd, erfolgt durch einen ortsansässigen Landwirt.
Die
Wiese ist heute Lebensraum der Urzeitkrebse, konkret des Triops
cancriformes (bis zu zwölf Zentimeter groß) und des Branchipus
schaefferi (bis zu zweieinhalb Zentimeter groß). Diese Tiere bevölkern
die Erde seit über 500 Millionen Jahren. Neben den Urzeitkrebsen
gibt es weitere Besonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt auf dieser
Wiese, etwa den
Ruderfußkrebs Mixodiaptomuskupelwieseri,
die Grünalge
Volvox globator oder das Wassernetz Hydrodictyon reticulatum.
Nähere
Informationen über diese Urzeitkrebswiese gibt eine
Informationstafel,
die von der
Marktgemeinde Gramatneusiedl im April 2005 aufgestellt wurde.
Weitere Informationen auf dieser Website:
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:

© Reinhard Müller
Stand: Juni 2010

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