Christian Fleck
Übersicht über in
der Marienthal-Studie benutzte Methoden
in
Christian Fleck (geb. 1954): Zur
Einführung. Politische Emigration und sozialwissenschaftlicher
Wissenstransfer. Am Beispiel Marie Jahodas, in
Marie Jahoda: Arbeitslose bei der Arbeit. Die
Nachfolgestudie zu »Marienthal« aus dem Jahr 1938. Aus dem Englischen
von Hans Georg Zilian. Herausgegeben und mit einer Einführung versehen
von Christian Fleck. Frankfurt/Main–New York: Campus Verlag 1989 (= Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft: Studien
zur Historischen Sozialwissenschaft. Herausgegeben von Gerhard Botz,
Albert Müller und Gerald Sprengnagel. 11.), S. vii–lxxii, hier S. lxxi.
lxxi
Nichtreaktive Techniken
1. |
Amtliche
Statistiken und Dokumente |
Wahlstatistiken |
|
Bevölkerungsstatistiken |
|
|
Beschwerden bei
der Industriellen Bezirkskommission |
2. |
Dokumentenanalysen |
Geschäftsbücher |
|
Bibliotheksfrequenzen |
|
Abonnentenzahlen |
|
Mitgliederzahlen von Vereinen |
|
Tagebuch |
3. |
Beobachtungsverfahren |
Messung der
Gehgeschwindigkeit |
Reaktive Techniken
1. |
Teilnehmende
Beobachtung und Aktionsforschung |
Familienbesuche |
|
Kleideraktion |
|
Ärztesprechstunden |
|
Schnittzeichenkurs |
|
Mädchenturnkurs |
|
Politische
Mitarbeit |
|
Erziehungsberatung |
2. |
Expertenbefragungen |
Lehrer,
Pfarrer, Bürgermeister, Ärzte, Geschäftsleute, Vereinsfunktionäre |
3. |
Projektives
Material |
Schulaufsätze, Preisausschreiben |
4. |
Tests |
psychotechnische Prüfung |
5. |
Schriftliche
Befragung |
Inventare
(z.B. der Mahlzeiten) |
|
Zeitverwendungsbögen |
6. |
Direkte
Befragung |
Lebensgeschichten |
Anmerkung:
kursiv gesetzt sind jene Vorgangsweisen, für die es nachweislich
»Vorbilder« gab.
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