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Marie Jahoda
verheiratete Lazarsfeld; verheiratete Albu; auch: Marie
Jahoda-Lazarsfeld, Marie Lazarsfeld-Jahoda; Pseudonym: M. Mautner; Decknamen: Hanna, Lotte
geb.
Wien, am 26. Januar 1907
gest. Keymer, West Sussex, am 28. April 2001
Sozialpsychologin und Soziologin, Autorin der Marienthal-Studie
Weihnachten
1931
Marie Jahoda war die Tochter des Kaufmanns Carl Jahoda (1867–1926) und
dessen Ehefrau Betty, geborene Propst (1881–1967). Sie hatte drei
Geschwister: den Unternehmer Eduard (später: Edward) Jahoda (1903–1980),
die College-Lehrerin für Biologie Rosi Jahoda, verheiratete Kuerti
(1905–2004), sowie den Dirigenten, Komponisten und Professor of Music
Fritz Jahoda (1909–2008), der 1935 die an der
Marienthal-Studie
beteiligte Psychologin
Hedwig Deutsch
(1911–1961) heiratete.
Marie Jahoda, die 1925 aus der Israelitischen Kultusgemeinde austrat,
schloss sich 1924 der »Vereinigung sozialistischer Mittelschüler« an,
war 1925/26 deren Obfrau und 1926 Sekretärin des landesweiten »Bundes
Sozialistischer Mittelschüler Österreichs« und veröffentlichte in dessen
Organ, der von
Ludwig Wagner
(1900–1963) herausgegeben Zeitschrift »Der Schulkampf« (Wien) 1925 ihren
ersten gedruckten Artikel. Nach ihrer Matura 1926 am
Mädchen-Realgymnasium des Vereins für realgymnasialen Mädchenunterricht
in Wien 8. besuchte sie – gemeinsam mit
Lotte
Schenk-Danzinger
(1905–1992) – 1926/27 und 1927/28 den Hochschulmäßigen
Lehrerbildungskurs des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien und
erhielt im Juni 1928 das Zeugnis, welches sie zur provisorischen
Lehrerin an Volksschulen, zur weiblichen Handarbeitslehrerin an Volks-
und Bürgerschulen sowie zur Kindergärtnerin befähigte. Gleichzeitig
studierte sie 1926 bis 1931 Psychologie – und zeitweise Germanistik – an
der Universität Wien, wo sie bei
Karl Bühler
(1879–1963) aufgrund der Dissertation »Anamnesen im Versorgungshaus (Ein
Beitrag zur Lebenspsychologie)« 1932 zur Doktorin der Philosophie (Dr. phil.) promoviert wurde.
Marie Jahoda heiratete 1927
Paul
Felix Lazarsfeld
(1901–1976). Aus dieser Ehe stammt die Tochter Lotte Franziska
Lazarsfeld, verheiratete Bailyn (geb. 1930), als Sozialpsychologin Professor
of Management an der Sloan School of Management des Massachusetts
Institute of Technology. Seit 1932 getrennt lebend – Jahoda unterzog
sich deswegen 1932/33 einer vierzehnmonatigen Psychoanalyse bei Heinz
Hartmann (1884–1970) –, wurde die Ehe Jahoda–Lazarsfeld 1934 geschieden.
1928 bis 1929 weilte Marie Jahoda ein Jahr in Paris – vorübergehend auch
in Étretat (Seine-Maritime) – und arbeitete 1929/30 als
Projektmitarbeiterin bei Gustav Ichheiser (1897–1969) am
Berufsberatungsamt der Stadt Wien und der Niederösterreichischen
Arbeiterkammer in Wien. Daneben war sie innerhalb der
»Sozialdemokratischen Arbeiterpartei« (SDAP)
politisch aktiv: Stellvertretende Sekretärin des Vereins »Arbeitskreis
sozialistischer Pädagogen« (1929–1934), Referentin bei
sozialdemokratischen Frauenvereinen im Rahmen der »Sozialistischen
Bildungszentrale« (1930–1934) und Bibliothekarin der Arbeiterbücherei im
Karl-Marx-Hof (1930–1934). Als politische Aktivistin wurde Jahoda
erstmals 1929 polizeilich aktenkundig, als sie an einer von
Ludwig Wagner
mitorganisierten Demonstration anlässlich des Streiks der Beschäftigten
des Café Prückel (Wien 1., Stubenring 24 / Dr.-Karl-Lueger-Platz 6)
teilnahm. Marie Jahoda, die mindestens seit 1922 Gedichte schrieb,
gehörte – wie auch
Käthe
Leichter
(1895–1942), erste Rezensentin der
Marienthal-Studie – dem Vorstand der im Januar 1933 gegründeten »Vereinigung sozialistischer Schriftsteller«
an, welche jedoch im März 1934 behördlich aufgelöst wurde.
Seit 1931 arbeitete Marie Jahoda gelegentlich, seit 1932 halbtags an der
von ihrem Mann Paul F. Lazarsfeld initiierten, mit dem Psychologischen
Institut der Universität Wien assoziierten »Österreichischen
Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle«
in Wien. In diese Zeit fällt auch ihre Mitarbeit beim
Projektteam
der
Marienthal-Studie,
deren Haupttext die damals Fünfundzwanzigjährige verfasste. Seit Januar
1934 war sie gemeinsam mit
Gertrude Wagner
(1907–1992) wissenschaftliche Leiterin der Forschungsstelle. Außerdem
war sie 1932/33 Mitarbeiterin am »Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum
in Wien« von Otto Neurath (1882–1945) sowie 1933/34 Aushilfslehrerin an
verschiedenen Volks- und Hauptschulen in Wien; im November 1934 wurde
die exponierte Sozialdemokratin als Lehrerin nicht weiterbeschäftigt.
Nach der Auflösung des Vereins »Österreichische
Wirtschaftspsychologische Forschungsstelle« initiierte Jahoda 1935 eine
Neugründung als »Arbeitsgemeinschaft
der Mitarbeiter der Österreichischen Wirtschaftspsychologischen
Forschungsstelle«,
nunmehr als Gesellschaft nach Bürgerlichem Recht, und war alleinige
Leiterin.
Daneben betätigte sich Marie Jahoda 1933 bis 1936 in der illegalen
sozialistischen Bewegung in Österreich. Zunächst schloss sie sich der
Gruppe »Der Funke« an – hier wirkte auch der an der
Marienthal-Studie
beteiligte
Karl Hartl
(1909–1979) –, welche dann in den seit Februar 1935 von Joseph Buttinger
(1906–1992) geleiteten »Revolutionären Sozialisten Österreichs« (RSÖ)
aufging. Durch ihre enge Freundschaft mit Buttinger war Jahoda im
unmittelbaren Führungsbereich dieser wichtigsten sozialistischen
Untergrundorganisation während des Ständestaat-Regimes tätig (unter
anderem als Mitglied des Schulungsausschusses). Sie stellte den
Revolutionären Sozialisten auch das Büro der »Arbeitsgemeinschaft
der Mitarbeiter der Österreichischen Wirtschaftspsychologischen
Forschungsstelle«
als Poststelle (zwecks Kontakt zwischen der Sozialdemokratie im
österreichischen Untergrund und der österreichischen Sozialdemokratie im
tschechoslowakischen Exil) zur Verfügung. Aufgrund einer Denunziation
erfolgte im Büro der Forschungsstelle am 27. November 1936 eine
Hausdurchsuchung, und Marie Jahoda wurde – gemeinsam mit vielen anderen – verhaftet. Zunächst in Anhalte-, seit Januar 1937 in
Untersuchungshaft, wurde sie – nach Ablegung eines Teilgeständnisses –
am 2. Juli 1937 wegen Verbrechens nach § 5 Staatsschutzgesetzes, begangen
durch die Einrichtung einer illegalen Poststelle, zu drei Monaten Kerker
verurteil. Nach internationalen Protesten – unter anderem durch den
französischen Ministerpräsidenten Léon Blum (1872–1950), den Direktor
des Soziologie-Instituts der University of London Alexander Farquhardson
(1864–1951) und die bekannte Quäkerin
Margery Fry
(1874–1958) – wurde sie am 15. Juli 1937 aus der Haft entlassen,
allerdings unter der Bedingung, Österreich zu verlassen.
Marie Jahoda ging im September 1937 nach London ins Exil. Hier nahm sie
ihre Arbeit als Sozialwissenschaftlerin wieder auf. 1937/38 untersuchte
sie ein Selbsthilfeprojekt der »Subsistence Production Society« für
arbeitslose Bergleute im südwalisischen Eastern Valley (so genannte
Nachfolgestudie von Marienthal). Danach übersiedelte sie nach Bristol
(Bristol), wo sie vom August 1938 bis Januar 1939 bei ihrer Cousine
Clara Jahoda (1901–1986) lebte, welche ebenfalls an der
Marienthal-Studie
mitgearbeitet hatte. 1938 war Marie Jahoda Market-Researcher bei der
Möbelfirma »P. E. Gane L(imi)t(e)d« in Bristol, 1939 Researcher beim
University of Bristol Social Survey in Bristol und erhielt schließlich
1939 ein dreijähriges Pinsent-Darwin Studentship of Cambridge
University. Im Zuge der Räumung der Küstengebiete von Ausländern wegen
der befürchteten Invasion deutscher Truppen übersiedelte sie 1940
zunächst nach Street (Somerset), kurz darauf nach London, wo sie bis
Kriegsende lebte. 1940/41 war sie Assistant Editor beim War-time Social
Survey, wo damals auch
Gertrude Wagner
arbeitete, 1941 bis 1943 im Rahmen des British Foreign Office
Redakteurin und Sprecherin beim Geheimsender »Radio Rotes Wien« in
Woburn (Bedfordshire) – gemeinsam mit dem an der
Marienthal-Studie
beteiligten
Walter Wodak
(1908–1974) –, 1943/44 Mitarbeiterin beim National Institute of Social
and Economic Research und 1944/45 Angestellte des Research Co-ordination
Department der Firma »Marks and Spencer L(imi)t(e)d« in London.
Im April 1945 emigrierte Marie Jahoda in die Vereinigten Staaten von
Amerika, wo sie zunächst in Detroit (Michigan), dann in Manhasset (New
York), seit 1947 in New York (New York) lebte. 1945 bis 1948 arbeitete
sie als Research Associate bei Max Horkheimer (1895–1973) am Department
of Scientific Research des »American Jewish Committee« und 1948/49 als
Research Associate bei dem von ihrem geschiedenen Ehemann
Paul
F. Lazarsfeld
gegründeten Bureau of Applied Social Research der Columbia University in
New York City (New York). Erst 1949 konnte sie eine universitäre
Karriere beginnen: Sie wurde zunächst Associate, dann Full Professor of
Psychology an der New York University in New York (New York).
1958 kehrte Marie Jahoda nach London zurück, um hier Austen Harry Albu
(1903–1994), einen Labour-Politiker, Member of Parliament (1948–1974)
und Minister of State am Department of Economic Affairs (1965–1967), zu
heiraten. 1958 wurde Jahoda Senior Lecturer in Psychology, kurz danach
Research Fellow am Brunel College of Advanced Technology in Uxbridge (Hillingdon)
bei London, wo sie unter anderem mit dem Aufbau des Department of
Psychology and Social Science betraut war. Mit der Umwandlung in eine
Universität 1962 wurde sie Professor of Psychology. 1965 erfolgte
Jahodas Berufung als Professor of Social Psychology an die University of
Sussex in Falmer (Brighton and Hove), wo sie das erste Department of
Social Psychology in Großbritannien aufbaute. 1973 emeritierte Jahoda, doch
blieb sie der Universität als Senior Research Consultant, seit 1985 als
Visiting Professor der »Science Policy Research Unit« (SPRU), einer
interdisziplinären Einrichtung der University of Sussex, bis 1995
verbunden. In diesem Jahr erlitt sie einen Schlaganfall, der zu einer
beinah vollständigen Erblindung führte. Seither lebte sie zurückgezogen
in ihrem Haus in Keymer (West Sussex).
In Gramatneusiedl
erinnern heute an Marie Jahoda eine am 21. September 2002 enthüllte
Gedenktafel,
Hauptstraße 52, und der am 1. Oktober 2010 umbenannte Platz vor dem
Gemeindezentrum Gramatneusiedl, der
Marie-Jahoda-Platz.

Selbstständige Publikationen von Marie Jahoda
● Anamnesen im
Versorgungshaus (Ein Beitrag zur Lebenspsychologie).
Philosophische Dissertation, Universität Wien 1932, 119 (insgesamt 140)
S. (Maschinenschrift).
● (Marie
Jahoda-Lazarsfeld [später: Marie Jahoda]; mit [später
Paul Lazarsfeld] &
Hans Zeisl [später: Hans Zeisel])
Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein
soziographischer Versuch über die Wirkungen langdauernder
Arbeitslosigkeit.
Mit einem Anhang: Zur Geschichte der Soziographie. Bearbeitet und
herausgegeben von der Österreichischen Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle. Leipzig:
Hirzel
1933 (= Psychologische Monographien. Herausgegeben von
Karl Bühler.
5.),
IX, 115 S.
● (Anonym;
mit Herbert Tout)
Memorandum on the
preliminary results of the social survey’s study of voluntary social
agencies in Bristol.
Bristol: Bristol Council of Social Service [1938], 24, 5 Bl. (Hektographie).
● (Mit
Nathan Ward Ackerman)
Anti-Semitism and
emotional disorder. A psychoanalytic interpretation.
New York, N.Y.: Harper 1950 (= Studies in prejudice. Social studies
series. 5.), xiv, 135 S.
● (Anonym) The process of
education at Vassar College. A preliminary report to the Mellon
Foundation for the Advancement of Education.
New York, N.Y.: Research Center for Human Relations at New York
University 1950–1951 (= RCHR. 7.), 243, vi, [89], 7, 4, 7, 13, 6, 6, 22,
16, 4, 8, 11, 9 Bl.
(insgesamt 463 Bl.; Mimeographie).
● (Mit
Morton Deutsch & Stuart Wellford Cook) Research methods
in social relations.
With
especial reference to prejudice.
Published for the Society for the Psychological Study of Social Issues.
New York, N.Y.: Dryden Press 1951, 2 Bände:
Part
One: Basic processes. 1951, x S., S. 1–422 S.
Part
Two: Selected techniques.
1951, S. 423–759.
Überarbeitete Ausgabe
(mit Claire Selltiz & Morton Deutsch & Stuart W[ellford] Cook) Research
methods in social relations.
Published
for the Society for the Psychological Study of Social Issues. Revised
one-volume-edition. New York, N.Y.–Chicago, Ill.–San Francisco, Calif.–Toronto:
Holt, Rinehart and Winston 1959, 622 S.
● Toward a
social psychology of mental health. Reprinted from Problems of infancy
and childhood. Milton J[ohn] E[dward] Senn, Editor Trans[actions of the]
Fourth Conference, Supplement II, Josaiah Macy, Jr. Foundation, New York
1950.
New York, N.Y.: Macy, Jr. Foundation 1950, 23 S.
● The
impact of literature. A psychological discussion of some assumptions in
the censorship debate.
Prepared for the American Book Publishers’ Council by Marie Jahoda and
the staff of the Research Centre for Human Relations at New York
University.
New York, N.Y.: American Book Publishers’ Council 1954, 64 S. (Mimeographie).
● (Herausgeberin)
Studies in the scope and
method of
»The
authoritarian personality«.
Continuities in social research.
Edited by Richard Christie and Marie Jahoda.
Glencoe, Ill.: Free Press 1954, 279 S.
● (Mit
Albert Walkley) Community
influences on psychological health. An exploratory study.
New York, N.Y.: Research Center for Human Relations, New York University
1955, 205 Bl. (Mimeographie).
● The
quality of education offered to majority and minority (Negro, Puerto
Rican) children in New York City’s Public Schools.
New York, N.Y.: Public Educational Association 1956.
● Statement
of facts regarding the Seattle incident.
[New York, N.Y.: Marie Jahoda 1957], 5 Bl. (Hektographie).
● Current
concepts of positive mental health.
A
report to the staff director, Jack R[ichard] Ewalt, 1958.
New York, N.Y.: Basic Books 1958 (= Joint Commission on Mental Illness
and Health, Monograph series. 1.), vii, 119 S.
● The first
industrial period. A pilot study and research reflections.
[Uxbridge]: Social & Psychological Research Centre,
Department of Management & Production Engineering, Brunel College of
Technology 1959 (= Progress Report, Nuffield Research Project. 1.), 44
Bl. (Hektographie).
● Race
relations and mental health.
Paris: UNESCO 1960 (= Race question in modern science.),
48 S.
● Nursing
as a profession.
Presented at Melbourne, Australia, Thursday, 20th April, 1961.
International Council of Nurses. 12th Quadrennial Congress.
Melbourne: Renwick Pride Print [1961], 14 S.
● The
education of technologists. An exploratory case study at Brunel.
London: Social Science Paperbacks in association with
Tavistock Publications 1963, xiii, 226 S.
● (Mit
Laurie F. Thomas) Search for
optimal conditions of learning intellectually complex subject matter.
First progress report, September 1962 – September 1963.
London: Department of Psychology and Social Science, Brunel College
[1963], 56 Bl. (Hektographie).
● (Mit
Laurie F. Thomas) Search for
optimal conditions of learning intellectually complex subject matter.
Second progress report, September 1963 – September 1964.
London: Department of Psychology and Social Science, Brunel College
[1964], 42 Bl. (Hektographie).
● (Mit
Laurie F. Thomas) Search for
optimal conditions of learning intellectually complex subject matter.
Third progress report, September 1964 – September 1965.
London: Department of Psychology and Social Science, Brunel College
[1965], 68 Bl.
(Hektographie).
● (Herausgeberin)
Attitudes.
Selected
readings.
Edited by Neil Warren
and Marie Jahoda.
Harmondsworth: Penguin 1966 (= Penguin modern psychology UPS. 3.), 375
S.
● (Mit
Wolfgang Manz & Alistair Chalmers)
Exploration in methods
for the study of future orientation in young people;
with the assistance of Tony Agathangelou.
[London]: Social Science Research Council [1970], 107 Bl. (Hektographie).
● (Herausgeberin) Thinking about
the future. A critique of The limits to growth.
Edited for The Science Policy Research Unit of Sussex University by
H[ugh] S[amuel] D[avid] Cole, Christopher Freeman, Marie Jahoda and
K[eith] L. R. Pavit.
London: Chatto & Windus for Sussex University Press 1973, viii, 218.
● Race
relations research. A report to the Home Secretary by the Advisory
Committee on Race Relations Research.
(This report was drafted by Mr Stephen Hatch, with the assistance of Mr
C P Stevens (Home Office Research Unit).)
London: Her Majesty’s Stationery Office, Home Office 1975, 42 S.
Gemeinsam mit Michael P. Banton, Nicholas Deakin, Farrukh S. Hashmi,
Dipak Nandy und Sy Yasin, jedoch anonym erschienen.
● Community
and Race Relations Unit.
Edited transcript of a
talk given by Marie Jahoda to an invited audience – November 16th 1976.
[London]: British Council of Churches [1976], 6 S. (Hektographie).
● (Herausgeberin) Progress and
problems in social forecasting: disciplinary contributions to an
interdisciplinary task.
Editors: Christopher
Freeman, Marie Jahoda and Ian Miles. (Papers presented to the SSRC
seminars.)
[London]: Social Science Research Council [1976] (= Social Science
Research Council. Papers.), v, 85 S.
● [Sigmund] Freud and the dilemmas of psychology.
London: The Hogarth Press 1977, vi, 186 S.
● (Herausgeberin)
World
futures. The
great debate.
Edited by Christopher Freeman and Marie Jahoda.
London–Oxford: Robertson 1978, ix, 416 S.
● (Mit
Howard Rush) Work, employment
and unemployment. An overview of ideas and research results in the
social science literature.
[Falmer]: Science Policy Research Unit, University of Sussex 1980 (= SPRU Occasional Papers Series. 12.), 70 S.
● Employment and unemployment.
A social-psychological
analysis.
Cambridge–London–New York, N.Y.–New
Rochelle–Melbourne–Sydney: Cambridge University Press 1982 (= The
psychology of social issues. 1.), viii, 111 S.
● Des Menschen hohe
Braut. Arbeit, Freizeit, Arbeitslosigkeit.
(Franz Kreuzer im Gespräch mit Marie Jahoda, fünfzig Jahre nach der
Untersuchung »Die
Arbeitslosen von Marienthal«.
Wien: Deuticke 1983, XXXVIII, 136 S. Enthält auch
»Die
Arbeitslosen von Marienthal«
aus dem Jahr 1933.
● (Mit Ken
Guy & Ben Evans) The Market place
for expert systems. A review of the literature in five countries: USA,
UK, West Germany, France and Japan.
A report to the Industrial Labour Organisation, Geneva, January 1988.
Falmer, Brighton: Science Policy Research Unit, University of Sussex
1988, 99 S.
● (Mit Ken Guy & Ben
Evans) Expert systems.
Present state and future
trends: Impact on employment and skill requirements (Literature review).
International Labour Office, ILO / FRG Project on Expert Systems and
Qualification Changes (INT/86/ MO3/FRG).
Geneva [Genf]: Management Development Branch, Training Department 1988,
99 S.
● Arbeitslose bei der
Arbeit. Die Nachfolgestudie zu
»Marienthal«
aus dem Jahr 1938.
Aus dem Englischen von Hans Georg Zilian. Herausgegeben und mit einer
Einführung versehen von
Christian Fleck.
Frankfurt/Main–New York, N.Y.: Campus 1989 (= Ludwig-Boltzmann-Institut
für Historische Sozialwissenschaft: Studien zur Historischen
Sozialwissenschaft. Herausgegeben von Gerhard Botz, Albert Müller und
Gerald Sprengnagel.
11.), lxxii, 140 S.
Original: Unemployed men at work (1938), in David Fryer & Philip Ullah
(eds.): Unemployed people.
Social and psychological
perspectives.
Milton
Keynes-Philadelphia, Pa. 1987, S. 1–73.
● Warum braucht der
Mensch Arbeit?
(Vortrag für das
Alfred-Dallinger-Forum 1991 aufgezeichnet am 20.3.1991 in Hassocks,
Großbritannien vom Institut für Arbeiterbildung.)
[Wien: Institut für Arbeiterbildung 1991], unpaginiert (5 Bl.).
● Sozialpsychologie der
Politik und Kultur.
Ausgewählte Schriften, herausgegeben und eingeleitet von
Christian Fleck, übersetzt von H[ans] G[eorg] Zilian.
Graz–Wien: Nausner & Nausner 1994 (= Bibliothek sozialwissenschaftlicher
Emigranten, in Verbindung mit Mitchell G[raham] Ash, Claus-Dieter Krohn,
Edith Kurzweil, Helga Nowotny und Friedrich Stadler herausgegeben von
Christian Fleck. Redaktion: Reinhard Müller. 1.), 387 S. Im Impressum
als Erscheinungsjahr: 1995; tatsächlich 1994 erschienen.
● Sozialwissenschaft und
soziale Realität – Ein persönliches Plädoyer.
Mit einer Einleitung von
Christian Fleck.
Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1995 (= Wiener Kreis Vorlesung 1995 /
Vienna Circle Lecture 1995. Herausgegeben vom
Institut
›Wiener Kreis‹.), 21 Bl.
● (Marie
Jahoda Albu) Reconstructions.
Keymer, Sussex: [Marie Jahoda] 1996, 61 Bl.
Um ein Interview erweiterte deutsche
Übersetzung: »Ich habe die Welt nicht verändert.« Lebenserinnerungen
einer Pionierin der Sozialforschung. Herausgegeben von Steffani Engler
und Brigitte Hasenjürgen.
Frankfurt/Main–New York: Campus Verlag 1997, 206 S.
● (Übersetzerin)
Louïse Labé [d.i. Louïse
Charly oder Charlieu]: Ach, meine Liebe, werft sie
mir nicht vor.
Vierundzwanzig Sonette, französisch – deutsch – englisch. Übertragung
von Rainer Maria Rilke [d.i. René Maria Rilke] und Marie Jahoda.
Nachwort von Marie Jahoda.
Münster: Johannes Lang 1997, unpaginiert (72 Seiten).
Original in:
Œuvres de Louïse Labé. Lyon 1555.
● Marie Jahoda
1907–2001.
Pionierin der Sozialforschung. Katalog
zur Ausstellung des Archivs für die Geschichte der Soziologie in
Österreich an der Universitätsbibliothek Graz vom 3. Juni bis 2. August
2002. Mit zahlreichen Erstveröffentlichungen von und über Marie
Jahoda.
Herausgegeben von Reinhard Müller.
Graz: Universitätsbibliothek Graz 2002, 132 S.

Der wissenschaftliche
Nachlass von Marie Jahoda befindet sich im
Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Graz.
Siehe auch
den Eintrag im Internet-Lexikon
»50
Klassiker der Soziologie«
und die Website »Marie
Jahoda 1907–2001. Pionierin der Sozialforschung«.

Über und Texte von Marie Jahoda auf dieser Website
● Jahoda-Lazarsfeld,
Marie: The influence of unemployment on children and young people in
Austria, in: Children, young people and unemployment. A series of
enquiries into the effects of unemployment on children and young people.
Part II. Geneva: The Save the Children International Union 1933,
S. 115–135:

● [Lazarsfeld,
Paul Felix & Jahoda, Marie]: Anweisung für Marienthal. [Wien 1931],
2 S.; Maschinenschrift:

● [Jahoda,
Marie]: Die Stadtrandsiedlung Leopoldau. Ein Vorschlag der
Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle. [Wien 1933], II, 14 S.;
Maschinenschrift:

● [Jahoda,
Marie]: Anweisung für die Hausbesuche in den alten Wohnungen der
Siedler. [Wien 1934], 4 S.; Maschinenschrift:

● M.J.
[d.i. Marie Jahoda]: Stadtrandsiedlung Leopoldau. Bericht 1. 5.II.34.
[Fragment]. [Wien], am 5. Februar 1934, unpaginiert (1 S.);
Maschinenschrift:

● [Jahoda,
Marie]: Zwei Jahre später. [Wien 1934], 4 S.; Typoskript:

● Jahoda,
Marie: Zwei Jahre später, in Reinhard Müller (Hg.): Marie Jahoda 1907–2001. Pionierin der
Sozialforschung. Katalog zur Ausstellung des Archivs für die Geschichte
der Soziologie in Österreich an der Universitätsbibliothek Graz vom
3. Juni bis 2. August 2002. Mit zahlreichen Erstveröffentlichungen von
und über Marie Jahoda. Herausgegeben von Reinhard Müller. Graz:
Universitätsbibliothek Graz 2002, S. 49–50:

● (Mit
Christian Fleck) Erinnerungen an Marienthal. Marie Jahoda im Gespräch mit Christian Fleck. Keymer (Sussex), am 4. September 1987:

● Jahoda,
Marie: Brief an Christian Fleck.
Keymer (Sussex), am 20.
Januar
1988:

● [Institut
für Demoskopie Allensbach – Gesellschaft zum Studium der öffentlichen
Meinung mit beschränkter Haftung: Korrespondenz zur 2. Auflage von »Die
Arbeitslosen von Marienthal«. Allensbach 1958–1971], unpaginiert (22 S.); Maschinenschrift, teilweise mit handschriftlichen Anmerkungen:

● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

● Bilder:
Die Marienthal-Studie:

● Das Projektteam der
Marienthal-Studie:

● Virtuelles Bildarchiv
»Marienthal«, Marie Jahoda: Bildersammlung:

● Virtuelles Bildarchiv
»Marienthal«, Marie Jahoda & Paul F. Lazarsfeld & Hans Zeisel:
Bildersammlung:

● Gedenktafel
für Marie Jahoda
● Marie-Jahoda-Platz
© Reinhard Müller
Stand:
September 2010
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