Verlag von S. Hirzel
gegründet
1853

Der Verlag von S. Hirzel, in welchem die
Marienthal-Studie
1933 als letzter Band der von
Karl Bühler (1879–1963) herausgegebenen Schriftenreihe »Psychologische
Monographien« erschien, wurde am 1. Januar 1853 von
dem aus einer schweizerischen Gelehrten- und Kaufmannsfamilie stammenden
Buchhändler und Goethe-Forscher
Salomon Hirzel
(1804–1877) als »Verlagsbuchhandlung S. Hirzel« in
Leipzig (Sachsen) gegründet, ein Wissenschaftsverlag, der zunächst auf
das gesamte Gebiet der deutschsprachigen Literatur seit dem 16. Jahrhundert spezialisiert war. Sein Sohn Heinrich Hirzel (1836–1894) und
seit 1894 dessen Sohn Georg Hirzel (1867–1924) bauten den Verlag aus und
bezogen auch die Gebiete Naturwissenschaften und Medizin in das
Verlagsprogramm ein, ebenso die Bereiche Geschichte und
Sozialwissenschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verlag als
schweizerisches Unternehmen in der Deutschen Demokratischen Republik
nicht verstaatlicht. In Stuttgart (Baden-Württemberg) und Zürich
(Zürich) wuchsen neue Zweige des Verlages heran, die 1962 als »S. Hirzel
Verlag« in Stuttgart zusammengeführt wurden. Nachdem 1963 der letzte
Inhaber mit dem Namen Hirzel, Heinrich Hirzel, starb, erhielt das
Unternehmen 1969 neue Eigentümer.
© Reinhard Müller
Stand: Juni 2010
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