*Graz / Steiermark am 26. Oktober 1942, †Graz / Steiermark am 25. Dezember 1983
österreichischer Soziologe und Dichter
Signatur 7
Umfang: 1.267 Blatt oder 0,16 Laufmeter
Schenker: Christian Fleck
Übernahme im Oktober 1992 durch Reinhard Müller
Archivierung und Katalogisierung durch Reinhard Müller
Sperren: keine
Zugangsbeschränkungen: keine
Informationen
Gunter Falk, Sohn des kaufmännischen Angestellten Hellmuth Falk und dessen Frau Johanna. Gymnasium in Graz. 1961 bis 1966 Studium der Mathematik, Physik, Psychologie, Biologie, Philosophie und Soziologie an der Universität Graz; 1967 Dr. phil. (Soziologie / Philosophie / Biologie).
1966 bis 1967 Wissenschaftliche Hilfskraft und 1967 bis 1969 Universitätsassistent am Institut für Soziologie der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität) Wien.
1969 bis zu seinem Tod Universitätsassistent am Institut für Soziologie der Universität Graz, seit 1978 Oberassistent, seit 1981 als Universitätsdozent (Univ.-Doz.). 1981 habilitiert für Soziologie an der Universität Graz.
Als Dichter Mitglied des „Forum Stadtpark“, Graz.
- Der Pfau ist ein stolzes Tier. Bedeutungsmodelle. Hannes Jähn Illustrationen. (Die Illustrationen sind Original-Offset-Lithographien.) Brühl/Rhld.: Verlag Hagar 1965, unpaginiert [124 S.].
- Spielsysteme und Spielverhalten. Ein soziologischer und wissenschaftstheoretischer Beitrag zur Begriffsbestimmung und vergleichenden Theorie des Spiels. Phil. Diss. Universität Graz 1966, III, 410 Bl. (Maschinschrift).
- (Mit Peter Gathmann und Cathrin Pichler) Sozialpsychologie und Sozialmedizin des Rauchens. Empirische und theoretische Studien zur Verhaltensdynamik, Motivation und Typologie. 2 Bände. Wien: Psychiatrische Universitätsklinik Wien 1975, 285 S.
- Die Würfel in manchen Sätzen. Alle Texte 1961-1977 in zur Chronologie umgekehrter Reihenfolge. Spenge: Verlegt bei Klaus Ramm 1977, 221 S.
- Die Würfel in manchen Sätzen. Alle Texte 1961-1977 in zur Chronologie umgekehrter Reihenfolge. 2. Auflage. Spenge: Verlegt bei Klaus Ramm 1982, 221 S.
- Wohnmobilität und räumliche Umwelt alter Menschen. Ein theoretisches Modell und eine empirische Untersuchung in Graz. Graz: Institut für Soziologie an der Universität Graz, Kurt Freisitzer 1978 (= Grazer Soziologische Schriften, vormals Schriftenreihe des Institutes für Soziologie an der Universität Graz. Herausgegeben von Kurt Freisitzer. 8.), IX, 105, [33] S.
- Bildungsprozesse, Privilegien und Biografien – Untersuchungen zur gesellschaftlichen Erzeugung und Verteilung symbolischer Güter und Fertigkeiten. Habilitationsschrift Graz 1980, 421 S. (Maschinschrift).
- Die dunkle Seite des Würfels. Alle Texte 1977-1983 in zur Chronologie umgekehrter Reihenfolge. Spenge: Verlegt bei Klaus Ramm 1983, 133 S.
Der Nachlass Gunter Falks ist ein Teilnachlass, der dem „Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich“ von dessen Berufskollegen Christian Fleck geschenkt wurde. Er enthält Dokumente, die dieser am Arbeitsplatz von Gunter Falk am Institut für Soziologie der Universität Graz, Mariengasse, vorgefunden hatte. Diese Dokumente wurden durch ein Geschenk von Gerald Angermann-Mozeti („Feuerbachs Fortschrittsglaube innerhalb seiner Theorie der historischen Entwicklung“) ergänzt.
Der Nachlass wurde von Reinhard Müller archiviert und katalogisiert.
Der Nachlass ist in drei Abteilungen gegliedert:
- Gunter Falk: Typoskripte. 1965-1983; 600 Blatt
- Gunter Falk: Gedruckte Arbeiten. 1972-1981; 629 Blatt
- Dokumente zu Gunter Falk. 1976-1984; 38 Blatt
Die Abteilung 1 enthält Feuerbachs Fortschrittsglaube innerhalb seiner Theorie der historischen Entwicklung. Seminar über die Philosophie Ludwig Feuerbachs. [1965/66] (9 Blatt), (mit Heinz Steinert) Soziale und natürliche Tatsachen. [1972] (45 Blatt), Mutmaßungen und Mythen. Zur Soziologie der Abtreibung. 1972 (28 Blatt), Elemente einer Sozialgeschichte und historischen Sozialtheorie der Kindheit und Jugend. [1978/79] (19 Blatt), Disposition zum Referat: Klassenverhältnisse, körperliche und geistige Arbeit. 1980 (1 Blatt), Wie man behindert wird. Zehn Thesen zur Theorie und Sozialpolitik des „Behindertensektors“. 1980 (6 Blatt), Bildungsprozesse, Privilegien und Biografien. Untersuchungen zur gesellschaftlichen Erzeugung und Verteilung symbolischer Güter und Fertigkeiten. 1980 (8 Blatt; Kurzfassung der Habilitationsschrift), Bildungsprozesse, Privilegien und Biografien. Untersuchungen zur gesellschaftlichen Erzeugung und Verteilung symbolischer Güter und Fertigkeiten. 1980 (434 Blatt; Habilitationsschrift), Wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen. [1980] (3 Blatt), Gartenzwerg, Staatsoper, Steppenwolf und Django Reinhardt. Von der klassifikatorischen Statik zur historischen Dynamik der gegenwärtigen vier Kulturen. [1980/81] (18 Blatt), Wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen. [1981 und 1982] (3 und 4 Blatt), Bericht über das Symposium „Wissenschaft und Datenschutz“ an der Universität Linz am 4. März 1981. [1981] (3 Blatt), Denk-Male oder Felder des Handelns (in denen auch Kornblumen blühn); (ca.) 30 Thesen zur Analyse und Kritik der herrschenden Kultur. 1982 (7 Blatt), Lebenslauf. 10. Juni 1982 (2 Blatt), Materialien zum Vortrag Erziehungsphilosophie, Bildungsdynamik und Wandlungen der Gesellschaftsstruktur. [1983] (5 Blatt), Seminar zu speziellen Soziologien: Institution und Pathologie. Zur gesellschaftlichen Erzeugung und Verteilung des Leidens. 11. Oktober [1983] (1 Blatt).
Die Abteilung 2 enthält Es kommt die Zeit […] 1972 (24 Blatt), Michael Argyle: Soziale Interaktion. Originaltitel: Social Interaction. Aus dem Englischen von W.R. Arlt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1972, Studien-Bibliothek. 478 S., DM 68,-; kartoniert DM 58,-. 1973 (3 Blatt), (mit Heinz Steinert) Über den Soziologen als Konstrukteur von Wirklichkeit, das Wesen der sozialen Realität, die Definition sozialer Situationen und die Strategien ihrer Bewältigung. 1973 (19 Blatt), „Krankheitsmodell, Krankenrolle und die Organisation des Behandlungssystems“. Referat. 1974 (24 Blatt), Universität der Lüfte. Eine technokratische Utopie. 1974 (3 Blatt), Zur sozialen Konstruktion einer Paria-Population oder Wie man retardiert wird. 1975 (24 Blatt), (mit Peter Gathmann und Cathrin Pichler) Sozialpsychologie und Sozialmedizin des Rauchens. Empirische und theoretische Studien zur Verhaltensdynamik, Motivation und Typologie. 1975 (294 Blatt), Eine Kartographie von Wirklichkeiten. Alltag, Freizeit, Spiel, Ritual, „Action“ und schicksalshafte Situationen. 1975 (4 Blatt), Wissenschaft, ihre Kontrolle und Öffentlichkeit: Gefahr der Expertokratie. 1976 (1 Blatt), Rationalitätstheorie und Wissenschaftsgeschichte. 1977 (23 Blatt), Das Pathologiemodell auffälligen und abweichenden Verhaltens. Zur Genese, Struktur, Pragmatik und methodologischen Kritik eines psychiatrischen Forschungsprogrammes. 1977 (23 Blatt), Zur Soziologie der Ehe in der nachfamilialen Phase. Problemdefinition und Lösungsmodelle. 1977 (12 Blatt), Wohnmobilität und räumliche Umwelt alter Menschen. Ein theoretisches Modell und eine empirische Untersuchung in Graz. 1978 (80 Blatt), Funktionalistische und meritokratische Erklärungsansätze der Ungleichheit von Bildungs- und Lebenschancen. 1978 (10 Blatt), Über die Theorie der symbolischen Interaktion. 1979 (7 Blatt), Editorial. Vom Bewußtsein der Medien und von den Medien des Bewußtseins. 1979 (6 Blatt), Drogenkreisläufe. Makroökonomische und makrosoziologische Untersuchungen zur gesellschaftlichen Herstellung, Verteilung, Verwendung und Kontrolle von psychoaktiven Substanzen. 1980 (23 Blatt), (mit Ernst Gehmacher, Diemut Graf, Helmut Fielhauer, Wilhelm Filla, Gerlinde Hais, Hans Hais, Dieter Schrage, Manfred Wagner, Horst Christoph und Sigrid Löffler) profil-Enquete (II. Teil): Auch Fußball ist Hochkultur. 1981 (5 Blatt), Gartenzwerge, Staatsoper, Steppenwolf und Django Reinhardt. Von der klassifikatorischen Statik zur historischen Dynamik der gegenwärtigen vier Kulturen. 1981 (12 Blatt), �Welt am Draht�. Welten auf dem Papier. Über Entwicklungen, Widersprüche und Zukünfte des Literaturgenres „Science Fiction“. 1981 (4 Blatt), (mit Bert Nichols, Peter Pakesch und Helmut Strobl) Herbst der Avantgarde? 1981 (28 Blatt).
Die Abteilung 3 enthält Nachrufe und Rezensionen von Jörg Drews, Helmut Eisendle, Christian Fleck, Karl Hans Haysen, Peter Labanyi, Christian Marczik, Hermann Papst, Franz Schuh und Michael Zeller sowie einen Brief von Klaus Ramm.
Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 600 Bl., pag. 1-600.
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein Konvolut mit ungedruckten Arbeiten von Gunter Falk. Das Konvolut enthält im Einzelnen:
Beschreibung: 629 Bl., pag. 1-629.
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein Konvolut mit gedruckten Arbeiten von Gunter Falk. Das Konvolut enthält im Einzelnen:
Beschreibung: 38 Bl., pag. 1-38.
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein Konvolut mit gedruckten Arbeiten über Gunter Falk. Das Konvolut enthält im Einzelnen:
Reinhard Müller