Reinhard Müller (Hrsg.)
Mythos Marienthal
Blicke auf die Fabrik,
die Arbeiterkultur und die Arbeitslosen
Innsbruck–Wien–Bozen: StudienVerlag 2010,
224 Seiten mit 365 Bilddokumenten; Preis: 29,90 Euro = 47,90 SFR.
ISBN 978–3–7065–4850–2.
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»Die Arbeitslosen von Marienthal«
(erstmals 1933), längst ein Klassiker der empirischen Sozialforschung,
machte diesen Ort nahe Wien weltbekannt. Der Bildband illustriert die
Arbeiterkolonie Marienthal im Kontext des Bauerndorfes Gramatneusiedl,
die wichtigsten Gebäude der Textilfabrik, die Wohnhäuser und
Infrastruktureinrichtungen wie die Kinderbewahranstalt, den
Montessori-Hort, das Fabrikspital oder den Tanz- und Theatersaal. Vor
allem aber zeigt er die Frauen, Männer und Kinder Marienthals in ihren
sozialen Nuancen, von den Fabrikbesitzern und Direktoren bis zu den
Beamten, Arbeitern und Kleingewerbetreibenden. Er verbildlicht das
soziale und politische Leben, die hoch entwickelte Arbeiterkultur
Marienthals mit ihren Sport-, Musik-, Theater- und anderen Vereinen
sowie mit ihrem breiten Spektrum politischer Organisationen. Begleitet
von einer Einleitung bringen die 270 Fotos und Postkarten sowie
74 weiteren Bilddokumente von 1834 bis zur Gegenwart nicht nur das
Marienthal der Marienthal-Studie näher, sie bilden auch eine wichtige
Quelle zu diesem international wohl bekanntesten Ort österreichischer
Wissenschaft im ländlichen Raum.
auch Reinhard Müller:
Marienthal.
Das Dorf – Die Arbeitslosen – Die Studie. Innsbruck–Wien–Bozen: StudienVerlag
2008.

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