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Hans von Hopfen
das ist Hans Mayer; seit
1845: Hans Hopfen; seit 1888: Hans Ritter von Hopfen
geb. München,
Bayern, am 3. Januar 1835
gest.
Groß-Lichterfelde, Preußen (heute zu Berlin), am 19. November 1904
Schriftsteller
Hans Mayer, ein uneheliches Kind, das nach
der Adoption 1845 den Namen seines Vaters annahm, studierte 1853 bis
1858 Rechtswissenschaft und Geschichte an der Universität München.
Nachdem er 1858 bis 1860 im Staatsdienst eine Gerichtspraxis absolviert
hatte, wandte er sich der Schriftstellerei zu, ging 1862 nach Venedig,
1863 nach Paris und 1864 nach Wien, wo er unter anderem als Freund des
Dichters
Friedrich Halm (1806–1871) im Salon
des Palais Todesco des Besitzers der
Textilfabrik Marienthal,
Eduard von Todesco
(1814–1887), verkehrte. 1864 wurde er in absentia an der
Universität Tübingen zum Doktor der Philosophie (Dr. phil.) promoviert.
1865 bis 1866 war Hopfen Generalsekretär der Deutschen Schillerstiftung
in Wien. 1866 ließ er sich als freischaffender Schriftsteller in Berlin
nieder. Hopfen wurde 1888 in den Adelsstand erhoben.
Hans von Hopfen gilt heute als wenig
bedeutsamer Unterhaltungsschriftsteller des 19. Jahrhunderts.

Selbstständige Publikationen von Hans (von) Hopfen
● Peregretta. Ein Roman.
Berlin:
Hertz 1864, 293 S.
● (Übersetzer)
Philippe Dumanoir: Mutterglück. Lustspiel in drei Acten. Deutsch
von Hanns [!] Hopfen.
Als Manuskript gedruckt.
Wien: Wallishausser 1865, 21 S. Original: La Mère et
l’enfant se portent bien, comédie-vaudeville en 1 acte. Paris 1841.
● Verdorben zu Paris.
Roman.
Stuttgart–Leipzig: Kröner 1868, 2 Bände:
1. Band:
1868, 335 S.
2. Band:
1868, 225 S.
● Der Pinsel Ming’s.
Eine
chinesische Geschichte.
Stuttgart–Leipzig: Kröner 1868, 50 S.
● Aschenbrödel in
Böhmen. Schauspiel.
Berlin: [Selbstverlag 1869], 103 S.
● In der Mark. Schauspiel
in fünf Akten. Den Bühnen gegenüber als Manuscript gedruckt.
Berlin: Michaelson 1870, 103 S.
● Arge Sitten.
Roman. Stuttgart–Leipzig: Kröner
1869, 2
Bände:
1. Band:
1869, 232 S.
2. Band:
1869, 202 S.
● Der graue Freund.
Roman.
Stuttgart–Leipzig: Hallberger 1874, 4 Bände:
1.
Band: 1874, 189 S.
2.
Band: 1874, 177 S.
3. Band:
1874, 175 S.
4. Band:
1874, 149 S.
● Juschu.
Tagebuch eines Schauspielers. Stuttgart–Leipzig: Hallberger
1875, 300 S.
● Verfehlte
Liebe. Roman.
Stuttgart 1876, 2 Bände:
1. Band:
1876, 242 S.
2. Band:
1876, 250 S.
● Streitfragen und
Erinnerungen.
Stuttgart: Cotta 1876, 406 S.
● Bayrische
Dorfgeschichten.
Stuttgart–Leipzig: Hallberger 1878, 300 S. Enthält: Der Böswirth –
Zwischen Dorf und Stadt –
Aus den Akten, aus der
Welt.
● Der alte Praktikant.
Eine bayrische Dorfgeschichte.
Stuttgart–Leipzig: Hallberger 1878, 320 S.
● Die Heirath des Herrn
von Waldenberg. Roman.
Stuttgart–Leipzig: Hallberger 1879, 3 Bände:
1.
Band: 1879, 296 S.
2. Band:
1879, 328 S.
3. Band:
1879, 288 S.
● Die
Geschichten des Majors.
Berlin: Schneider 1880 [recte 1879], 294 S. Enthält: Der verlorene Kamerad – Die
Wette Schabernacks – Flinserls Glück und Ende.
● Kleine
Leute. Drei Novellen.
Berlin: Schneider 1880, 370 S. Enthält: Um den Engel – Gewitter im
Frühling – Trudels Ball.
● Mein Onkel Don Juan.
Ein Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert.
Berlin: Schneider 1881, 2 Bände:
1. Band:
1881, 304 S.
2. Band:
1881, 258 S.
● Die Einsame. Zwei
Novellen in einer.
Dresden–Leipzig: Minden 1882, 2 Bände:
1. Band:
1882, 284 S.
2. Band:
1882, 275 S.
● Gedichte.
Berlin: Hofmann 1883, XII, 284 S.
● Tiroler Geschichten.
Dresden–Leipzig: Minden 1884–1885, 2 Bände:
1. Band: Brennende
Liebe. 1884, 326 S.
2. Band: Zum Guten.
1885, 409 S.
● Das Allheilmittel. Eine
Berliner Geschichte.
Dresden–Leipzig: Minden 1885, 311 S.
● Novellen und
Humoresken. Chicago, Ill.:
Schick [1885], 56, 43, 28 S. Enthält: Trudel’s Ball –
Flinserls Glück und
Ende – Wider den Strom.
● Der letzte Hieb. Eine
Studentengeschichte.
Leipzig: Keil [1886], 216 S.
● Ein wunderlicher
Heiliger. Eine Wiener Geschichte.
Leipzig: Keil [1886] 209 S.
● Mein erstes Abenteuer
und andere Geschichten.
Stuttgart: Engelhorn [1886] (= Engelhorn’s Allgemeine Romanbibliothek.
Jahrgang 2. 20.),
139 S. Enthält:
Mein erstes Abenteuer – Rezept für junge Frauen – Wie der
Wald verschwand.
● Johannes Scherr: Rosi
Zurflüh – Hans Hopfen: Trudels Ball.
München–Leipzig: Oldenbourg 1886 (= Neuer deutscher Novellenschatz,
herausgegeben von Paul Heyse und Ludwig Laistner. 15.), 246 S.
● Festspiel zur
Neunzigsten Geburtstagsfeier S[einer] Maj[estät] des Deutschen Kaisers
und Königs von Preußen.
Berlin: Kayssler 1887, unpaginiert (15 S.).
● Der Genius und sein
Erbe. Eine Künstlergeschichte.
Stuttgart: Engelhorn
[1887] (= Engelhorn’s
allgemeine Romanbibliothek. Jahrgang 3.
17.), 152 S.
● Robert Leichtfuß. Roman
in zwei Bänden.
Stuttgart: Engelhorn [1888] (= Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek.
Jahrgang 5. 1 & 2.), 2 Bände:
1.
Band: [1888], 176 S.
2.
Band: [1888], 192 S.
● Theater.
Berlin: Hofmann 1889, 324 S.
● Neue Geschichten des
Majors.
Berlin: Paetel 1890, V, 400 S.
● Zur Geschichte des
Corps Franconia zu München.
[s.l.: s.n. um 1890], 22 S.
● Es hat sollen sein.
Lustspiel in einem Act. Den
Bühnen gegenüber als Manuscript. Breslau [Wrocław]:
Schottlaender [1890], 25 S. Separatabdruck aus:
Nord und Süd, 50. Bd.
● Die fünfzig Semmeln des
Studiosus Taillefer. Eine Studentengeschichte.
Berlin: Paetel 1891, 81 S.
● Der Stellvertreter.
Eine Erzählung.
Berlin: Paetel 1891, 299 S.
● Neues Theater. Den
Bühnen gegenüber Manuscript.
Berlin: Paetel 1892–1893, 3 Bände:
1. Band: Die Göttin
der Vernunft. Trauerspiel in vier Akten. 1892, 175 S.
2. Band: Helga.
Schauspiel in fünf Akten. 1892, 176 S.
3. Band:
Hexenfang und andere kleine Stücke. 1893, 238 S.
Enthält: Es hat so sollen sein – Hexenfang – Der König von Thule.
● Glänzendes Elend. Roman
in sechs Büchern.
Berlin: Paetel
1893, 3 Bände:
1.
Band: 1893, 240 S.
2. Band:
1893, 258 S.
3. Band:
1893, 228 S.
● Die erste
Nordlandfahrt der »Augusta
Victoria«.
Reise-Erinnerungen.
Mit 30 Vollbildern und 26
Text-Illustrationen nach Original-Aufnahmen von Max Junghaendel [und
anderen].
Berlin: Cosmos [1894], 60 S. & 30 Bl.
● Im Schlaf geschenkt.
Eine
kleine Geschichte aus der grossen Stadt. Illustriert von Ernst Zimmer.
Berlin: Eckstein [1895], 98 S.
● Hotel Köpf und
Übereilte Werbung.
Zwei Geschichten. Illustriert von René
Reinicke. Berlin: Eckstein [1896], 267 S.
● Die Siegerin. Eine
Wiener Geschichte.
Stuttgart: Engelhorn [1896] (= Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek.
Jahrgang 13. 4.), 159 S.
● Die Engelmacherin.
Mit
Illustrationen von Hermann Kaulbach und dem Bilde des Verfassers von
Rudolf Schulte im Hofe.
Berlin: Eckstein [1898] (= Ecksteins Illustrierte Romanbibliothek.
Jahrgang 1. 4.), 137 S.
● Der Väter zweie. Eine
Geschichte aus dem modernen Berlin.
Stuttgart: Engelhorn [1898]
(= Engelhorns allgemeine
Romanbibliothek. Jahrgang 15. 1 & 2.),
2 Bände:
1. Band:
[1898], 160 S.
2. Band:
[1898], 150 S.
● Die ganze Hand. Roman.
Stuttgart: Engelhorn 1900 (= Engelhorns Allgemeine
Romanbibliothek. Jahrgang 16, 17 & 18.), 2 Bände:
1. Band:
1900, 144 S.
2. Band:
1900, 157 S.
● Zehn oder elf? Eine
Erzählung aus dem Süden.
Stuttgart: Engelhorn [1900] (= Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek.
Jahrgang 17. 20.), 158 S.
● Gotthard Lingens Fahrt
nach dem Glück. Roman.
Berlin: Grote 1902 (= Grote’sche Sammlung von Werken zeitgenössischer
Schriftsteller. 76.), 416 S.
● Zwei Dorfgeschichten.
Zwischen Dorf und Stadt. Aus den Akten, aus der Welt. Mit Illustrationen
von Arthur Lewin.
Berlin–Eisenach–Leipzig: Hillger [1903] (= Kürschners Bücherschatz.
385.), 109 S.
● Der Böswirt. Eine
bayrische Dorfgeschichte.
Leipzig: Reclam [1903] (= Reclams Universal-Bibliothek.
4400.), 91 S.
● Übergangen.
Roman. Berlin–Leipzig: Hillger [1916] (= Kürschners Bücherschatz. 1066.), 95 S.
● Der
polnische Wachtmeister.
Berlin–Leipzig: Hillger [1919] (= Kürschners Bücherschatz. 1240.), 80 S.
© Reinhard Müller
Stand:
Februar 2010
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