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Willy
Ginzkey
das ist Wilhelm Ginzkey; 1898 bis 1919: Wilhelm Ritter
von Ginzkey
geb. Maffersdorf, Böhmen (heute Vratislavice
nad Nisou, heute zu Liberec,
Tschechische Republik), am 26. Oktober 1856
gest.
Vratislavice nad Nisou, Tschechoslowakei (heute zu Liberec, Tschechische
Republik), am 29. April 1934
Großindustrieller
»Willy«
Wilhelm Ginzkey, Sohn eines Teppichfabrikanten, betrieb gemeinsam mit
seinen zwei Brüdern die von seinem Vater Ignaz Ginzkey (1819–1876) 1843
begründete Teppich- und Deckenfabrik in Maffersdorf, eine Fabrik mit
Weltruf, die unter anderem 1924 das Hotel Waldorf-Astoria in New York
(New York) mit den größten Teppichen der Welt ausstattete. Er war
Begründer
des Nordböhmischen Gewerbemuseums und Präsident von
dessen Kuratorium. 1898 in den Adelsstand erhoben, wurde Ginzkey 1902
Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrats auf
Lebenszeit.
1919 heiratete Willy
Ginzkey in Wien die Konzertsängerin (Mezzosopran)
Julia Bertha Culp (1880–1970). Mit ihr verkehrte er unter anderem im
Kreis der Kunstmäzenin
Jenny Mautner
(1856–1938) und deren Mann, dem Großindustriellen
Isidor Mautner (1852–1930),
welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal
war.

Selbstständige Publikationen von Willy
Ginzkey
● Die
Bucheinsicht und die Interessen der Industrie.
Maffersdorf [Vratislavice nad
Nisou]:
Selbstverlag 1913, 13 S. (Maschinenschrift vervielfältigt).
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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