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Max Ritter von Gomperz
das ist bis
1877: Max Gomperz
geb. Brünn,
Mähren (heute Brno, Tschechische Republik), am 1. März 1822
gest. Wien, am 7.
November 1913
Unternehmer und Bankier
Max Gomperz, Sohn eines jüdischen
Fabrikanten, übernahm zunächst die Leitung der Böhmischen Westbahn. 1840
trat er gemeinsam mit seinem Bruder Julius (seit 1879: Ritter von)
Gomperz (1823–1909) in die Tuchfabrik seines Vaters, »L. Auspitz’ Enkel«,
ein. 1850 wurde Max Gomperz Vizepräsident der Brünner Handelskammer.
1858 übersiedelte er nach Wien und wurde Verwaltungsrat, später
Präsident und Ehrenpräsident der Creditanstalt für Handel und Gewerbe.
Gleichzeitig betrieb Gomperz, der 1877 in den Adelsstand erhoben wurde,
ein Bankhaus, war an mehreren Industrieunternehmen beteiligt und
Präsident der Böhmischen Westbahn und der Prager
Eisen-Industriegesellschaft.
Max von Gomperz, der mit seiner Familie
im Palais Todesco des Besitzers der
Textilfabrik Marienthal,
Eduard von Todesco (1814–1887),
lebte, ist heute vor allem als großer Förderer der Künste bekannt, unter
anderem des Malers, Grafikers und Designers
Emil Orlik (1870–1932).
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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