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Leopold
Horovitz
das ist Lipót István Horovicz; fälschlich: Leopold
Horowitz
geb. Rozgony, Ungarn (heute Rozhanovce,
Košice-okolie,
Slowakei), am 11. Januar 1838
gest.
Wien, am 16. November 1917
Maler
Leopold
Horovitz, Sohn eines Weinhändlers, besuchte das Untergymnasium in
Kassa / Kaschau
(Ungarn; Košice, Slowakei) und erhielt zunächst Zeichenunterricht durch
den Porträtmaler Emerich Roth (d.i. Imre Roth; 1814–1870).
1853 bis 1854 und 1856
bis 1859 studierte Leopold Horovitz an der Akademie der bildenden Künste
in Wien bei Karl (seit 1877: Ritter von) Blaas (1815–1894) und Peter
Johann Nepomuk Geiger (1805–1880) und spezialisierte sich 1859 bis 1863
in Warschau (Warszawa) auf die Porträtmalerei.
1863 übersiedelte
Leopold Horovitz nach Paris und lebte seit 1870 in Warschau, wo er zu
einem beliebten Maler des polnischen und russischen Adels wurde, aber
auch Sujets aus dem jüdischen Leben malte. Seit 1886 lebte er in Berlin,
dann in Dresden (Sachsen), München (Bayern) und Budapest.
1893 kehrte Leopold
Horovitz nach Wien zurück, wo er 1895 Mitglied des Wiener Künstlerhauses
wurde.
Leopold Horovitz
verkehrte unter anderem im Kreis der Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und
deren Mann, dem Großindustriellen
Isidor
Mautner (1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal war.
Leopold Horovitz gilt
heute als bekannter Porträtmaler von Persönlichkeiten aus Politik, Kunst
und Gesellschaft seiner Zeit.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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