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Paul Lindau
Pseudonyme: Der Harmlose; Klaus Wyk
geb. Magdeburg, Sachsen (Sachsen-Anhalt), am 3. Juni 1839
gest.
Berlin, am 31. Januar 1919
Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und
Theaterdirektor
Paul Lindau, Sohn
eines Justizkommissars und Bruder des Diplomaten und Schriftstellers
Rudolf Lindau (1829–1910), übersiedelte mit der Familie 1847 nach
Berlin. Hier besuchte er das
Dorotheenstädtische Realgymnasium und
studierte 1857 bis 1859 Philosophie und Deutsche Philologie an den
Universitäten Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) und Leipzig (Sachsen).
Ohne dort studiert zu haben, wurde Lindau 1872 an der Universität
Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) in absentia zum Doktor der Philosophie
(Dr. phil.) promoviert.
1859 bis 1862 lebte
Paul Lindau in Paris, wo er auch seine Studien an der Universität
fortsetzte. Er lernte zahlreiche französische Schriftsteller kennen,
deren Werke er später auch ins Deutsche übersetzte, und begann mit
ersten journalistischen Arbeiten für deutsche Zeitungen. Er heiratete
die Französin
Anne Saint-Cère und kehrte nach
Reisen durch Italien, Belgien, die Niederlande und England 1862 nach
Deutschland zurück.
Paul Lindau war 1862 Redakteur der
»Stern-Zeitung / Allgemeine Preußische Zeitung«
(Berlin), 1863 bis 1865 der
»Düsseldorfer
Zeitung«
(Düsseldorf), 1865 Parlamentsberichterstatter des Wolffschen
Telegraphenbureaus in Berlin, 1866 bis 1869 Redakteur der
»Elberfelder
Zeitung«
(Elberfeld) und 1870 bis 1871 Gründer wie Herausgeber der Zeitschrift
»Das
neue Blatt. Ein illustriertes Familien-Journal«
(Leipzig).
Paul Lindau kehrte nach Berlin zurück, wo
er als freier Schriftsteller und Journalist lebte und 1871 Mitredakteur
der Wochenschrift
»Der
Bazar. Muster-Zeitung für Frauen und Töchter«
(Berlin). 1872 gründete er das einflussreiche Organ
»Die
Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst- und öffentliches Leben«
(Berlin), deren Herausgeber er bis 1881 war. Außerdem gab er seit 1877
»Nord
und Süd. Monatsschrift für internationale Zusammenarbeit«
(Berlin) und 1886 die Zeitschrift
»Das
neue Berlin. Eine deutsche Wochenschrift«
(Berlin–Stuttgart) heraus.
Nach einem gesellschaftlichen Liebes- und
Theaterskandal – der Historiker und sozialdemokratische Politiker Franz
Mehring (1846–1919) veröffentlichte aus den Liebesbriefen mit der
Schauspielerin und Schriftstellerin Elsa von Schabelsky (1860–nach 1902) –
verließ Paul Lindau 1890 Berlin, unternahm eine Reise in den Orient und
1892 in die USA und nach Mexiko. 1891 bis 1895 lebte er in Strehlen (zu
Dresden; Sachsen). 1895 bis 1899 war Lindau Direktor des Hoftheaters in
Meiningen (Thüringen).
1899 kehrte Paul Lindau nach Berlin
zurück, wo er 1899 bis 1903 Direktor des Berliner Theaters und 1903 bis
1904 des Deutschen Theaters war. 1909 bis 1917 war er Erster Dramaturg
am königlichen Schauspielhaus in Berlin. Seit 1911 widmete sich Lindau
auch dem damals neuen Medium Film.
Paul Lindau weilte
öfters in Wien. Hier verkehrte er unter anderem wohl durch Vermittlung
des Schauspielers, Übersetzers und Schriftstellers
Josef Kainz (1858–1919) im Kreis der Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und
deren Mann, dem Großindustriellen
Isidor
Mautner (1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal war.
Paul Lindau gilt heute
als einer der einflussreichsten Theaterkritiker seiner Zeit. Zu
Lebzeiten erfolgreich, ist Lindau heute als Schriftsteller weitgehend in
Vergessenheit geraten.

Selbstständige
Publikationen von Paul Lindau
● (Redakteur)
Stern-Zeitung / Allgemeine Preußische Zeitung (Berlin), 2. Jg. (1862).
● Molières [d.i.
Jean-Baptiste Poquelin]
»Tartüffe«
und [Karl] Gutzkow’s
»Urbild
des Tartüffe«.
Berlin: Königliche geheime Oberhofbuchdruckerei [1862], 32 S.
Separatabdruck aus: Berliner Fremden- und Anzeigeblatt.
● (Übersetzer)
Paul Féval: Towah, die Rache des Indianers. Aus dem Französischen von
Dr. Lindau. Bockenheim bei Frankfurt am Main: Strauß 1863 (= Novellen-Bibliothek. Sammlung
auserlesener Romane und Novellen.
6.), 246 S.
Original: La Vengeance de Bluthaupt.
● (Redakteur)
Düsseldorfer Zeitung. Politisches Unterhaltungs- und Anzeigeblatt
(Düsseldorf), 1863–1865.
● Auf oder zu?! Dialog
nach Alfred de Musset.
Düsseldorf: Stahl [um 1864], 23 S.
● Aus
Venetien. Eine Sommerreise.
Düsseldorf: Schaub 1864, 158 S.
● Aus Paris.
Beiträge zur Charakteristik des gegenwärtigen Frankreichs.
Stuttgart: Kröner 1865, 229 S.
● (Redakteur)
Elberfelder Zeitung (Elberfeld), 1866–1869.
● Molière [d.i.
Jean-Baptiste Poquelin] in Deutschland.
Wien: Hilberg 1867, 31 S. Separatabdruck aus: Internationale Revue, Nr. 4.
● Incognito.
Lustspiel in drei Acten.
Leipzig: Payne 1869, 52 S.
● (Der
Harmlose) Moderne Märchen für große Kinder, erzählt vom Harmlosen.
Leipzig: Payne 1870, 76 S.
● (Herausgeber) Das
neue Blatt. Ein illustriertes Familien-Journal. Redigiert von Paul
Lindau (Leipzig), 1.–2. Jg. (1870–1871).
● (Anonym)
Harmlose Briefe eines deutschen Kleinstädters. Leipzig: Payne
1870–1871, 2 Bände:
1. Band:
1870, 151 S.
2. Band:
1871,
168 S.
● Literarische
Rücksichtslosigkeiten. Feuilletonistische und polemische Aufsätze.
Leipzig: Barth 1871, VIII, 302 S.
● (Mitredakteur) Der
Bazar. Muster-Zeitung für Frauen und Töchter
(Berlin), 12. Jg. (1871).
● (Anonym)
Molière [d.i. Jean-Baptiste Poquelin] et les classiques allemands.
[Pons: Texier 1871], 11 S.
● Molière
[d.i. Jean-Baptiste Poquelin].
Eine Ergänzung der Biographie des
Dichters aus seinen Werken. Mit dem photographischen Bildniss des
Dichters nach der [Jean-Antoine] Houdon’schen Büste.
Leipzig: Metzger & Wittig 1872, 102 S. Zugleich Philosophische
Dissertation, Universität Rostock 1872.
● Kleine
Geschichten.
Leipzig: Fleischer 1872, 2 Bände.
1. Band:
1872, 252 S. Enthält: Stecknadeln. – Josephine. Nini. Ninon. – Ein
aufgegangener Brief.
2. Band:
1872, 264 S. Enthält: Infolge einer Wette. – Der Tod der Frau Baronin.
● Maria und
Magdalena.
Schauspiel.
Leipzig: Metzger & Wittig 1872, 123 S.
● (Herausgeber) Die
Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst- und öffentliches Leben.
Herausgegeben von Paul Lindau (Berlin), 1.–18. Bd. (1872–1881).
● Marion.
Drama in vier Acten.
Elberfeld: Lucas [1873], 52 S.
● In
diplomatischer Sendung. Lustspiel in einem Act. Als Manuscript gedruckt.
Berlin: Bernstein 1872, 38 S.
● Diana.
Schauspiel in fünf Acten.
[Leipzig]: Metzger & Wittig 1873, 122 S.
● Theater.
Berlin (Band 5: Breslau [Wrocław]): Stilke (Band 3:
Freund & Jeckel; Band 4: Stilke;
Band 5: Schottlaender) 1873–1888, 5 Bände:
[1]. Band:
Marion. – In diplomatischer Sendung. – Maria und Magdalena. 1873, 257
S.
2. Band:
Diana. – Ein Erfolg. 1875, 249 S.
3. Band:
Tante Therese. – Zankapfel. – Johannistrieb. 1879, 278 S.
4. Band:
Gräfin Lea. – Verschämte Arbeit. 1881, 224 S.
5. Band:
Schau- und Lustspiele. 1888, 348 S. Enthält:
Jungbrunnen. –
Mariannens Mutter. – Galeotto (nach José Echegaray).
● Dramaturgische Blätter. Beiträge zur Kenntniss des modernen Theaters in
Deutschland und Frankreich. Herausgegeben von Paul Lindau.
Stuttgart: Simon 1874–1875, 2 Bände:
1. Band:
Vom
deutschen Theater.
1874, VIII, 286 S.
2. Band:
Vom
französischen Theater.
1875, IV, 247 S.
● Der
Zankapfel. Schwank in einem Act.
Leipzig: Teubner [1876], 39 S.
● (P. L.)
Ein Erfolg. Lustspiel in vier Acten. Als Manuscript gedruckt.
Berlin: Bloch [1875], S. 123–249.
● Gesammelte
Aufsätze. Beiträge zur Literaturgeschichte der Gegenwart.
Berlin: Stilke 1875, VI, 453 S.
● Vergnügungsreisen. Gelegentliche Aufzeichnungen.
Stuttgart: Simon 1875, 228 S.
● Tante
Therese. Schauspiel in vier Acten.
Berlin: Stilke 1875, 103 S.
● (Übersetzer)
Émile Augier: Die arme Löwin. Schauspiel in fünf Aufzügen von
Emil Augier. Deutsch von Paul Lindau.
Vom Verfasser genehmigte
Übersetzung.
Leipzig: Reclam [1878] (= Universal-Bibliothek. 1104.),
70 S. Original: Les Lionnes pauvres. Pièce en cinq actes en prose. Paris
1858.
● Der
Zankapfel. Schwank in einem Act. Berlin: Bloch
[1876] (= Eduard Bloch’s Theatercorrespondenz.
72.), 36 S.
● Nüchterne
Briefe aus Bayreuth.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1876, 53 S. Separatabdruck aus:
Schlesische Presse.
● Wie ein
Lustspiel entsteht und vergeht. Illustrirt von Julius Ehrentraut.
Berlin: Grote 1876, 76 S.
● Die kranke
Köchin. – Die Liebe im Dativ. Zwei ernsthafte Geschichten.
Mit 15 Illustrationen von Julius Ehrentraut.
Stuttgart–Leipzig: Hallberger 1877, 105 S.
● Überflüssige
Briefe an eine Freundin. Gesammelte Feuilletons.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1877, 313 S.
● (Herausgeber) Nord und Süd. Monatsschrift für internationale
Zusammenarbeit. Herausgegeben von Paul Lindau (Berlin) 1.–?. Bd.
(1877–?).
● Alfred de
Musset. Berlin: Hofmann 1877
(= Allgemeiner Verein für Deutsche Litteratur.
3. Serie.
[4].), XIV, 302 S.
● Johannistrieb. Schauspiel in vier Aufzügen. Bühnenmanuscript.
Leipzig: Teubner 1877, 101 S.
● Dramaturgische Blätter.
Neue Folge. 1875–1878.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1879, 2 Bände:
1. Band:
1879, VII, 279 S.
2. Band:
1879, VI, 324 S.
● Gräfin Lea.
Schauspiel in fünf Aufzügen.
Berlin: Teubner 1879, 80 S.
● (Übersetzer)
Alexandre Dumas (père): Das Fräulein von Belle-Isle.
Schauspiel in fünf Aufzügen von Alexandre Dumas, Vater. Deutsch von Paul
Lindau.
Leipzig: Reclam [1879] (= Universal-Bibliothek. 1152.), 76 S. Original: Mademoiselle de
Belle-Isle. Drame en cinq actes en prose.
Paris 1839.
● (Übersetzer)
Alexandre Dumas (fils): Der natürliche Sohn. Schauspiel in
vier Aufzügen und einem Vorspiel von Alexandre Dumas, Sohn. Deutsch von
Paul Lindau. Leipzig: Reclam [1880] (= Universal-Bibliothek.
1285.), 106 S. Original: Le Fils naturel. Comédie en cinq actes, dont un
prologue. Paris 1858.
● Verschämte
Arbeit. Schauspiel in drei Aufzügen.
Leipzig: Teubner 1880, 87 S.
● Ferdinand
Lassalle’s letzte Rede.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1882 (= Deutsche Bücherei. 4.), 23 S.
● Aus dem
literarischen Frankreich.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1882, 383 S.
● Jungbrunnen.
Lustspiel in vier Acten. Bühnenbearbeitung. Als Manuscript gedruckt.
Neue Bearbeitung.
Berlin: Bloch 1882, 75 S.
● Herr und
Frau Bewer. Novelle.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1882, 247 S.
● Bayreuther
Briefe vom reinen Thoren.
»Parsifal«
von Richard Wagner.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1882, 60 S. Separatabdruck aus:
Kölnische Zeitung.
● (Übersetzer)
Victorien Sardou: Fedora. Drama in vier Aufzügen von Victorien
Sardou. Deutsch von Paul Lindau. Als Manuscript gedruckt. Berlin:
Bloch 1883, 244 S. Original: Fédora.
Drame en
quartre actes. Paris 1882.
● Toggenburg
und andere Geschichten.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1883 (= 3 Mark-Bibliothek. 4.), 219 S.
● Die
Ermordung des Advocaten Bernays.
Breslau [Wrocław]: Schottländer [1883] (= Deutsche Bücherei. 30.), 45 S.
● Mayo.
Erzählung.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1884, 262 S.
● Aus der
Hauptstadt. Briefe an die kölnische Zeitung.
Dresden–Leipzig: Steffens [1884], IV, 409 S. Später auch unter dem
Titel: Aus der Hauptstadt. Berliner Plaudereien.
● (Mit Hugo
Lubliner) Frau Susanne. Schauspiel in fünf Aufzügen.
Bühnen-Manuscript. Leipzig: Teubner 1884, 95 S.
● Aus der
Neuen Welt. Briefe aus dem Osten und Westen der Vereinigten Staaten.
Berlin: Salomon 1885, VIII, 385 S.
● Helene Jung.
Erzählung.
Stuttgart: Engelhorn 1885 (= Engelhorn’s allgemeine Romanbibliothek. Eine Auswahl der besten und
modernen Romane aller Völker.
2. Jahrgang. 3.), 142 S.
● Johann Strauss.
Breslau [Wrocław]:
Schottlaender 1885, 19 S. Separatabdruck aus: Nord und Süd, 34. Bd.
● Mariannens
Mutter. Schauspiel in vier Acten. [Berlin: Heymann 1885], 69 S.
Separatabdruck aus: Nord und Süd, 34. Bd.
● Im Fluge.
Gelegentliche Aufzeichnungen.
Leipzig: Dürselen [1886], VIII, 243 S. Enthält:
Berliner Stadtreisen. –
Aus der Berliner Verbrecherwelt. – Berliner Sommervergnügen sonst und
jetzt. – Auf dem Wege nach Bayreuth (Eine Sommerfahrt durch den
Bayerschen Wald). – Ferien in Engadin. – In Polen. – Die Zusammen.
● (Herausgeber) Das neue Berlin. Eine deutsche Wochenschrift.
Herausgegeben von Paul Lindau (Berlin–Stuttgart), 1. Bd. (1886).
● Berlin. Romane.
Berlin–Stuttgart: Spemann [1886–1888], 3 Bände in 6:
1,1. Band:
Der Zug nach dem Westen. Roman. Band 1. [1886], S. 1–200.
1,2. Band:
Der Zug nach dem Westen. Roman. Band 2. [1886], S. 202–396 S.
2,1. Band:
Arme Mädchen. Roman.
Band 1.
[1887], S. 1–200.
2,2. Band:
Arme Mädchen. Roman. Band 2. [1887], S. 202–399 S.
3,1. Band:
Spitzen. Roman. Band 1. [1888], S. 1–286.
3,2. Band:
Spitzen. Roman. Band 2. [1888], S. 290–530.
● (Bearbeiter)
José
Echegaray y Eizaguirre:
Galeotto. Drama in drei Acten und einem Vorspiel. Nach dem Spanischen
des José Echegaray für die deutsche Bühne bearbeitet von Paul Lindau.
Bühnen-Manuscript.
Breslau [Wrocław]:
Schottlaender [1887], 44 S. Original: El gran Galeoto.
Drama en tres actos y en
verso, precedido de un diálogo en prosa.
Madrid 1881.
● (Übersetzer)
Alexandre Dumas (fils):
Franzi (»Francillon«).
Schauspiel in drei Akten von Alexander Dumas (Sohn). Übersetzt von Paul
Lindau. Berlin: Bloch
1887, 90 S. Original: Francillon.
Pièce en trois actes.
Paris
1887.
● Wunderliche
Leute. Kleine Erzählungen.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1888, 247 S.
● Die beiden
Leonoren. Lustspiel in vier Aufzügen. Bühnenmanuscript.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1888, 137 S.
● Interessante
Fälle. Criminalprocesse aus neuester Zeit.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1888, 298 S.
● Der Schatten.
Schauspiel in vier Aufzügen. Bühnen-Manuscript. Einrichtung nach der Aufführung des
»Deutschen Theaters« in Berlin.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1889, 130 S.
● Im Fieber.
Novelle.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1889, 239 S.
● Aus dem
Orient. Flüchtige Aufzeichnungen.
Breslau [Wrocław]: Schottlaender 1890, 296 S.
● Die Sonne.
Schauspiel in drei Akten.
Berlin: [Bloch] 1891, 100 S.
● (Herausgeber) Ferdinand Lassalle: Ferdinand Lassalles
Tagebuch. Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Paul
Lindau. Breslau [Wrocław]: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und
Verlagsanstalt 1891, 259 S. Auf dem Umschlagsblatt Erscheinungsjahr
1892.
● Der Mörder
der Frau Marie Ziethen. Ziethen oder Wilhelm? Nachwort von Max Neuda.
Mit einem Situationsplan der Elberfelder Örtlichkeiten und einem
Grundriß des Ziethen’schen Hauses.
Breslau [Wrocław]: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt
1892, 152 S.
● Der
Komödiant. Schauspiel in drei Abtheilungen und fünf Aufzügen.
Dresden: Teubner 1892, 104 S.
● (Übersetzer)
Alexandre Dumas (fils): Die Fremde. Schauspiel in fünf
Aufzügen von Alexander Dumas Sohn. Deutsch von Paul Lindau.
Soufflier-
und Regiebuch des Lessing-Theaters in Berlin. (Den Bühnen gegenüber als
Manuscript gedruckt.)
Leipzig: Reclam [1893] (= Universal-Bibliothek.
3078.), 106
S. Original: L’Étrangère. Comédie en cinq actes. Paris 1876.
● Hängendes
Moos. Roman.
Breslau [Wrocław]: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt
1893, 286 S.
● Altes und
Neues aus der Neuen Welt. Eine Reise durch die Vereinigten Staaten und
Mexico.
Berlin: Duncker 1893, 2 Bände:
1.
Band: 1893, 327 S.
2.
Band: 1893, 406 S.
● Der Andere.
Schauspiel in vier Aufzügen.
New York, N.Y.: Goldmann 1893, 83 S.
● Vater Adrian
und andere Geschichten.
Breslau [Wrocław]: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt
1893, 228 S. Auf dem Umschlagblatt Erscheinungsjahr 1894.
● (Übersetzer)
Dick May [d.i. Jeanne Weill]: Unheimliche Geschichten von
Dick-May. Der Fall Allard. – Klara Sturms Tagebuch. Deutsch von Paul
Lindau. Stuttgart: Engelhorn 1894 (= Engelhorn’s allgemeine
Roman-Bibliothek.
Eine Auswahl der besten und modernen
Romane aller Völker.
10. Jahrgang.
12.), 159 S.
Original: L’Affaire Allard. Paris 1892.
● Ungerathene
Kinder. Lustspiel in vier Aufzügen. Als Manuscript vervielfältigt.
Berlin: Bloch 1894, 127 S.
● Die
Gehilfin. Berliner Roman in drei Büchern.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1895, 2 Bände:
1. Band:
1895, 230 S.
2. Band:
1895, 212 S.
● Vorspiele
auf dem Theater. Dramaturgische Skizzen.
Dresden–Wien: Universum 1895, IV, 210 S.
● Die Venus
von Milo. Schauspiel in einem Aufzuge. Bühnen-Manuscript.
Leipzig: Teubner 1895, 52 S.
● (Bearbeiter)
Christian Dietrich Grabbe: Don Juan und Faust. Eine Tragödie
in vier Akten von Christian Dietrich Grabbe. Für die Bühne bearbeitet
von Paul Lindau. Leipzig–Wien: Bibliographisches Institut [1895], 75
S. Zuerst Frankfurt am Main 1829.
● (Bearbeiter) Karl
Leberecht Immermann: Das Trauerspiel in Tirol. Dramatisches
Gedicht in fünf Aufzügen mit Benutzung des Trauerspiels »Andreas Hofer«
von Karl Immermann. Für die Bühne bearbeitet von Paul Lindau.
Leipzig–Wien: Bibliographisches Institut [1895] (= Meyers Volksbücher. 1106/1107.),
98 S. Zuerst Hamburg 1828 unter dem Titel: Das Trauerspiel in Tyrol.
● Eine
Yachtfahrt nach Norwegen. Tage und Nächte im milden Norden.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1895 (= Unterwegs und
Daheim. Serie 1. 2.), 153 S.
● Der kleine
Finger. Novelle.
Breslau [Wrocław]/Leipzig/New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt/Steinacker/Stechert 1896 (= Unterwegs und
Daheim. Serie 2. 1. / Neue Roman-Galerie. 21.), 155 S.
● Die Brüder.
Roman.
Dresden–Leipzig: Reißner 1896, 271 S.
● Die Brüder.
Schauspiel in vier Aufzügen. Als Manuscript gedruckt.
Berlin: Bloch 1896, 108 S.
● Der Abend.
Schauspiel in vier Aufzügen. Als Manuscript gedruckt.
Berlin: Bloch 1896, 68 S.
● Die Erste.
Schauspiel in vier Akten. Als Manuscript gedruckt.
Berlin: Etsch 1896, 60 S.
● Der König
von Sidon. Erzählung.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1898, III, 249 S.
● Der Agent.
Roman.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1899, 337 S.
● Ferien im
Morgenlande. Tagebuchblätter aus Griechenland, der europäischen Türkei
und Kleinasien.
Berlin: Fontane 1899, III, 282 S.
● Paul
Lindau’s Amerika-Reisen. Volksausgabe.
Berlin: Duncker [1899], 2 Bände
1.
Band: [1899], V, 327 S.
2.
Band: [1899], IV, 406 S.
● Der Herr im
Hause. Lustspiel in vier Acten. Bühnen-Manuscript.
Berlin: Bloch 1899, 116 S.
● An der
Westküste Klein-Asiens. Eine Sommerfahrt auf dem Ägäischen Meere. Mit 15
Vollbildern.
Berlin: Allgemeiner Verein für Deutsche Litteratur 1900 (= Allgemeiner
Verein für Deutsche Litteratur. Abteilung 25. 4.), 330 S.
● (Bearbeiter)
Edward Morton: San Toy.
Chinesische Operette von Edward
Morton. Für die deutsche Bühne eingerichtet von Paul Lindau. Übertragung
der Verse von Hugo Felix [d.i. Felix Hugo Moser]. Musik von Sidney
Jones. Wien–Leipzig:
Weinberger [1901], 41 S. Original: San Toy, the emperor’s own.
Chinese musical comedy.
Word by Edward Morton. Lyrics by Harry Greenbank and Adrian Ross. Music
by Sidney Jones.
London 1899.
● (Bearbeiter)
Heinrich Heine [d.i. Harry Heine]: Almansor. Tragödie in zwei
Aufzügen von Heinrich Heine. Für die Bühne eingerichtet von Paul Lindau.
Leipzig: Reclam [1900] (= Universal-Bibliothek. 4044.), 47 S. Zuerst in:
Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo. Berlin 1823.
● Nacht und
Morgen. Schauspiel in vier Aufzügen. Einrichtung des Berliner Theaters.
Bühnen-Manuskript.
Berlin: Bloch 1901, 99 S.
● Kleinigkeiten.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1901, 169 S.
● (Bearbeiter)
Lukianos (aus Samosata) / Λουκιανός: Drei Satiren des Lucian. Für die
deutsche Bühne bearbeitet von Paul Lindau. Bühnen-Manuskript.
Breslau [Wrocław] / Leipzig / New York, N.Y.: Schlesische Buchdruckerei,
Kunst- und Verlagsanstalt / Steinacker / Stechert 1902, 48 S. Enthält: Timon,
der Menschenhasser. – Der Hahn oder Der Traum des Schusters. – Die Fahrt
über den Styx oder Der Tyrann.
Auszüge aus
dem Originale: 1) Τίμων ή Μισάνθρωπος.
● »…so ich dir!«.
Schauspiel in vier Aufzügen.
Berlin: Bloch 1903, 134 & Musikbeilage.
● Tragische
Geschichten. Illustriert von René Reinicke.
Stuttgart: Krabbe [1906], 157 S.
● Karl Hau und
die Ermordung der Frau Josefine Molitor. 6. November 1906.
Berlin: Hofmann 1907, 106 S.
● Die blaue
Laterne. Berliner Roman.
Stuttgart–Berlin: Cotta 1907, 2 Bände:
1.
Band: 1907, 259 S.
2.
Band: 1907, 321 S.
● Der Held des
Tages.
Berlin: Concordia Deutsche Verlagsanstalt 1909, 275 S.
● Ausflüge ins
Kriminalistische.
München: Langen 1909, 272 S.
● Illustrierte
Romane und Novellen. Berlin: Schottlaender 1909–1912, 10 Bände:
1. Band: Herr und Frau Bewer. – In einer Droschke II. Klasse. – Kollege
Schnabel. 1909, 313 S.
2. Band: Mayo. – Mein Freund Hilarius. – Die kleine Madonna. 1910, 318
S.
3. Band: Die Gehilfin. Erster Teil. 1910, 348 S.
4. Band: Die Gehilfin. Zweiter Teil. – Elise Henri. 1910, 240 S.
5. Band: Hängendes Moos. Erster Teil. 1910, ?? S.
6. Band: Hängendes Moos. Zweiter Teil. – Im Fieber. 1910,
?? S.
7. Band: Der Agent. Erster Teil. 1911, 338 S.
8. Band: Der Agent. Zweiter Teil. – Der kleine Finger. – Schlag neun.
1912, 290 S.
9. Band: Der Tod der Frau Baronin. – Stecknadeln. – Infolge einer Wette.
1912, 357 S.
10. Band: Der König von Sidon. – Toggenburg. 1912, 300 S.
● Fünfzehn
Jahre Theater (1888–1903).
Leipzig: Reclam [1910], 2 Bände (nicht im Handel; Sammelausgabe von 14
in den Jahren 1904–1910 erschienen Nummern der
»Universal-Bibliothek«)
1. Band:
[1910], 88, 87, 79, 103, 87, 88, 44 S. Besteht aus den ursprünglichen
Bänden:
Die beiden
Leonoren. Lustspiel in vier Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1904]
(= Universal-Bibliothek. 4590), 88 S.
Der
Schatten. Schauspiel in vier Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1905]
(= Universal-Bibliothek. 4637.), 87 S.
Die Sonne.
Schauspiel in drei Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1906]
(= Universal-Bibliothek. 4754.), 79 S.
Der
Komödiant. Schauspiel in drei Abteilungen und fünf Aufzügen. Mit einer
Musikbeilage.
Leipzig: Reclam [1906]
(= Universal-Bibliothek. 4787.), 103 S.
Der
Andere. Schauspiel in vier Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1907]
(= Universal-Bibliothek. 4817.), 87 S.
Ungeratene
Kinder. Lustspiel in vier Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1907]
(= Universal-Bibliothek. 4893.), 88 S.
Die Venus
von Milo. Schauspiel in einem Aufzug.
Leipzig: Reclam [1909]
(= Universal-Bibliothek. 5205.), 44 S.
2. Band:
[1910], 64, 86, 72, 80, 79, 69, 102 S. Besteht aus den ursprünglichen
Bänden:
Die Erste.
Schauspiel in vier Aufzügen. Leipzig: Reclam [1907]
(= Universal-Bibliothek.
4924.), 64
S.
Die
Brüder. Schauspiel in vier Aufzügen. Mit drei Dekorationsplänen.
Leipzig: Reclam [1908]
(= Universal-Bibliothek. 4972.),
86 S.
Der Abend.
Schauspiel in vier Aufzügen.
Leipzig: Reclam [1908]
(= Universal-Bibliothek. 5032.), 72 S.
Der Herr
im Hause. Lustspiel in vier Aufzügen. Mit einem Dekorationsplan.
Leipzig: Reclam [1909]
(= Universal-Bibliothek. 5102.),
80 S.
Nacht und
Morgen. Schauspiel in vier Aufzügen. Bühneneinrichtung mit zwei
Dekorationsplänen.
Leipzig: Reclam [1908]
(= Universal-Bibliothek. 5087.), 79 S.
(Bearbeiter) Lukianos (aus Samosata): Drei Satiren des Lucian. Für die
deutsche Bühne bearbeitet von Paul Lindau. Einrichtung des Berliner
Theaters. Mit drei Dekorationsplänen. Leipzig: Reclam [1909]
(= Universal-Bibliothek. 5146.), 68 S. Enthält:
Timon,
der Menschenhasser. – Der Hahn oder Der Traum des Schusters. – Die
Fahrt über den Styx oder Der Tyrann.
»…so ich dir!«.
Schauspiel in vier Aufzügen. Regiebuch nach der Aufführung im
Deutschen Schauspielhause zu Hamburg. Mit vier Dekorationsplänen und
zwei Musikbeilagen.
Leipzig: Reclam [1910]
(= Universal-Bibliothek. 5173.), 102 S.
● (Bearbeiter)
Heinrich von Kleist: Penthesilea. Ein Trauerspiel von Heinrich
v[on] Kleist. In vier Aufzügen für die Bühne eingerichtet von Paul
Lindau. Leipzig: Reclam [1911] (= Universal-Bibliothek. 5325.), 106
S. Zuerst Tübingen 1908.
● Nur
Erinnerungen.
Stuttgart–Berlin: Cotta 1916–1917, 2 Bände:
1. Band:
1916, XIII, 361 S. Enthält: Aus meiner Kindheit. – Im glücklichen Paris. – Boulevard-Spaziergänger. – Als ich wiederkam. – Am Rhein. – Ferdinand Lassalle. – Der Dichter des »Narziß«. – Im Wolffschen
Telegraphenbureau. –
Im Wuppertal.
2. Band:
1917, VII, 401 S. Enthält:
Von Stammtischen. –
Humoristen. – Wiener Freuden und Freunde. – Drei
Burgtheater-Direktoren. – Abschied von Wien. – Herzog Georg von
Meiningen. Sein Theater und seine Gäste. – Henrik Ibsen.
● Kleine
Geschichten aus Paris.
Berlin–Leipzig: Hillger [1917] (= Kürschners Bücherschatz. 1112.), 95 S.
● (Klaus Wyk) Zum anderen Ufer. Gedichte. Berlin: Selbstverlag der Gesellschaft
1962, 39 S.
● Der Prozeß
Graef. Drei
Berliner Sensationsprozesse sowie zwei andere aufsehenerregende
Kriminalfälle des ausgehenden 19. Jahrhunderts. (Herausgegeben,
bearbeitet und leicht gekürzt sowie mit einem Nachwort versehen von Hans
Joachim Kruse. Einbandillustration von Klaus Ensikat.)
Berlin: Das Neue Berlin 1985, 333 S.

Drehbücher von
Paul Lindau
● Vater und
Sohn.
Regie: Walter Schmidthässler. Drehbuch: Paul Lindau. Deutschland 1911;
Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 320 Meter.
● Der Andere.
Regie: Max Mack. Drehbuch: Paul Lindau nach seinem gleichnamigen
Theaterstück und nach
»De
l’intelligence«
von Hippolyte Taine.
Deutschland 1913; Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 1.766 Meter.
● Die
Landstraße.
Regie: Paul von Woringen. Drehbuch: Paul Lindau. Deutschland 1913;
Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 1.561 Meter.
● Der letzte
Tag.
Regie: Max Mack. Drehbuch: Paul Lindau. Deutschland 1913; Stummfilm,
schwarz-weiß, Länge circa 1.317 Meter.
● Der
Rubin-Salamander.
Regie: Rudolf Biebrach. Drehbuch: Irene Daland & Carl Froelich nach dem
Roman
»Die
Brüder«
von Paul Lindau.
Deutschland 1918; Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 1.230 Meter.
● Die blaue
Laterne.
Regie: Rudolf Biebrach. Drehbuch: Irene Daland & Robert Wiene nach dem
gleichnamigen Roman von Paul Lindau.
Deutschland 1918; Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 1.518 Meter.
● Der
Weg der Grete Lessen.
Regie: Rudolf Biebrach. Drehbuch: Georg Tatzelt & Irene Dalandt & Max
Jacobi nach dem Roman
»Arme
Mädchen«
von Paul Lindau.
Deutschland 1919; Stummfilm, schwarz-weiß, Länge circa 1.226 Meter.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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