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Kiebitzmühle
Gramatneusiedl,
Kiebitzmühle 1 (um 1800–1826
Nr. 44, 1826–1961
Nr. 45)
erbaut um 1800
Lageplan
Nach der Ladenmühle und der Theresienmühle wurde in Gramatneusiedl wohl um 1800 eine dritte
Mühle errichtet, die erstmals für das Jahr 1807 urkundlich belegt ist: die am Kiebitzbach gelegene Kiebitzmühle. Zunächst im Besitz und Betrieb der Gemeinde Gramatneusiedl, wurde sie spätestens seit 1820 an den Müllermeister Paul
Schiedl (1762–?) verpachtet, seit mindestens 1832 an den Müllermeister Johann Tweraser (1791–?), seit 1833 an den Müllermeister Johann Gunräser (1792–?), seit mindestens 1838 wieder an Johann Tweraser, seit 1844 an den Müllermeister Joseph Freismuth (1792–?) und seit 1847 wieder an Johann Tweraser.
Die nach einem Brand 1858 von der Freien Gemeinde Gramatneusiedl neu aufgebaute Mühle wurde
1874 von der
Textilfabrik Marienthal erworben, zum
Ledigenwohnhaus Kiebitzmühle umgebaut und nach einem neuerlichen
Brand 1920 grundlegend renoviert.
An der Südostseite des Gebäudes befindet sich ein Gedenkstein mit der Inschrift »G.G.N. / 1858«
(G.G.N. = Gemeinde Gramatneusiedl).
Die Mühle, welche nach Schließung der
Textilfabrik Marienthal
1930 an
Privatpersonen verkauft wurde und bis etwa 1985 als Wohnhaus diente, ist heute noch vorhanden, allerdings in einem baulich sehr schlechten Zustand.
Weitere Informationen auf dieser Website:
Denkmäler:
Gedenkstein für den Wiederaufbau der Kiebitzmühle.
Große Chronik von Gramatneusiedl,
Marienthal und Neu-Reisenberg:

Häuserbuch Marienthal 1930:
Ledigenwohnhaus Kiebitzmühle.
Archiv:
● Ziegel
von der 1858 wieder aufgebauten Kiebitzmühle, Kiebitzmühle 1.

Bildarchiv:

© Reinhard Müller Stand:
Juni 2010
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