Karin Brandauer
geborene Karin Katharina Müller
geb. Altaussee, Steiermark, am 14. Oktober 1945
gest. Wien, am 13. November 1992
Filmregisseurin und Drehbuchautorin,
Regisseurin und Drehbuchautorin des Films
»Einstweilen
wird es Mittag…«
Karin Brandauer wuchs in Altaussee auf und
heiratete 1963 ihren Jugendfreund, den Schauspieler und Regisseur Klaus
Maria Brandauer (d.i. Klaus Georg Steng; geb. Altaussee, Steiermark, am 22. Juni
1944). Aus der Ehe stammt der Sohn Christian (geb. 1963), heute Komponist.
Karin Brandauer studierte 1969 bis 1975
Regie an der Wiener Filmhochschule, wo sie 1975 mit einem Diplom (Regie)
ihr Studium abschloss. Sie führte Regie und schrieb oft auch das
Drehbuch bei mehr als vierzig TV-Produktionen im In- und Ausland.
Im Mai und Juni 1987 drehte Karin
Brandauer, veranlasst durch die
Marienthal-Studie, den Film »Einstweilen
wird es Mittag…«, der am 1. Mai 1988 erstmals gesendet wurde.
Initiatorin des Projekts war
Heide Kouba
(geb. 1941), die gemeinsam mit Karin Brandauer das Drehbuch schrieb.
Drehorte waren Gramatneusiedl und die 1852 gegründete Papierfabrik Schlöglmühl
in der Gemeinde Payerbach
(Niederösterreich). (
»Einstweilen wird es Mittag…«. Ein Film nach der Studie »Die
Arbeitslosen von Marienthal«.)
Karin Brandauer erlag einem Krebsleiden.
Die Yolanda and David Katz Faculty of the Arts der Tel-Aviv University
richtete 2002 den Karin Brandauer Extraordinary Chair for Visiting
Professors in Theatre, Film and Television ein; außerdem gibt es seit
1998 einen Karin-Brandauer-Fonds zur Unterstützung des Karin
Brandauer-Lehrstuhls sowie des Projekts »Krebsprävention« am
Krebszentrum der Universität Tel Aviv (تل أبيب يافا / תל אביב-יפו).

Filme von Karin Brandauer
(Auswahl)
● Der
Muff.
Österreich 1976, Regie und Drehbuch (mit
Heide Kouba).
● Der Sauwald.
Österreich 1976, Regie.
● Im
Zwischenreich der Dämmerung –
Alfred Kubin.
Österreich 1977,
Regie.
● Poesie
und Revolution –
Georg Büchner.
Österreich
1977,
Regie und Drehbuch (mit
Heide Kouba).
● Der Mohr von
Wien oder Die Präparation eines Lebenslaufs. Österreich 1978, Regie und
Drehbuch (mit
Heide
Kouba).
● Wozu
das Theater.
Österreich 1978–1981
(mehrere von neun Folgen: 1979 Folgen 1 bis 3, 1980 Folgen 4 bis 6, 1981
Folgen 7 bis 9), Regie und Drehbuch (mit
Heide Kouba).
● Klaus
Maria Brandauer im
Gespräch mit Elisabeth Bergner.
Österreich 1981, Regie und Drehbuch.
● Der Weg ins Freie.
Österreich / Deutschland 1982, Regie und Drehbuch (mit
Heide Kouba).
● Ein Sohn aus gutem Hause.
Deutschland 1984, Regie und
Drehbuch (mit
Heide Kouba).
● Das Totenreich.
Deutschland 1985, Regie.
● Erdsegen.
Österreich / Deutschland 1986, Regie.
● Einstweilen
wird es Mittag….
Österreich / Deutschland 1988, Regie und Drehbuch (mit
Heide
Kouba); Uraufführung im ORF am 1. Mai 1988, 95 Minuten.
● Aschenputtel.
Deutschland / Tschechoslowakei / Italien / Spanien / Frankreich 1988, Regie.
● Verkaufte Heimat. Teil 1: Brennende
Lieb’.
Österreich / Deutschland 1989, Regie.
● Verkaufte Heimat. Teil 2: Leb’ wohl, du
mein Südtirol.
Österreich / Deutschland 1989,
Regie.
● Marleneken.
Deutschland 1990, Regie.
● Sidonie.
Österreich / Deutschland 1990, Regie.
● Abschied von Sidonie.
Österreich / Deutschland 1991, Regie.
● Die Wand.
1992, Drehbuch (mit
Heide Kouba).

Über Karin Brandauer auf dieser Website
● »Einstweilen wird es
Mittag…«. Ein Film nach der Studie »Die Arbeitslosen von Marienthal«:

● Große Chronik von
Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg:

● Bilder: Marienthal –
Der Film »Einstweilen wird es Mittag…«:

© Reinhard Müller
Stand:
Februar 2010
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