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Heinrich
Knirr
geb.
Pancsova / Pantschowa, Ungarn (heute Pančevo / Панчево, Serbien), am 2. September 1862
gest.
Staudach (heute Staudach-Egerndach), Bayern, am 26. Mai 1944
Maler
Heinrich Knirr
studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an
der Akademie der bildenden Künste in München (Bayern). 1888 gründete
Knirr die europaweit bekannte private, jedoch öffentlich anerkannte
Zeichen- und »Malschule Heinrich Knirr«, deren bedeutendster Schüler
wohl Paul Klee (1879–1940) ist; zu seinen Schülern zählte auch
Emil Orlik (1870–1932). Außerdem
lehrte er 1898 bis 1910 an der Akademie der bildenden Künste in München.
Knirr war Mitglied der Wiener und der Münchner Secession.
1914 ließ sich Heinrich Knirr in Starnberg
(Bayern) nieder und lebte seit 1922 in Staudach (Bayern). Während des
Nationalsozialismus wurde Knirr eine Art offizieller Maler von Adolf
Hitler (1889–1945).
Heinrich Knirr
verkehrte unter anderem im Kreis der Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und
deren Mann, dem Großindustriellen
Isidor
Mautner (1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal war.
Heinrich Knirr ist
heute vor allem als Landschafts- und Porträtmaler bekannt.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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