Luzi
Korngold
geborene Luise (bis 1919: von) Sonnenthal
geb. Wien, am 20. Juni 1900
gest. Hollywood, California, am 29. Januar 1962
Sängerin, Schauspielerin, Pianistin und
Schriftstellerin
Luise von Sonnenthal,
Enkelin des Schauspielers und Theaterdirektors
Adolf (seit 1881: Ritter von) Sonnenthal (1834–1909) und
Tochter von Felix von Sonnenthal (1861–1916) und »Lili« Adele
Koritschoner (1871–1954) sowie Schwester der Kunstgewerblerin Susanne
von Sonnenthal (1897–1973), war zunächst als Sängerin, Schauspielerin
und Pianistin tätig.
1924 heiratete Luise
Sonnenthal den Komponisten, Dirigenten und Pianisten
Erich Wolfgang Korngold
(1897–1957),
mit der er zwei Kinder hatte: Ernst Werner Korngold (in
den USA: Ernest Werner Korngold; 1925–1996), später Lehrer für Theater
und englische Literatur, und Georg Wolfgang Korngold (seit 1936: George
Wolfgang Korngold; 1928–1987), später Musikverleger. Seit ihrer Ehe
nannte sie sich Luzi Korngold.
Wie ihr Großvater
Adolf von Sonnenthal, ihre
Tante, die Schriftstellerin
Hermine von
Sonnenthal (1862–1922) und ihr Schwiegervater, der
Musikkritiker, Pianist und Komponist
Julius Korngold (1860–1945), verkehrten auch Luzi Korngold
und ihr Mann
Erich Wolfgang Korngold
im Kreis
der Kunstmäzenin
Jenny Mautner
(1856–1938) und deren Mann, dem Großindustriellen
Isidor Mautner (1852–1930),
welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal war.
1936
emigrierte sie mit ihrem Mann
in die USA und wurde 1943
US-amerikanische Staatsbürgerin. Zunächst ließ sich das Ehepaar in
Hollywood (California) niederließ, wo
Erich Wolfgang Korngold als
Filmmusikkomponist arbeitete.
1942 bis 1944 lebten
das Ehepaar in New York (New York), dann wieder in Hollywood. 1946 bis
1957 lebten die Korngolds teils in den USA, teils in Europa, darunter
1949 bis 1950 in Wien.

Selbstständige
Publikationen von Luzi Korngold
● Erich Wolfgang Korngold.
Ein Lebensbild.
Wien: Lafite / Österreichischer Bundesverlag [1967], 111 S.
© Reinhard Müller
Stand:
April 2006
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