Österreichische Wirtschaftspsychologische Forschungsstelle

Erhebungsbogen für Essig – Kaufleute

Untersuchung über »Hesperiden Essig« der Firma »Mautner Markhof Kommanditgesellschaft«, Wien

[Wien 1931/36], hektografiertes Typoskript, 3 S.

S. 1

Rech[ercheur] Nr.:

ESSIG-BOGEN (Kaufleute)

Achtung!

Erst als Käufer auftreten (I), dann erst (wenn es geht) als Rechercheur (II). Im Fall II bei knapper Zeit vor allem auf das Ziel der Arbeit: Reklamekontrolle für Hesperidenessig achten.

Adresse des Geschäfts:

Grünzeughändler, Greisler, Kaufmann, Delikatessenhändler, Konsumverein: (möglichst genaue Charakterisierung d[es] Geschäfts)

Frequenz:

Reinlichkeit:

Kommerz[ielle] Geschicklichkeit (Auslage, Bedienung, etc.):

I)	(Als Käufer)
	Was hängt an Essigreklame:
	Was wird empfohlen:
	Mit welchen Argumenten:
	Allgemeine Beobachtungen:

II)			(Als Rechercheur)
	A/		Was wird geführt :
			1) ................ 2) ................ 3) ................ 4) ................ 5) ................
		a)	Von jeder Marke
			Seit wann:
			Wie kam es dazu:

S. 2

			Warum beibehalten:
		b)	Was geht, was geht nicht? Vermutlicher Grund:
		c)	Angaben über Aenderungen während der letzten Jahre
			im Lager: (Gründe des Wechsels, besonders bei aufgelassenen oder neu angeschafften Marken?)
			im Absatz: (vermutliche Gründe?)
		d)	Wünsche des Händlers:
	B/	a)	Wie verlangen die Kunden die Ware:
			Essig schlechthin, offen, in Flaschen, mit, ohne Marke?:
			Eventuelle Aenderungen in den letzten Jahren. (vermutl[icher] Grund):
		b)	Wie häufig wird um Rat gefragt:
			Wer frägt:
			Was wird geraten:
			Warum:

S. 3

	C/	a)	Wie verhält sich B[eobachtungs]p[erson] zur Reklame im Geschäft:
			Was wurde ihm schon angeboten:
			Was hat er damit gemacht:
		b)	Welche sonstigen Essigreklamen kennt er:
			Was hält er davon:
			Agentenproblem:
	D/		Besondere Beobachtungen und Meinungen des Händlers über Hesperiden-Essig vor allem in Hinsicht auf Nachträge zu Punkt A, B, C.

Quelle: Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Nachlass Paul F. Lazarsfeld, Signatur 1, Filmrolle 1.

Wie alle Untersuchungen der »Österreichischen Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle« wurde auch diese im Team konzipiert und durchgeführt. Man kann daher annehmen, dass Marie Jahoda in irgendeiner Form an dieser Studie beteiligt war.
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© Reinhard Müller -- Graz, im Oktober 2006