Nachlass Johann Haring
*Wettmannstätten/Steiermark am 5. August 1867, † Wettmannstätten/Steiermark am 25. Dezember 1945
römisch-katholischer Theologe, Rechtswissenschaftler, Priester, Hochschullehrer
d.i. Johannes Haring; Pseudonym: Johann B. Haring

Signatur 68
Umfang: 0,05 Laufmeter; 1 Box
Schenkerin: Hermine Haring, Wettmannstätten, Steiermark
Übernahme: 24. Juli 1993
Übernehmer: Prof. Reinhard Müller, Graz
Archivierung: Prof. Reinhard Müller, Graz
Katalogisierung: keine
Verfasser der Kurzdarstellung: Prof. Reinhard Müller, Graz (Mai 2019)
Sperren: keine.
Zugangsbeschränkungen: Der Nachlass ist nicht geordnet und daher nur beschränkt zugänglich.
Informationen
Johann Haring war das jüngere Kind des Halbbauern und späteren Kirchenpropsts Vinzenz Haring (1835 – Wettmannstätten, Steiermark 17. März 1911), vulgo Seppbauer, und dessen Ehefrau Maria Haring, geborene Heiderer, Landwirtin. J. H. hatte eine Schwester: Magdalena Haring (Wettmannstätten, Steiermark 2. Juli 1866 – Wettmannstätten, Steiermark 19. September 1866). Aus der ersten Ehe seines Vaters mit Agnes Haring, geborene Brunner (1833 – ?), hatte er drei Stiefgeschwister: 1) Vinzenz Haring (Wettmannstätten, Steiermark 22. November 1855 – Wettmannstätten, Steiermark 8. Februar 1936), Landwirt und Kirchenpropst; 2) Maria Haring (Wettmannstätten, Steiermark 20. Mai 1857 – ?); 3) Franz Haring (Wettmannstätten, Steiermark 15. Februar 1861 – ?).
J.H. besuchte zunächst das I. Staatsgymnasium in Graz und trat 1880 in das Knabenseminar Graz ein, wo er 1888 die Reifeprüfung ablegte. 1888 bis 1892 studierte er Theologie an der Universität Graz, wo er 1896 zum Dr. theol. promoviert wurde.
Am 21. Juli 1891 wurde J. H. zum Priester geweiht. 1891 bis 1892 war er Kaplan in Leibnitz, Steiermark, und 1892 in Schladming, Steiermark.
J.H. war seit Oktober 1892 Adjunkt und 1893 bis 1899 außerdem Studienpräfekt am fürstbischöflichen Priesterhaus (Priesterseminar) in Graz, wo er seine theologischen Studien fortsetzte. 1896 bis 1899 war er wissenschaftliche Hilfskraft bei Rudolf Ritter von Scherer (1845–1918) am Institut für Kirchenrecht. Im August 1899 wurde J. H. Supplent für Kanonisches Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät der Universität Graz.
1896 bis 1902 studierte J. H. Rechtswissenschaften an der Universität Graz, wo er 1902 zum Dr. jur. promoviert wurde. 1900 wurde er außerordentlicher Universitätsprofessor (ao. Univ.-Prof.) und im Juni 1906 ordentlicher Universitätsprofessor (o. Univ.-Prof.) des Kirchenrechts an der Theologischen Fakultät der Universität Graz, wo er 1934 bis 1935 auch an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät supplierte, 1907/1908, 1913/1914, 1920/1921, 1927/1928 und 1932/1933 Dekan der Theologischen Fakultät sowie 1935/1936 Rektor war. Seit dem Sommersemester 1908 hielt J. H. regelmäßig die Vorlesung „Besprechung ausgewählter Partien aus der Gesellschaftslehre“ – später nur „Gesellschaftslehre“ – an der Theologischen Fakultät der Universität Graz. Nach seiner Emeritierung 1937 kehrte er nach Wettmannstätten zurück.
J.H. war Konsistorialrat, 1922 päpstlicher Hausprälat, 1932 Ehrendomherr des Seckauer Domkapitels, 1937 Apostolischer Protonotar, außerdem seit 1907 Mitglied des Landesschulrats für Steiermark, wesentlicher Beteiligter an den Verhandlungen zum österreichischen Konkordat vom 5. Juni 1933 und Berater der österreichischen Bischöfe.
Selbstständige Publikationen
- Der Rechts- und Gesetzesbegriff in der katholischen Ethik und modernen Jurisprudenz. Graz: Verlag von Ulrich Moser’s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1899, VI, 111 S.
- Die Lehre von der Epikie. Eine rechtswissenschaftlich-moraltheologische Studie. [Linz an der Donau]: [Verlag der Redaktion der Quartalschrift] [1899], 36 S. Sonderdruck aus: Theologisch-praktische Quartalschrift (Linz an der Donau), 52. Jg. (1899), S. 579–600 und S. 796–810.
- Die Schadenersatzpflicht des Erben für Delikte des Erblassers nach kanonischem Rechte. Unter Berücksichtigung des römischen und germanischen Rechtes. Wien: Verlag von Meyer & Co. 1903 (= Theologische Studien der Leo-Gesellschaft. 6.), 67 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Graz: Verlag von Ulrich Moser’s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1906–1910, 3 Bände:
- 1. Band: Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Erste Abteilung. Graz: Verlag von Ulrich Moser’s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1906, VII, 310 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- 2. Band: Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Zweite Abteilung. Graz: Verlag von Ulrich Moser’s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1908, VII S., S. [303]–640, 10 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- 3. Band: Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Dritte Abteilung. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1910, XIII S., S. [641]–881. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Zweite, neubearbeitete Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1916, XI, 912 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. Dritte, nach dem Codex J. C. umgearbeitete Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1924, 2 Bände:
- 1. Band: Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. I Teil. Einleitung, Rechtsquellen, kirchliches Verfassungsrecht. Dritte, nach dem Codex J. C. umgearbeitete Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1924, XI, 336 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- 2. Band: Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes. II. Teil. Kirchliches Verwaltungsrecht. Dritte, nach dem Codex J. C. umgearbeitete Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1924, S. 338–1037. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Kirche und Staat. München: Münchener Volksschriftenverlag 1907 (= Glaube und Wissen. 12.), 96 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Das neue Ehedekret „Ne temere“. Eine Gegenüberstellung der alten und neuen kirchlichen Eheschließungsform. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1907, 35 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Die Neuordnung der päpstlichen Behörden auf Grund der Konstitution Sapienti consilio, 29. Juni 1908. Graz-Wien: Verlagsbuchhandlung „Styria“ 1908, 12 S. Sonderdruck aus: Literarischer Anzeiger (Graz-Wien), 22. Jg. (1908), Nr. 11 und Nr. 12.
- Einführung in des Studium der Theologie. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1911, 87 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Zum Problem: Trennung der Kirche vom Staat. Linz an der Donau: Selbstverlag des Verfassers 1911, 11 S. Sonderdruck aus: Theologisch-praktische Quartalschrift (Linz an der Donau), Jg. (1911), Nr. 4. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“.
- Die Armensünderkommunion. Ein Beitrag zur Geschichte der Kommunionpraxis. Graz-Wien: Graz-Wien: Verlagsbuchhandlung „Styria“ 1912, VII, 48 S.
- Das Eherecht auf Grund des Codex juris canonici. Linz a. d. D.: Verlag des Katholischen Preßvereines 1918, 30 S. Wiederabdruck aus: Theologisch-praktische Quartalschrift (Linz an der Donau), Jg. (1916), Nr. 1, S. 23–46.
- Zusammenstellung der wichtigsten durch den neuen Codex jur. can. herbeigeführten Änderungen. Ergänzungsheft zu „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“. Graz: Verlag von Ulrich Moser’s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1917, VIII, 52 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“. 1. Ergänzungsheft zur zweiten, neubearbeiteten Auflage von „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“ (Graz 1916).
- Zusammenstellung der wichtigsten durch den neuen Codex jur. can. herbeigeführten Änderungen. Ergänzungsheft zu „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“. Zweite, verbesserte Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1917, VIII, 52 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“. 2. Ergänzungsheft zur zweiten, neubearbeiteten Auflage von „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“ (Graz 1916).
- Zusammenstellung der wichtigsten durch den neuen Codex jur. can. herbeigeführten Änderungen. Ergänzungsheft zu „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“. Dritte, verbesserte Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1918, VIII, 53 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“. 3. Ergänzungsheft zur zweiten, neubearbeiteten Auflage von „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“ (Graz 1916).
- Zusammenstellung der wichtigsten durch den neuen Codex jur. can. herbeigeführten Änderungen. Vierte, verbesserte Auflage. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1919, 56 S. Erschien unter dem Autorennamen „Johann B. Haring“. 4. Ergänzungsheft zur zweiten, neubearbeiteten Auflage von „Grundzüge des katholischen Kirchenrechtes“ (Graz 1916).
- Hofrat Dr. Rudolf Ritter v. Scherer. Ein Gedenkblatt. Graz-Wien: Verlagsbuchhandlung „Styria“ [1919], 8 S. Sonderdruck aus: Literarischer Anzeiger (Graz-Wien), 33. Jg. (1919), Nr. 4, Sp. 52–53.
- Hofrat Dr. Franz Stanonik und Prof. Dr. Anton Wagner, zwei Vertreter der dogmatischen Theologie in Graz. Ein Gedenkblatt. Graz-Wien: Verlagsbuchhandlung „Styria“ [1919], 7 S. Sonderdruck aus: Literarischer Anzeiger (Graz-Wien), 33. Jg., Nr. 5.
- Das Lehramt der katholischen Theologie. Festschrift der Grazer Universität für 1926. Graz: Verlag von Ulrich Moser‘s Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1926, VI, 163 S.
- Der kirchliche Eheprozeß. Eine praktische Anleitung für kirchliche Richter. Graz: Ulrich Mosers Verlag 1929, VII, 64 S.
- Der kirchliche Eheprozeß. Mit einem Anhang über den Weiheprozeß. Eine praktische Anleitung für kirchliche Richte. Zweite, ergänzte Auflage. Graz: Ulrich Mosers Verlag 1932, VII, 92 S.
- Der kirchliche Eheprozeß. Eine praktische Anleitung für kirchliche Richte. Dritte, nach der Instruktion der Sakramentenkongregation vom 15. August 1936 umgearbeitete Auflage. Graz: Verlagsbuchhandlung „Styria“ 1938, XII, 166 S.
- Der kirchliche Strafprozeß. Eine praktische Anleitung für kirchliche Richter. Graz: Ulrich Mosers Verlag 1931, VIII, 76 S.
- Kommentar zum neuen österreichischen Konkordat. Text des Vertrages mit Erklärungen. Innsbruck-Wien-München: Tyrolia-Verlag 1934, 92 S.
- Kommentar zur österreichischen Eheinstruktion. Innsbruck-Wien-München: Tyrolia-Verlag1937, 87 S.
Herausgeber
- Literarischer Anzeiger. Begründet von Universitätsprofessor Prälat Dr. theol. et phil. Franz S. Gutjahr (Graz bzw. Graz-Wien), seit 17. Jg. (1902/1903) Redakteur und 17.–45. Jg. (1902/1903–1932) Mitherausgeber.
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Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 190 Bl.; pag. 1-190
Kommentar: Es handelt sich dabei um eine beschädigte Mappe mit Manu- und Typoskripten sowie vereinzelt mit bereits gedruckten Dichtungen Jakob Baxas. Diese Sammlung wurde von Jakob Baxa selbst in dieser Reihenfolge zusammengestellt. Vereinzelt sind die Texte auf die Rückseite hektographierter Blätter aufgeklebt, bei denen es sich um Verhandlungsschriften von Vorstandssitzungen der Deutschösterreichischen Zuckerstelle handelt.
Die Mappe enthält im einzelnen:
Beschreibung: 35 Bl.; pag. 1-35
Kommentar: Es handelt sich dabei um Heft mit Manuskripten in einem Heft ohne Umschlag. Das Konvolut enthält im einzelnen:
Beschreibung: 414 Bl.; pag. 1-414; Maschinschrift mit handschriftlichen Korrekturen und Handschrift (kurrent)
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein unveröffentlichtes, druckfertiges Typo- beziehungsweise Manuskript. Die Arbeit wurde 1944 und 1945 weitestgehend fertiggestellt und später nochmals überarbeitet.
Das Werk enthält die Kapitel:
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