Nachlass Friedrich J(ohann) Latscher-Lauendorf
*Wien am 30.August 1884, †Klagenfurt/Kärnten am 26. November 1964
österreichischer Offizier und Privatgelehrter
d.i. bis 17.März 1899: Friedrich Johann Ludwig Julius Latscher, 17.März 1899 bis 1.Dezember 1907: Friedrich Johann Latscher von Lauendorf, 1.Dezember 1907 bis 10.April 1919: Friedrich Johann Freiherr Latscher von Lauendorf; Pseudonyme: Wolfgang Helmuth Freydorf;Wolfgang Friedrich Latscher;Julius Anton Neuwege
Signatur 14
Zugleich Nachlass der Vereine
- Priv[ates] „Österreichisches Soziologisches Institut“ (Unterburg-Wien; 1946-1965),
- Österreichische Soziologische Gesellschaft (Unterburg-Wien-Innsbruck; 1947-1953),
- Österreichische Sozialwissenschaftliche Gesellschaft (Unterburg-Wien-Innsbruck; 1953-1965),
- Freundeskreis: Internationales Hochschul-Zentrum Kärnten (Pörtschach am Wörther See-Klagenfurt; 1956-1957),
- Freundeskreis: Internationale Sozialwissenschaftliche Hohe Schule (Pörtschach am Wörther See-Klagenfurt; 1957-1965)
Umfang: 2.225 Blatt oder 0,50 Laufmeter
Schenkerin: Priska Latscher-Lauendorf
Übernahme im Juni und November 1991 durch Reinhard Müller
Archivierung und Katalogisierung durch Reinhard Müller
Sperren: keine
Zugangsbeschränkungen: keine
Informationen
Friedrich Johann Latscher-Lauendorf war das erste von zwei Kindern des Feldzeugmeisters Geheimer Rat Julius Latscher (Iglau, Mähren [Jihlava, Tschechien] 22.Juli 1846–Salzburg, Salzburg 2.August 1909), der vom 28.Oktober 1906 bis 1.Dezember 1907 österreichischer Landesverteidigungsminister war und der 1899 mit dem Prädikat „von Lauendorf“ in den Adelsstandsowie 1907 in den Freiherrnstand erhoben wurde,und dessen Ehefrau „Netka“ AntonieAnna Lucia Freiin Latscher von Lauendorf, geborenevon Callenberg (Csicsóka,Ungarn [Čičava, Slowakei] 6.Februar 1864–Wien 3.Jänner 1943), als Witwe, genannt „Rote Baronin“,Lebensgefährtin des späteren Bundespräsidenten Theodor Körner (1900 bis 1919: Edler von Siegringen; 1873–1957). F.J.L.-L. hatte eine Schwester: Alice Anna Antonie Julie Friederike Freiin Latscher von Lauendorf (Wien 7.Dezember 1895 –?).
1894/95 bis 1897/98 besuchte F.J.L.-L. das Schottengymnasium in Wien und 1898/99 bis 1901/02 das Stiftgymnasium in Kremsmünster, Oberösterreich, wo er 1902 die Reifeprüfungablegte. 1902 bis 1905 absolvierteer die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt, Niederösterreich.
1905 bis 1919 war F.J.L.-L. Offizier in der österreichisch-ungarischen beziehungsweise österreichischen Armee: 1905 bis 1910 Leutnant beim Dragoner Regiment Nr.5, 1910 bis 1915 Oberleutnant.1910 bis 1913 absolvierteer die Kriegsschule (Generalstabsschule) in Wien und war 1913 bis 1915 Brigade-Generalstabsoffizier bei der 15.Kavallerie-Brigade in Tarnopol, Galizien [Ternopil’/ Тернопіль,Ukraine], dann bei der 8.Kavallerie-Train-Division in Stanislau,Galizien [Ivano-Frankivs’k/ Івано-Франківськ, Ukraine],1915 Hauptmann des Generalstabskorps,1915 in der Generalstabsabteilung des 2.Armeekommandos,1915 bis 1916 am galizischen Kriegsschauplatz als Verbindungsoffizier des Chefs des Generalstabs, Franz Conrad von Hötzendorf (1852–1925),1916 bis 1917 bei der 4.Kais. Ottomanischen Armee unter Ahmed Cemâl Paşa / احمد جمال پاشا(1872–1922) im Raum Syrien-Palästina,im Frühjahr 1916 Teilnahme an der Suezkanal-Expedition und im Sommer 1916 an den Kämpfen der LinieGaza/ غزة–Biʾr as-Sabaʿ/ بئر السبع,1917 bis 1918 in Aleppo/ حلبund Damaskus/ دمشقzur Vorbereitung einer österreichischen Etappenkommission.Schließlich erfolgte 1918 die Versetzung zur Generalstabsleitung in Belgrad (Beograd/ Београд).
Am 19.Oktober 1908 heiratete F.J.L.-L. in Wien Heiratdie Adoptivtochter eines Sektionschefs „Lilly“ RosaFreiinvon Odelga, geborene Werner(Wien 19.Oktober 1888–Mödling, Niederösterreich9.September 1911).Aus der Ehe stammt die Tochter Priska Anna Antoinette Lilly Martha Frederike FreiinLatschervon Lauendorf, seit 1919: Priska Latscher-Lauendorf (Windisch-Feistritz, Steiermark[Slovenska Bistrica, Slowenien]21.Mai 1910 –Klagenfurt am Wörthersee / Celovec ob Vrbskem jezeru, Kärnten 27.Mai 1995). Am 14.Februar 1917 heiratete F.J.L.-L. in Wien die Hofratstochter und Tochter des kommerziellen Direktors der Ferdinand-Nordbahn „Linda“ Sieglinde Bertha MathildeWagnervon Freynsheim(Wien 12.Juli 1891–1976).Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne: 1)WolfgangBruno Ludwig AntoniusLatscher-Lauendorf(Wien 5.September 1919–Wien 28.März 2005), Geschäftsführer eines Industrieunternehmens;2)HelmuthFriedrich Julius Bruno AntoniusLatscher-Lauendorf(Wien 5.April 1922–bei Smolensk / Смоленск, Sowjetunion [Russland] 3.Dezember 1942), der im Zweiten Weltkrieg als SS-Untersturmführer starb.„Linda“ SieglindeLatscher-Lauendorf gab unter dem Pseudonym „L.L.L.“ gemeinsam mit ihrer Stieftochter Priska Latscher-Lauendorf 1969ein Kochbuchheraus.
Im November 1918 kehrte F.J.L.-L.nach Wien zurück, wo er Dienst im Kommando für den Heeresbereich Wienleistete, bis er mitEnde 1920 im Range eines Majors des Generalstabspensioniert wurde. 1919/20bis 1920 studierte F.J.L.-L.Staatswissenschaften an der Universität Wien, mussteaber das Studium aus finanziellen Gründenabbrechen. 1923 bis 1932 war F.J.L.-L. Kaufmann und Mitinhaber eines Kohlengroßhandelsin Wien,1936 bis 1937 Sekretär des „Kurorte-und Heilbäder-Verbandes“,1937 bis 1938 Angestellter des „Österreichischen Touring-Clubs“und1938 bis 1939 erneut Mitinhaber eines Kohlengroßhandels. 1939 bis 1943 wurde er auf eigenes Ersuchen Offizier bei der Wehrersatz-InspektionXVII, seit 1940 beim Wehrbezirkskommando I in Wien, seit 1941 Oberstleutnantund Leiter des Wehrmeldeamts Liesing (Wien), 1944 wurde er Oberst und alssolcher pensioniert. Außerdem nahm F.J.L.-L. 1943 bis 1945 sein Studium an der Universität Wienwieder auf, musste es aber 1945 neuerlichabbrechen.
1945 übersiedelte F.J.L.-L. endgültig nach Unterburg / Spodnji Podgrad, Georgibergstraße35[zu St. Kanzian am Klopeiner See / Škocjan v Podjuni], Kärnten, wo er als Privatgelehrter („sozialwissenschaftlicher Experte“) sozialwissenschaftliche Vereine gründete: 1946 auf seinem Grundstück das „Priv[ate] ‚Österreichische Soziologische Institut‘“(Unterburg–Wien), 1947 die „Österreichische Soziologische Gesellschaft“, 1954 fortgesetzt als „Österreichische Sozialwissenschaftliche Gesellschaft“(Unterburg–Wien–Innsbruck), und 1956 zwecks Gründung einer sozialwissenschaftlichen Hochschule in Kärnten den „Freundeskreis: Internationales Hochschul-Zentrum Kärnten“beziehungsweise „Freundeskreis: Internationale Sozialwissenschaftliche Hohe Schule“(Pörtschach am Wörther See–Klagenfurt).Alle Vereine stellten mit F.J.L.-L.s Tod 1964 ihre Tätigkeit ein und wurden 1965 formal aufgelöst. Außerdem plante F.J.L.-L. 1948 die Herausgabe eines „Jahrbuchs 1948/49“beziehungsweise eines „Jahrbuchs für angewandte Soziologie 1949“der „Österreichischen Soziologischen Gesellschaft“sowie1952 die Herausgabe einer Zeitschrift „Prisma“der „Österreichischen Soziologischen Gesellschaft“. Auf seinem Grundstück in Unterburg / Spodnji Podgrad stellte er für diese Unternehmungen auch ein eigenes Blockhaus zur Verfügung. Daneben engagierte er sich im Fremdenverkehr für die Region Jauntal/ Podjuna –KlopeinerSee/ Klopinjsko jezero.F.J.L.-L.erlag den Verletzungen, die er als Radfahrer bei einem Autounfall erlitt.
Selbstständige Publikationen
- Soziologische Gesellschaftsidee (mit 11Diagrammen).Wien: Herausgegeben vom Zeitschriftenverlag Ployer & Co. [1950] (=Ployer’s Unterrichtsbriefe. SW. 401. / Aus der Werkstatt neuzeitlicher Soziologie (Sozialwissenschaftliche Schriftenreihe). Ausgewählt, redigiert und zusammengestellt vom (Priv.) „Oesterreichischen Soziologischen Institut“, Unterburg –Wien. Leitung: Friedrich Johann Latscher-Lauendorf, Unterburg–Wien, (P.) Univ.-Doz. Dr. Walther Schienerl, Wien –Unterburg.), 24S. Erschien unter dem Pseudonym „Helmuth Wolfgang Freydorf“.oSoziologische Gesellschaftsidee (mit 11Diagrammen).Klagenfurt-Völkermarkt: Selbstverlag der Herausgeber 1954 (=Mission und Verantwortung der Sozialwissenschaften. Herausgeber: Österreichische Sozialwissenschaftliche Gesellschaft Innsbruck –Klagenfurt –Wien, Sozialwissenschaftlicher Arbeitskreis Kärntner Unterland, Völkermarkt. 1.), 24S. Geringfügig veränderte Titelausgabe.
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Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 190 Bl.; pag. 1-190
Kommentar: Es handelt sich dabei um eine beschädigte Mappe mit Manu- und Typoskripten sowie vereinzelt mit bereits gedruckten Dichtungen Jakob Baxas. Diese Sammlung wurde von Jakob Baxa selbst in dieser Reihenfolge zusammengestellt. Vereinzelt sind die Texte auf die Rückseite hektographierter Blätter aufgeklebt, bei denen es sich um Verhandlungsschriften von Vorstandssitzungen der Deutschösterreichischen Zuckerstelle handelt.
Die Mappe enthält im einzelnen:
Beschreibung: 35 Bl.; pag. 1-35
Kommentar: Es handelt sich dabei um Heft mit Manuskripten in einem Heft ohne Umschlag. Das Konvolut enthält im einzelnen:
Beschreibung: 414 Bl.; pag. 1-414; Maschinschrift mit handschriftlichen Korrekturen und Handschrift (kurrent)
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein unveröffentlichtes, druckfertiges Typo- beziehungsweise Manuskript. Die Arbeit wurde 1944 und 1945 weitestgehend fertiggestellt und später nochmals überarbeitet.
Das Werk enthält die Kapitel:
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