Nachlass Otto Leichter
*Wien 22. Februar 1898, †New York, New York am 14. Februar 1973
Pseudonyme und Decknamen: Heinrich Berger, Konrad Huber, Konrad, Stefan Mahler, Pertinax, Wiener, Georg Wieser
amerikanischer sozialdemokratischer Politiker, Journalist und Publizist österreichischer Herkunft
Signatur 9
Umfang: ca. 0,85 Laufmeter
Benutzungserlaubnis durch: Henry O. Leichter
Ergänzte Fotokopie des Originals im „Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung“, Wien
Anfertigung der Fotokopien im Frühjahr und Sommer 1991 durch Andrea Wolf
Übernahme im Juli 1991 durch Christian Fleck und Reinhard Müller
Sperren: keine
Zugangsbeschränkungen: keine
Da der Nachlass noch nicht katalogisiert ist, ist er nur mit Behinderungen zugänglich.
Informationen
Aufgewachsen in Wien. Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien; 1920 Dr. jur. Mitbegründer des „Verbands der sozialdemokratischen Studenten und Akademiker“ (seit 1925: „Verband Sozialistischer Studenten Österreichs“), Mitglied der „Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs“. 1919 bis 1934 Mitarbeiter der Zeitschrift „Der Kampf“ (Wien) und 1925 bis 1934 Redakteur der „Arbeiter-Zeitung“ (Wien).
1921 Ehe mit der sozialdemokratischen Politikerin und Sozialwissenschaftlerin Käthe (d.i. Marianne Katharina) Pick (*Wien 20. August 1895, †vermutlich 17. März 1942 auf dem Transport vom Konzentrationslager Ravensbrück in ein unbekanntes Konzentrationslager); zwei Söhne: Heinz (später: Henry O[tto]) Leichter (*Wien 1924), Rechtsanwalt; Franz Leichter (*Wien 1930), Rechtsanwalt.
1934 Flucht nach dem Februar-Aufstand über Brno nach Zürich. Rückkehr nach Österreich. Gründer der Wochenzeitung „Österreichischer Nachrichtendienst“ (Zürich), später „Informationsdienst“, Mitarbeiter der „Arbeiter-Zeitung“ (Brno) und „Der Kampf“ (Brno). Führender Funktionär der illegalen „Freien Gewerkschaften Österreichs“ und Redakteur deren Zeitung „Die Gewerkschaft“. 1935 vorübergehend inhaftiert. 1935 bis 1938 Redakteur der illegalen Funktionärszeitung „Gewerkschaftliche Informationen“, ab 1936 Redakteur des internen Organs „Die Debatte“.
1938 Flucht über Brüssel nach Paris. Redaktionsleiter der Zeitschrift „Der Sozialistische Kampf“ (Paris). Mitglied der „Erweiterten Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten“ in Paris. Nach Kriegsausbruch vorübergehend im Stadion von Colombes interniert. Mitglied der 1939 in Paris konstituierten „Auslandsvertretung der Freien Gewerkschaften Österreichs“. 1940 Flucht nach Montauban.
1940 Emigration in die U.S.A. 1942 Exekutivmitglied des „Austrian Labor Committee“ in New York. Redakteur der Zeitschrift „Austrian Labor Information“ (New York). Mitarbeiter des amerikanischen Office of War Information.
1943 Ehe mit Elsa Koheri, geborene Schweiger (*Wien 22. November 1905, †New York City, N.Y. 1. April 1997), M.A., Psychoanalytikerin.
1946 Rückkehr nach Wien. 1946 bis 1948 Mitarbeiter der Arbeiterkammer Wien und Redakteur der Zeitschrift „Arbeit und Wirtschaft“ (Wien). Mitglied der „Sozialistischen Partei Österreichs“.
1948 nach Auseinandersetzungen mit Parteigenossen Rückkehr nach New York. US-Korrespondent der „Arbeiter-Zeitung“ (Wien). 1957 bis 1971 Korrespondent der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) bei der UNO. 1967 bis 1973 Präsident des Dag-Hammarskjöld-Gedächtnisfonds der UN-Korrespondenten und Aufsichtsratsvorsitzender der Dag-Hammarskjöld-Stiftung.
Selbständige Publikationen
- Die Wirtschaftsrechnung in der sozialistischen Gesellschaft. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1923 (= Marx-Studien. V. Band. 1.), 109 S.
- Die Wirtschaftsrechnung in der sozialistischen Gesellschaft. Glashütten i.T.: Auvermann 1971 (= Marx-Studien. Blätter zur Theorie und Politik des wissenschaftlichen Sozialismus. Herausgegeben von Max Adler und Rudolf Hilferding. V. Band. 1.), 109 S.
- (Redakteur für Wirtschafts- und Gewerkschaftsangelegenheiten) Arbeiter-Zeitung. Organ der Oesterreichischen Sozialdemokratie (Wien), 1925-1934.
- Die Sprengung des Kapitalismus. Die Wirtschaftspolitik der Sozialisierung. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1932, 171 S.
- Ende des demokratischen Sozialismus? Ein offenes Wort über die deutschen Lehren. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1932, 38 S.
- (Gründer und Redakteur) Österreichischer Nachrichtendienst. ÖND [O.O.], 15. März 1934-7. März 1938.
- (Redaktioneller Mitarbeiter) Die Revolution. Organ der Revolutionären Sozialisten Österreichs [O.O.], 1935, Nr. 1 und 2 (Jöänner und Februar); erschien 1934-1937.
- (Redakteur) Informationsdienst der Revolutionären Sozialisten [mit Beilage:] Nachrichtendienst der Revolutionären Sozialisten [O.O.], 1934-1937.
- (Redakteur mit Otto Horn) Die Gewerkschaft. Organ der Bundesleitung der Freien Gewerkschaften [O.O.], September 1935-Jänner 1937.
- (Anonym) Livre noir de la dictature Autrichienne. La justice et les lois sous le Dr. [Kurt] Schuschnigg. Des faits, rien que des faits. – Black Book of the Austrian Dictatorship. Law and Justice under Dr. [Kurt] Schuschnigg. Nothing but facts. – Schwarzbuch der österreichischen Diktatur. Recht und Gesetz unter Dr. [Kurt] Schuschnigg. Tatsachen, nichts als Tatsachen. Vorwort von Emile Vandervelde. Herausgegeben von der Kommission zur Untersuchung der Lage der politischen Gefangenen. Brüssel: Maison d’édition l’Eglantine 1934, 134 S.
- (Pertinax) Barbarei oder Sozialismus? Karlsbad: Graphia Druck- und Verlagsanstalt 1935 (= Der Kampf. Schriftenreihe der Sonderdrucke.), 24 S.
- (Anonym) The Austrian Dictatorship at work – Destruction of legal security. The second black book – Dokumente einer Diktatur. Ein Jahr [Kurt] Schuschnigg. Brüssel: Maison d’édition l’Eglantine 1935, 64 S.
- (Redakteur mit Otto Horn) Gewerkschaftliche Informationen [O.O.], September 1935-1938. Illegales Organ, intern die „Kleine“ genannt.
- (Pertinax) Österreich 1934. Die Geschichte einer Konterrevolution. Zürich: Europa-Verlag 1935, 309 S.
- Glanz und Ende der Ersten Republik. Wie es zum österreichischen Bürgerkrieg kam. Wien-Köln-Stuttgart-Zürich: Europa-Verlag 1964 (= Österreichprofile.), 256 S.
- (Redaktioneller Mitarbeiter) Die Debatte [O.O.], 1936-1938. Organ der illegalen Revolutionären Sozialisten Österreichs. Neuauflage.
- (Anonym) Revolutionäre Sozialisten vor Gericht. Der große Sozialistenprozeß vor dem Wiener Landesgericht. Brünn: Kovanda 1936, 20 S.
- (Anonym) Das schöne Österreich. Wien: Das österreichische Reiseverkehrsbüro 1937, 48 S. Tarntitel.
- (anonym) Beautiful Austria. London: Anglo-Austrian Friendship Union 1937, 48 S. Tarntitel. Englische Ausgabe.
- (Anonym) La Liberte syndicale existe – elle en Autriche? – Is there Freedom of Trade Union Organisation in Austria? – Gibt es Gewerkschaftsfreiheit in Österreich? Bericht, vorgelegt dem Kongress der Internationalen Vereinigung für sozialen Fortschritt in Paris, 1937. Brüssel: Imprimerie coop. Lucifer 1937, 30 S.
- (Redakteur) Die Gewerkschaft. Organ der Bundesleitung der Freien Gewerkschaft ([O.O.] bzw. Issy les Monluneaux), Jänner 1937-Februar 1938.
- (Georg Wieser) Ein Staat stirbt. Österreich 1934-1938. Paris: éditions Nouvelles Internationales 1938, 189 S.
- (Redaktioneller Mitleiter und Mitarbeiter) Der Sozialistische Kampf. La Lutte Socialiste [Paris], 1938-1940.
- (Redakteur) Austrian Labor Information (New York), 1942-1946.
- (Mitbegründer und Redakteur) Arbeit und Wirtschaft (Wien), Juni 1947-Mai 1948.
- Amerika in der Weltpolitik. Wien: Danubia-Verlag 1947, 240 S. und 1 Karte.
- (Mitbegründer und Leiter) Pressedienst der Arbeiterkammer (Wien), Juni 1947-Mai 1948.
- Was will der Marshall-Plan? Seine Bedeutung für die österreichische Wirtschaft. Referat gehalten auf dem österreichischen Arbeiterkammertag in Wien am 19. März 1948. Wien: Verlag des österreichischen Arbeiterkammertages 1948, 23 S.
- (USA-Korrespondent) Arbeiter-Zeitung. Organ der Sozialistischen Partei Österreichs (Wien), 1948-1971.
- Amerika wohin? Realität gegen Ideologie. (Textzeichnungen von Maria Sand.) Wien-Zürich: Europa-Verlag 1954, 255 S. und 8 Blatt. Abbildungen; Lizenzausgabe, Wien: Büchergilde Gutenberg 1954, 255 S. und 8 Blatt. Abbildungen.
- (Korrespondent bei der UNO in New York) Deutsche Presse Agentur, 1957-1971.
- Österreichs Freie Gewerkschaften im Untergrund. Mit einem Nachwort von Franz Olah. Wien-Köln-Stuttgart-Zürich: Europa-Verlag 1963 (= Österreichprofile.), 155 S. und 1 Errata-Zettel.
- Weltmacht im Hintergrund. Hat die UNO eine Zukunft? Wien-Köln-Stuttgart-Zürich: Europa-Verlag 1964 (= Europäische Perspektiven.), 144 S.
- Zwischen zwei Diktaturen. Österreichs revolutionäre Sozialisten 1934-1938. Wien-Frankfurt-Zürich: Europa Verlag 1968, 468 S.
- Otto Bauer. Tragödie oder Triumph. Wien-Frankfurt-Zürich: Europa Verlag 1970, 395 S.; ill.
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Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 190 Bl.; pag. 1-190
Kommentar: Es handelt sich dabei um eine beschädigte Mappe mit Manu- und Typoskripten sowie vereinzelt mit bereits gedruckten Dichtungen Jakob Baxas. Diese Sammlung wurde von Jakob Baxa selbst in dieser Reihenfolge zusammengestellt. Vereinzelt sind die Texte auf die Rückseite hektographierter Blätter aufgeklebt, bei denen es sich um Verhandlungsschriften von Vorstandssitzungen der Deutschösterreichischen Zuckerstelle handelt.
Die Mappe enthält im einzelnen:
Beschreibung: 35 Bl.; pag. 1-35
Kommentar: Es handelt sich dabei um Heft mit Manuskripten in einem Heft ohne Umschlag. Das Konvolut enthält im einzelnen:
Beschreibung: 414 Bl.; pag. 1-414; Maschinschrift mit handschriftlichen Korrekturen und Handschrift (kurrent)
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein unveröffentlichtes, druckfertiges Typo- beziehungsweise Manuskript. Die Arbeit wurde 1944 und 1945 weitestgehend fertiggestellt und später nochmals überarbeitet.
Das Werk enthält die Kapitel:
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