Nachlass Johann Mokre
*Bruck an der Mur/Steiermark am 4. Juni 1901, †Graz/Steiermark am 26. Jänner 1981
österreichischer Soziologe und Rechtsphilosoph
d.i. Johann Josef Alois Mokre; Pseudonym bis 1939: Hans Mokre

Signatur 16
Umfang: 7.339 Blatt oder 1,60 Laufmeter
Schenkerinnen: Monika Mokre und Barbara Prasch
Übernahme im März 1994 (von Barbara Prasch) und Juli 1996 (von Monika Mokre) durch Reinhard Müller
Archivierung und Katalogisierung durch Reinhard Müller
Sperren: keine
Zugangsbeschränkungen: keine
Informationen
Johann Mokre war das einzige Kind des damaligen Postoffizials und späteren Postamtsdirektors Josef Johann Mokre (Klagenfurt, Kärnten 1870–Graz 1938) und der Hausfrau Martha Rosalia Johanna Mokre, geborene Lechner (Graz 1869–Graz 1948).J.M. wuchs an den Dienstorten seines Vaters auf, nämlich in den steirischen Städten Bruck an der Mur, Radkersburg [Bad Radkersburg] und Kindberg.Seit 1907 lebte J.M. in Graz. Hier besuchte er die Volksschule und das I. Staatsgymnasium (heute Akademisches Gymnasium), wo er 1919 die Reifeprüfung mit Auszeichnung ablegte. Anschließend studierte er an der Universität Graz 1919 bis 1920 Mathematik und Physik, 1920 bis 1924 Rechtswissenschaft, 1925 bis 1928 Philosophie und Physik und wurde hier am 10.Mai 1924 zum Dr. jur., am 14.März 1925 zum Dr. rer. pol. und am 23.Juni 1928 zum Dr. phil. (Philosophie / Physik) promoviert. 1928 wurde J.M. Demonstrator am mit dem Philosophischen Seminar verbundenen Psychologischen Laboratorium, 1928 bis 1932 war er Wissenschaftliche Hilfskraft am Philosophischen Seminar der Universität Graz. Hier wurde er am 6.Dezember 1931 für Rechtsphilosophiehabilitiert und war1932 bis 1938 Privatdozent (Priv.-Doz.), seit 29.November 1937 als titular außerordentlicher Universitätsprofessor (tit. ao.Univ.-Prof.).Hauptberuflich war J.M. 1930 bis 1938 im Volksbildungswesen tätig: 1934 Aspirantim Bundesstaatlichen Volksbildungsreferat der sozialpolitischen Abteilung an der Landeshauptmannschaft Steiermark, vom April 1934 bis Oktober 1938 (bundes)staatlicher Volksbildungsreferent für Steiermark als wirklicher Lehrer der Verwendungsgruppe V (Referat Arbeiterkunde, Arbeiter-und Arbeitslosenbildung). Außerdem war er 1934 bis 1935 Bildungsreferent an der Kammer für Arbeiter und Angestellte Steiermark. Am 31.Oktober 1938 wurde J.M. als Volksbildungsreferent entlassen, seine Lehrbefugnis an der Universität wurde am 23.April 1938sistiertundam 30.April 1939 wurde er als Universitätslehrer zwangspensioniert. Im Juni 1939 emigrierte J.M. über die Schweiz und Italien in die U.S.A., wo er am 9.September 1946 US-amerikanischer Staatsbürgerwurde. Vom Oktober 1939 bis Juni 1940 war er Lecturer in History of Governments am St. Peter’s College in Jersey City, New Jersey, vom September 1940 bis Mai 1945 Instructor in Sociology am College of Arts and Sciences der Saint Louis University in Saint Louis, Missouri, und vom September 1945 bis 1948 Professor of Physics and Mathematics am Barat College of the Sacred Heart in Lake Forest, Illinois.Im März 1948 kehrte J.M.nach Grazzurück. Hier war er zunächst vom 1.März 1948 bis 31.Juli 1949 Gastprofessor mit dem Lehrauftrag für Rechtsphilosophie, Staatsrecht und Völkerrecht an der Universität Graz. 1949 nahm er wieder die österreichische Staatsbürgerschaften. Vom 28.Juli 1949 bis zu seiner Emeritierung am 30.September 1971 war J.M. ordentlicher Universitätsprofessor (o.Univ.-Prof.) der Rechts-und Staatswissenschaften mit der Lehrverpflichtung für Rechtsphilosophie, Allgemeine Staatslehre und Soziologie an der Universität Graz, außerdem1958 bis 1965 Vorstand des von ihm initiierten „Instituts für Empirische Soziologie und Statistik“, welches auf sein Betreiben hin in ein „Institut für Statistik“ und in ein „Institut für Soziologie“ geteilt wurde, wobei er letzteres 1965 bis 1968 alleinund1968 bis 1971 gemeinsam mit Kurt Freisitzer (1928–2010) leitete. Weiters initiierte J.M. das mit Erlass des Bundesministeriums für Unterricht vom 5.Oktober 1967 gegründete „Institut für Rechtsphilosophie“ an der Universität Graz, dessen Leiter er 1967 bis 1971 war. Mit 30.Juni 1971 erfolgte seine Emeritierung. Außerdem war J.M. 1951 Gründer der „Österreichischen Gesellschaft für Soziologie / Landesgruppe Steiermark“, welche 1976 in die „Gesellschaft für Soziologie an der Universität Graz“ umgewandelt wurde, und1963 Gründer der „Österreichischen Sektion“ der „Internationalen Vereinigung für Rechts-und Sozialphilosophie“ mit Sitz in Graz. Am 9.Juli 1951 heiratete J.M. in Graz Dorothea Eleonore Schön(geb. Graz 23.Jänner 1932), Dr. phil. (Psychologie), Hausfrau. Aus der Ehe stammt die Tochter Monika Mokre (geb. Graz 3.April 1963), Dr. phil., und es gab die 1966 adoptierte Tochter Barbara Mokre, geborene Tropper, verheiratete Prasch (geb. Graz 24.Februar 1966), Erzieherin
Selbstständige Publikationen
- Das Verfassungsrecht der Österreichischen Länder.Graz 1925, 100Bl.(Maschinschrift);Staatswissenschaftliche Dissertationan der Universität Graz. Erschien unter dem Autorennamen „Hans Mokre“. Gedruckt als:
- Das Verfassungsrecht der ÖsterreichischenLänder.Wien: Manzsche Verlags-und Universitäts-Buchhandlung1929, X, 114S. und 1Faltblatt.Erschien unter dem Autorennamen „Hans Mokre“.
- Gegenstandstheoretisches zur Reinen Rechtslehre.Graz 1928, III, 70Bl.(Maschinschrift);Philosophische Dissertationan der Universität Graz. Erschien unter dem Autorennamen „Hans Mokre“. Gedruckt als: Gegenstandstheorie und Reine Rechtslehre, in: Zeitschrift für öffentliches Recht (Wien), 9.Jg. (1930), S.321–356.
- Theorie des Gewohnheitsrechts. Problementwicklung und System. Erweiterter Sonderabdruck aus „Zeitschrift für öffentliches Recht“, BandXII, Heft2 und3.Wien: Julius Springer Verlag 1932, VII, 197S.Erschien unter dem Autorennamen „Hans Mokre“.
- Theorie des Gewohnheitsrechts. Problementwicklung und System. Erweiterter Sonderabdruck aus „Zeitschrift für öffentliches Recht“, BandXII, Heft2 und3.Glashütten im Taunus: Verlag Detlev Auvermann 1972, VII, 197S. Reprint. Erschien unter dem Autorennamen „Hans Mokre“.
- Grundriss der Arbeiterkunde. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1950, 112S.
- Europäisierung der Saar und Völkerrecht auf der Grundlage des Vorschlages von Van der Goes van Naters. Saarbrücken: Presse Verlag 1954, 32S.Gemeinsam mit Helmut Hütten und Hans Wiebringhaus.
- Unsere Gesellschaft im Wandel der Zeiten. Herausgegeben im Auftrag der Österreichischen UNESCO-Kommission. Wien: Wilhelm Frick [1955] (=Schriftenreihe der Oesterreichischen UNESCO-Kommission. [12.]), 92S.
- Unsere Gesellschaft im Wandel der Zeiten. Herausgegeben im Auftrag der Österreichischen UNESCO-Kommission. 2.Auflage.Wien: Wilhelm Frick 1956 (=Schriftenreihe der Oesterreichischen UNESCO-Kommission. [12.]), 95S.
- Aus der Welt des Arbeiters. Dokumente zur Arbeiterkunde. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1955, 167S.
- Schriftenreihe des Institutes für Soziologie an der Universität Graz.Graz: Institut für Soziologie 1967–1970, Herausgeber, 3Bände:
- Johannes Gordesch / Karl Albrecht Kubinzky / Max Streit: Underdeveloped Areas in Industrialized Countries. The Austrian Report to the European Coordination Centre for Research and Documentation in Social Sciences.Graz: Institut für Soziologie 1967 (=Schriftenreihe des Institutes für Soziologie an der Universität Graz. 1.), 44S. und 4Karten.
- Heinz Stadler: Probleme betagter Bürger einer Mittelstadt. Eine empirisch-soziologische Untersuchung in Krems.Graz: Institut für Soziologie 1969 (=Schriftenreihe des Institutes für Soziologie an der Universität Graz. 2.), 142S.
- Maria Borucka-Arctowa: Die Funktion der Laienrichter in der polnischen Gerichtsbarkeit. Bericht über eine empirische Untersuchung.Graz: Institut für Soziologie 1970 (=Schriftenreihe des Institutes für Soziologie an der Universität Graz. 3.), 24S.
- Rechtsphilosophie und Gesetzgebung. Überlegungen zu den Grundlagen der modernen Gesetzgebung und Gesetzanwendung. Gesamtredaktion: Johann Mokre, Ota Weinberger [d.i.Otto Weinberger]. Mit Beiträgen von L[udwig] Adamovich, Th[omas] Cornides, V[ladimír] Kubeš, N[orbert] Leser, Th[eo] Öhlinger, L[eo] Reisinger, I[lmar] Tammelo[d.i.Ilmar Eichelmann], O[ta] Weinberger. Mit 4 Abbildungen.Wien-New York, N.Y.: Springer Verlag 1976 (=Forschungen aus Staat und Recht. Herausgegeben von Günther Winkler im Zusammenwirken mit Walter Antoniolli. 36.), VI, 198S.; ill.
Übersetzung
- Alfred North Whitehead / Bertrand Russel: Einführung in die mathematische Logik. (Die Einleitung der „Principia Mathematica“. Ins Deutsche übertragen von Hans Mokre.)München-Berlin:Drei Masken Verlag 1932, VIII, 167S. Teilübersetzung von: Principia Mathematica. 3Bände. Cambridge 1910–1913:
- Alfred North Whitehead / Bertrand Russel: Einführung in die mathematische Logik. (Die Einleitung der „Principia Mathematica“. Ins Deutsche übertragen von Hans Mokre.)(2.edition.)Cambridge: University Press 1932 (=Alfred North Whitehead: Principia mathematica.1, 2.), VIII, 167S.
- Principia Mathematica. Ins Deutsche übertragen von Hans Mokre. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel.Wien-Berlin: MedusaVerlagsges.m.b.H.1984 (=Die Quere.), XXXIV, 167S. Erweiterte Ausgabe von 1932.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.)(1.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 1986 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S. Lizenzausgabe von Wien-Berlin 1984.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.) (2.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 1990 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.) (3.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.) (4.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 1999 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.) (5.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 2002 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S.
- Principia Mathematica. Vorwort und Einleitung. Mit einem Beitrag von Kurt Gödel. (Übersetzt von Hans Mokre.) (6.Auflage.)Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005 (=suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 593.), XXXIV, 167S.
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Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 190 Bl.; pag. 1-190
Kommentar: Es handelt sich dabei um eine beschädigte Mappe mit Manu- und Typoskripten sowie vereinzelt mit bereits gedruckten Dichtungen Jakob Baxas. Diese Sammlung wurde von Jakob Baxa selbst in dieser Reihenfolge zusammengestellt. Vereinzelt sind die Texte auf die Rückseite hektographierter Blätter aufgeklebt, bei denen es sich um Verhandlungsschriften von Vorstandssitzungen der Deutschösterreichischen Zuckerstelle handelt.
Die Mappe enthält im einzelnen:
Beschreibung: 35 Bl.; pag. 1-35
Kommentar: Es handelt sich dabei um Heft mit Manuskripten in einem Heft ohne Umschlag. Das Konvolut enthält im einzelnen:
Beschreibung: 414 Bl.; pag. 1-414; Maschinschrift mit handschriftlichen Korrekturen und Handschrift (kurrent)
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein unveröffentlichtes, druckfertiges Typo- beziehungsweise Manuskript. Die Arbeit wurde 1944 und 1945 weitestgehend fertiggestellt und später nochmals überarbeitet.
Das Werk enthält die Kapitel:
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