Nachlass Vorname Nachname
*Wiener Neustadt/Niederösterreich am 10. Februar 1855, † Wien am 7. Jänner 1943
Mediziner, Dermatologe, Hochschullehrer
Signatur 59
Umfang: circa 0,40 Laufmeter; 2 Boxen und gelegte Urkunden
Vermittler: Dr. Josef Smolle, Graz
Schenker: Ing. Eckhart Riehl, Wien
Übernahme: 16. Juni 2006
Übernehmer: Prof. Reinhard Müller, Graz
Archivierung: Prof. Reinhard Müller, Graz
Katalogisierung: keine
Verfasser der Kurzdarstellung: Prof. Reinhard Müller, Graz (8. August 2006, überarbeitet im November 2018)
Sperren: keine.
Zugangsbeschränkungen: Der Nachlass ist nicht geordnet und daher nur beschränkt zugänglich.
Informationen
Gustav Riehl sen. war das erste von sieben Kindern des Nadlermeisterssohns Dr. jur. Anton de Padua Riehl (Krems an der Donau, Niederösterreich 13. September 1820 – Wiener Neustadt, Niederösterreich 2. Oktober 1886), Advokat und Politiker, und dessen Ehefrau Elisabeth Mathilde Riehl, geborene Hefele (Wien-Roßau 4. Juli 1826 – Kleinzell, Niederösterreich 25. September 1911), Tochter eines Fabrikations- und bürgerlichen Tischlermeisters. G. R. hatte sechs Geschwister: 1) Anton Vinzenz Leopold Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 22. Jänner 1852 – Wiener Neustadt, Niederösterreich 2. Dezember 1923), Dr. jur., Landes-Advokat; heiratete in erster Ehe die Arzttochter Hermine Franziska Anna Mayr (Wien 14. Mai 1858 – Wiener Neustadt, Niederösterreich 16. Februar 1888), in zweiter Ehe die Arzttochter Johanna Dorothea Herwirsch (Wiener Neustadt, Niederösterreich 14. April 1864 – Katzelsdorf, Niederösterreich 29. November 1943), Mutter von Hans Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich, 7. Juni 1891 – Graz, Steiermark, 5. Juni 1965), Dr. rer. pol., Dr. phil., Soziologe, Kunst- und Musikwissenschaftler, Philosoph, Dichter, Universitätsdozent und Museumsdirektor, dessen Nachlass sich im Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Signatur 11, befindet; 2) „Elise“ Elisabeth Mathilde Karoline Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 13. April 1856 – Wien 10. März 1926); sie heiratete den Bezirksrichter und späteren Oberlandesgerichtsrat Dr. jur. Anton Keipper (Linz an der Donau, Oberösterreich 2. Juli 1847 – Wien 12. November 1920); 3) Ida Barbara Elisabeth Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 6. Juli 1858 – Bad Ischl, Oberösterreich 23. Juni 1941), heiratete den Offizier und späteren titular Feldmarschallleutnant Justus Jahn von Jahnau, seit 1919: Justus Jahn-Jahnau (Złoczów, Galizien [Zoločiv / Золочів, Ukraine] 2. September 1850 – Linz an der Donau, Oberösterreich 5. Mai 1922);
4) Alfred Anton Franz Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 28. Jänner 1860 – Wien 21. Jänner 1914), Ingenieur und Stadtplaner; 5) Julius Johann Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 15. Juli 1861 – Linz an der Donau, Oberösterreich 18. Dezember 1924), Regierungsrat, Postrat; 6) Emma Carolina Elisabeth Riehl (Wiener Neustadt, Niederösterreich 29. September 1865 – Wien 25. Jänner 1938), heiratete in Wiener Neustadt, Niederösterreich am 11. Februar 1885 den Offizier Otto Heinrich Maximilian Sigismund von Festenberg-Pakisch (Luben, Preußen [Łubianka, Polen] 14. Jänner 1855 – zwischen 1890 und 1896).
G.R. sen. besuchte das Gymnasium in Wiener Neustadt, wo er 1872 die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er 1872 bis 1879 Medizin an der Universität Wien, wo er am 3. April 1879 zum Dr. med. promoviert wurde. 1879 bis 1880 arbeitete er als Aspirant an der II. medizinischen Klinik bei Heinrich (seit 1864: von) Bamberger (1822–1888), seit 1880 an der dermatologischen Universitätsklinik in Wien als Aspirant bei Ferdinand (seit 1877: Ritter von) Hebra (d. i. Ferdinand Schwarzmann; 1816–1880) und 1880 bis 1884 als Sekundararzt bei Moriz Kaposi (d. i. Moriz Kohn; 1837–1902) und seit 1885 als klinischer Assistent. Im April 1885 wurde G. R. sen. Privatdozent (Priv.-Doz.) für Dermatologie und Syphilidologie an der Universität Wien. Vom Juli 1889 bis April 1896 war er Primararzt am Wiedner Krankenhaus, Abteilung für Syphiliskranke, in Wien.
G.R. sen. heiratete in Wien am 4. November 1889 „Paula“ Pauline Aloisia Adele Langer (Wien 31. Jänner 1870 – Wien 7. April 1942), Fabrikbesitzerstochter. Aus der Ehe stammen zwei Kinder: 1) Wilhelm Gustav Paul Riehl (Wien 21. August 1890 – beim Herzogfall, Obermillstatt [zu Millstatt am See, Kärnten] 6. September 1907): Gymnasiast, ertrank nach einem Bergunfall beim Herzogfall; 2) Gustav Franz Eugen Riehl (Wien 18. Juni 1894 – Wien 8. Juni 1981), Dr. med., Dermatologe; siehe weiter unten.
Im Jänner 1896 wurde G. R. sen. außerordentlicher Professor (ao. Prof.) und 1901 ordentlicher Professor (o. Prof.) der Dermatologie und Syphilidologie an der Universität Leipzig, Sachsen, wo er im Mai 1896 die von ihm gegründete und geleitete Abteilung für syphilitische und Hautkrankheiten eröffnete.
Mit 7. August 1902 wurde G. R. sen. ordentlicher Universitätsprofessor (o. Univ.-Prof.) der Dermatologie und Syphilis an der Universität Wien, wo er auch 1921/1922 Rektor und1902 bis 1926 Vorstand der I. Hautklinik (Universitätsklinik für Dermatologie und Syphilidologie) am Allgemeinen Krankenhaus in Wien war. Er gründete an der Universitätsklinik eine serologische Station und an der Universität Wien die Radiumstation. Im Februar 1916 wurde er Hofrat. Im Juni 1926 emeritierte G. R. sen. und trat auch als Klinikvorstand in den Ruhestand. Er war aber 1914 bis 1937 Mitglied der artistischen Kommission der Universität Wien. G. R. sen. wohnte in Wien, hatte aber auch einen Landsitz in Windischgarsten, Oberösterreich.
Selbstständige Publikationen
- Internationaler Dermatologischer Congress. Abgehalten in Wien im Jahre 1892. Bericht über die Verhandlungen. Wien: Verlag des II. Intern. Dermatologischen Congresses 1893, XXI, 813 S.
- Das Radium und seine therapeutische Verwendung in der Dermatologie. Nach den an der Klinik gehaltenen Kursen für praktische Aerzte in erweiterter Form zusammengefaßt von Gustav Riehl und Max Schramek. Wien-Leipzig: Wilhelm Braumüller, k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchdrucker 1913, 41 S. Gemeinsam mit Max Schramek.
- Die Radiumtherapie in der Dermatologie / Von Riehl. Radiumemanation bei inneren Krankheiten / Von W[ilhelm] Falta und [Hermann] Marschik. Wien: Verlag Moritz Perles 1913 (= Mitteilungen der Gesellschaft für die gesamte Therapie. Jahrgang 1. 2.), 20 S.
- Merkblatt zur Behandlung der Scabies (Krätze) für Ärzte und Sanitätspersonen. Wien-Leipzig-Wien: Verlag Joses Šafář [1916], 7 S.
- Über Entwicklung und Forschungswege der neueren Dermatologie. Inaugurationsrede, gehalten am 25. Oktober 1921. Wien: Adolf Holzhausen, Universitäts-Buchdrucker 1921, 17 S.
- Atlas der Hautkrankheiten. Mit 194 direkt nach der Natur aufgenommenen farbigen Abbildungen. Leipzig: Verlag F. C. W. Vogel 1923–1925, gemeinsam mit Leo von Zumbusch, 3 Bände:
- Teil 1: Infektiöse Hautkrankheiten. Mit 68 direkt nach der Natur aufgenommenen farbigen Abbildungen. 1923, III S., Tafel 1–28.
- Teil 2: Entzündliche Erkrankungen der Haut, Mit 65 direkt nach der Natur aufgenommenen farbigen Abbildungen. 1925, Tafel 29–56.
- Teil 3: Atrophieen, Neubildungen, Hypertrophie. Mit 61 direkt nach der Natur aufgenommenen farbigen Abbildungen. 1925, Tafel 57–84.
- Atlas der Hautkrankheiten. 2., mit einem erklärenden Text versehene Auflage. Mit 194 direkt nach der Natur aufgenommenen farbigen Abbildungen. Leipzig: Verlag F. C. W. Vogel 1926, VI S., 84 Tafeln.
- Die Radium- und Mesothorium-Therapie der Hautkrankheiten. Ein Leitfaden. Mit 63 Abbildungen im Text. Berlin: Verlag von Julius Springer 1924, V, 84 S. Gemeinsam mit Leo Kumer.
- Über den derzeitigen Stand der Radiumbehandlung bösartiger Geschwülste. Aus den Vorträgen der Oesterreichischen Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheiten. Mit 7 Abbildungen. Wien: Verlag Julius Springer 1926, 16 S.
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Katalog des Nachlasses
Beschreibung: 190 Bl.; pag. 1-190
Kommentar: Es handelt sich dabei um eine beschädigte Mappe mit Manu- und Typoskripten sowie vereinzelt mit bereits gedruckten Dichtungen Jakob Baxas. Diese Sammlung wurde von Jakob Baxa selbst in dieser Reihenfolge zusammengestellt. Vereinzelt sind die Texte auf die Rückseite hektographierter Blätter aufgeklebt, bei denen es sich um Verhandlungsschriften von Vorstandssitzungen der Deutschösterreichischen Zuckerstelle handelt.
Die Mappe enthält im einzelnen:
Beschreibung: 35 Bl.; pag. 1-35
Kommentar: Es handelt sich dabei um Heft mit Manuskripten in einem Heft ohne Umschlag. Das Konvolut enthält im einzelnen:
Beschreibung: 414 Bl.; pag. 1-414; Maschinschrift mit handschriftlichen Korrekturen und Handschrift (kurrent)
Kommentar: Es handelt sich dabei um ein unveröffentlichtes, druckfertiges Typo- beziehungsweise Manuskript. Die Arbeit wurde 1944 und 1945 weitestgehend fertiggestellt und später nochmals überarbeitet.
Das Werk enthält die Kapitel:
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