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Marie Jahoda über die polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Verhöre Wien, November 1936 bis Mai 1937 Und dann haben die Kreuzverhöre begonnen, durch drei Monate hindurch, jede Nacht. Immer nachts. Um 9 Uhr haben wir schlafen gehen müssen, und um 12 hat man uns aufgeweckt. Dann bin ich zur Staatspolizei geführt worden und da waren sechs Männer, die mich jede Nacht verhört haben.1Mathias Greffrath: »Ich habe die Welt nicht verändert.« Gespräch mit Marie Jahoda, in: Die Zerstörung einer Zukunft. Gespräche mit emigrierten Sozialwissenschaftlern. Aufgezeichnet von Mathias Greffrath. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1979 (= das neue buch. 123.), S. 103–144, hier S. 131.
1 Diese
Erinnerung steht in deutlichem Widerspruch zur Anzahl der
Vernehmungsprotokolle.
Anmerkung
Reinhard Müller.
© Reinhard Müller -- Graz, im Oktober 2006 |
VERFOLGUNG & VERTREIBUNG Verhaftung Pressereaktionen Beschlagnahmungen Vernehmungen unheimliche Heiterkeit schreckliche Bilder 5. Jänner 1937 Polizeibericht 1 Polizeibericht 2 Haftbedingungen Gedichte aus der Haft Erfahrungen aus der Haft Brief an Horkheimer internat. Fürsprache abgelehntes Gnadengesuch Anklage Hauptverhandlung Urteil politische Intervention Vertreibung |