Große Chronik von Gramatneusiedl, Marienthal und Neu-Reisenberg
1975
1975
Die im ehemaligen Tanz- und Theatersaal, im Hof von Hauptstraße 70, untergebrachte
Näherei zur Schuhfabrikation der Schuhfabrik »Bally, Wiener Schuhfabrik Aktiengesellschaft«, Außenstelle der Fabrik in Wiener Neustadt
(Niederösterreich),
wird am 16. Februar 1975 geschlossen. Damit wird auch das letzte Nachfolgeunternehmen der einst berühmten Textilfabrik Marienthal stillgelegt.

1975
Klaus Soukup (geb. 1936) wird 1975 zum Bürgermeister von Gramatneusiedl gewählt und hat dieses Amt bis
2004 inne
(zum Vorgänger siehe
1974).

1975
Am 20. April 1975 findet eine Visitation der Pfarre Sankt Peter und Paul durch Bischof
Karl Moser (1914–1991) statt.

1975
Im Mai 1975 kauft die Gemeinde Gramatneusiedl für das
Gemeindeamt ihren ersten Computer; Preis: 437.320 Schilling.

1975
Nachdem das
Gasthaus
Griesmüller
(ehemaliges Gemeindewirtshaus
Nr. 1) bereits mit Jahresende
1970
geschlossen worden war, wird zwischen Mai und November 1975 das ehemals
herrschaftliche,
zwischen 1772 und 1787 erbaute
Schloss Gramatneusiedl, Bahnstraße 1, samt Nebengebäuden abgerissen, um einem später angelegten Kreisverkehr Platz zu machen.

1975
In der Sitzung des Gemeinderates Gramatneusiedl vom 20. Juni 1975 wird Bürgermeister Klaus Soukup (geb. 1936) einstimmig ermächtigt, »Vorgespräche betreffend Hauskauf« in
Marienthal zu führen, jedoch kommt es erst
1977 zu einem entsprechenden Beschluss des Gemeinderates, die Häuser der später so genannten
Arbeitersiedlung Marienthal anzukaufen.

1975
Am 30. Juni 1975 wird mit einer umfassenden Renovierung der
Kirche Sankt Peter und Paul
durch den Baumeister Karl Dorner (1921–1991), Gramatneusiedl, begonnen, wobei es vor allem um die Errichtung eines Stockwerkes über der Vorhalle geht. Am 15. Juli 1975 wird die aus dem
Jahr 1770
stammende Kanzel vom Zimmermeister Anton Wannasek, Himberg (Niederösterreich), abgenommen. Am 18. Juli 1975 werden die im Juni
1963
begonnenen Renovierungsarbeiten der Kirche provisorisch abgeschlossen. Die »Para-Chemie« stiftet zwei große Glasfenster (150 mal 170 Zentimeter) aus so genanntem Paraglas für die Südseite der Kirche.

1975
1975 lässt »Raiffeisen-Lagerhaus Wiener Becken, Filiale Gramatneusiedl« einen Verkaufs- und Schauraum, Bahnstraße 64, bauen.

© Reinhard Müller
Stand: Juni
2011
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