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Max Kalbeck
fälschlich als ursprünglich Max Karpeles bezeichnet;
Pseudonym: Jeremias Deutlich
geb.
Breslau, Schlesien (heute Wrocław, Polen), am 4. Januar 1850
gest.
Wien, am 4. Mai 1921
Musikschriftsteller, Theaterkritiker,
Schriftsteller und Übersetzer
Max Kalbeck, Sohn
eines Ober-Postkommissärs, der mit sechs Jahren seinen ersten
Musikunterricht erhielt, wurde 1861 Sängerknabe, 1867 Kirchensänger in
Breslau und trat auch als Solist auf. Nach dem Besuch des
Magdalenen-Gymnasiums in seiner Geburtsstadt und studierte danach
Rechtswissenschaft, schließlich Philologie und Philosophie an den
Universitäten Breslau und München (Bayern). Bereits 1870 trat er mit
ersten Gedichten an die Öffentlichkeit.
1872 ließ sich Max
Kalbeck in München nieder, wo er eine Hofmeisterstelle im Haus des
Oberstzeremoniemeisters Grafen Moy antrat, seit 1873 die königl(iche)
Musikschule besuchte und daneben ein Studium der Musiktheorie am
Musikkonservatorium begann.
1874 nach Breslau
zurückgekehrt, arbeitete Max Kalbeck journalistisch als Musik- und
Kunstreferent, seit 1875 bei der »Schlesischen Zeitung« (Breslau [Wrocław]),
dann bei der »Breslauer Zeitung« (Breslau [Wrocław]),
und 1875 bis 1879 als Direktionsassistent am Provinzialmuseum.
1880 übersiedelte Max
Kalbeck nach Wien, wo er Redakteur des Feuilletons und Musikreferent bei
der »Wiener Allgemeinen Zeitung« (Wien) wurde. Seit 1883 Musikreferent
der »Neuen Freien Presse« (Wien) und seit 1890 der »Wiener
Montags-Revue« (Wien), war er außerdem seit 1886 Burgtheaterkritiker und
seit 1894 Musikreferent beim »Neuen Wiener Tagblatt« (Wien).
Max Kalbeck war eng
mit
Johann Strauß (Sohn;
1825–1899) befreundet, ebenso mit
Johannes Brahms (1833–1897), durch den er auch zum Kreis um
Vinzenz Ritter von Miller
zu Aichholz (1827–1913), einem Hauptaktionär der »Marienthaler und Trumauer
Actien-Spinn-Fabriks-Gesellschaft«, kam. Später gab es eine weitere
Beziehung zwischen der Familie Kalbeck und der angesprochenen
Textilfabrik: Max Kalbeck, mit
der Buchdruckereibesitzers- und Zeitungsherausgeberstochter Julie Freund
(1852–1922) verheiratet, war Vater des
Schauspielers, Regisseurs und Schriftstellers
Paul Kalbeck (1884–1949), der in
zweiter Ehe
Marie Mautner
(1886–1972) heiratete, eine Tochter der Kunstmäzenin
Jenny Mautner (1856–1938) und
des Großindustriellen
Isidor Mautner
(1852–1930), welcher seit 1925 auch Besitzer der
Textilfabrik Marienthal
war.
Max Kalbeck
gilt heute als
bedeutender Musikkritiker des Wiener Liberalismus.

Selbstständige
Publikationen von Max Kalbeck
● Aus Natur und Leben.
Gedichte. Breslau [Wrocław]:
Gosohorsky 1871, VIII, 160 S.
● Wintergrün.
Eine Blumensprache in Versen.
Breslau [Wrocław]:
Gosohorsky 1872, VIII S. & 97 Bl.
● Neue Dichtungen. Breslau [Wrocław]:
Gosohorsky 1872, III, 154 S.
● (Herausgeber) Ein deutsches Dichterbuch. Aus Originalbeiträgen
deutscher Dichter gesammelt und herausgegeben von Max Kalbeck.
Stuttgart: Simon [1874], XVI, 398 S.
● Das
Bühnenfestspiel zu Bayreuth. Eine kritische Studie.
Breslau [Wrocław]:
Schletter 1877, 104 S.
Später unter dem Titel: Richard Wagner’s Nibelungen. Erste Aufführung
vom 13. bis 17. August 1876 in Bayreuth besprochen von Max Kalbeck.
● Nächte.
Lyrische Dichtungen.
Hirschberg [Jelenia Góra]: Verlag der Actien-Gesellschaft
»Bote
aus dem Riesengebirge«
1878, XI, 201 S.
● (Mit Karl
Weinhold) Rede bei der Feier des achtzigsten Geburtstages Karl von
Holteis am 24. Januar 1878 im Liebichschen Sale zu Breslau gehalten von
Karl Weinhold. Mit Prolog von Max Kalbeck.
Breslau [Wrocław]:
Trewendt 1878, 29 S.
● (Herausgeber) Neue Beiträge zur Biographie des Dichters Johann
Christian Günther. Nebst einem Anhange, welcher die wichtigsten
handschriftlichen Inedita der Breslauer Stadtbibliothek enthält.
Herausgegeben von Max Kalbeck.
Leipzig: Breitkopf &
Härtel 1879, VIII, 90 S.
● Zur Dämmerzeit.
Gedichte.
Leipzig: Breitkopf & Härtel 1881, VIII, 106 S.
● Richard
Wagner’s Parsifal.
Erste Aufführung am 26.
Juli 1882 zu Bayreuth, besprochen von Max Kalbeck.
Breslau [Wrocław]:
Schlettersche Buchhandlung 1883, 76 S.
● Wiener Opernabende.
Berlin–Wien: Engel [1884] (= Bibliothek für Ost und West. 14.),
270 S.
● (Jeremias
Deutlich)
Gereimtes und Ungereimtes. Skizzen und Epigramme. Berlin: Freund
und Jeckel 1885, VII, 151 S.
● (Übersetzer)
Lorenzo Da Ponte: Mozart’s Don Juan. Nach dem italienischen
Original des [Lorenzo] Da Ponte für die deutsche Bühne frei bearbeitet
und mit einem Vorwort versehen von Max Kalbeck. Den
Bühnen gegenüber Manuskript. Wien: Gutmann 1886,
XXIV, 84 S. Textbuch.
Original: Il Dissoluto
punito ossia Il Don Giovanni. Dramma giocoso in due atti.
Uraufführung: Stände-Theater, Prag (Praha), am 28. Oktober 1787. Siehe auch die
Neubearbeitung 1917.
● (Übersetzer)
Adolphe-Philippe d’Ennery & Louis Gallet & Edouard Blau:
Der Cid. Oper in vier Acten und sieben Bildern von Ad[olphe-Philippe
d’] Ennery, L[ouis] Gallet und Ed[ouard] Blau. Für die deutsche Bühne
übertragen von Max Kalbeck. Musik von J[ules] Massenet. Wien:
Wallishausser [1887], 34 S. Textbuch.
Original: Le Cid. Opéra en
quatre actes et dix tableaux. Uraufführung: Grand Opéra, Paris, am 30.
November 1885.
● (Übersetzer)
Arrigo Boito: Othello. Oper in vier Acten. Text von Arrigo
Boito.
Für die deutsche Bühne
übertragen von Max Kalbeck.
Musik von Giuseppe Verdi.
Mailand [Milano]–Rom [Roma]–Neapel [Napoli]–Palermo–London–Leipzig–Buenos
Aires–Paris–New York / Berlin: Ricordi / Bote & Bock [1887], 63 S.
Textbuch: Original: Otello. Dramma lirico in quattro atti.
Uraufführung: Scala, Mailand (Milano), am 5. Februar 1887.
● Die Maienkönigin.
Schäferspiel mit Tanz in einem Aufzug.
Frei nach dem Französischen des [Charles-Simon]
Favart von Max Kalbeck. Musik von [Christoph
Willibald] Gluck in der
Bearbeitung von
J[ohann] N[epomuk] Fuchs.
Wien: Künast [1888], 26 S. Die Musik ist fälschlich Gluck
zugeschrieben. Uraufführung: Wien 1888.
● (Übersetzer)
Fréderic Chopin: Polnische Lieder für Singstimme und Klavier,
op[us] 74. Deutsche Übersetzung der Lieder N[ume]r 1–13 und 15 von
Wilhelm Henzen, Nr. 14. und 16 von Max Kalbeck. Leipzig: Peters
1888, 39 S. Enthält: 1.
Mädchens Wunsch. – 2.
Frühling. – 3. Trübe Wellen. – 4. Bachanal. – 5. Was ein junges Mädchen
liebt. – 6. Mir aus den Augen. – 7. Der Bote. – 8. Mein Geliebter. – 9.
Eine Melodie. – 10. Der Reitersmann vor der Schlacht. – 11. Zwei
Leichen. – 12. Meine Freuden. – 13. Melancholie. – 14. Das Ringlein. –
15. Die Heimkehr. – 16. Lithauisches Lied.
● (Übersetzer) Luigi
Illica & Felice Pozza: Der Vasall von Szigeth. Oper in
drei Akten von Luigi Illica und F[elice] Pozza. Für die deutsche Bühne
bearbeitet von Max Kalbeck.
Musik von Anton[io]
Smareglia.
Leipzig: Weinberger [1889], 46 S. Original: Il vassallo di Szigeth.
Dramma lirico in 3 atti.
Uraufführung
und zugleich Erstaufführung des Librettos von Max Kalbeck Wien, am 4.
Oktober 1889.
● Aus alter und neuer
Zeit. Gesammelte Gedichte.
Berlin: Freund und Jeckel 1890, VIII,195 S.
● Bastien und Bastienne.
Singspiel in einem Acte. Mit neuem Text und Dialog von Max Kalbeck.
Musik von W[olfgang] A[madeus] Mozart.
Wien: Künast [1891], 16 S. Uraufführung des Librettos von Max Kalbeck:
Wien, 1891.
● (Übersetzer)
Modest Il’ič Čajkovskij / Модест Ильи́ч Чайко́вский: Pique Dame.
Oper in drei Acten
und sieben Bildern. Text nach einer Puschkin’schen [d.i. Aleksandr
Sergeevič Puškin / Алекcа́ндр Серге́евич Пу́шкин]
Novelle von M[odest]
Tschaikovsky. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Max Kalbeck. Musik
von P[eter] Tschaikowsky [d.i. Petr
Il’ič Čajkovskij / Пётр Ильи́ч Чайко́вский].
Hamburg–Leipzig: Rahter [1891], 68 S. Textbuch.
Original: Пиковая дама.
Опера в 3–х действиях,
7–ми картинах.
Uraufführung:
Kaiserliche Oper, Sankt Petersburg (Санкт-Петербург), am 19. Dezember 1890.
● (Übersetzer)
Raniero Da Calzabigi: Die Gärtnerin (La finta giardiniera).
Komische Oper in zwei Akten von
Ranieri Calsabigi [!].
Mit neuem Text und Dialog von Max Kalbeck. Musik von W[olfgang] A[madeus]
Mozart. Wien: Künast
[1891], 56 S. Textbuch.
Original: La finta
giardiniera. Dramma giocoso in tre atti.
Uraufführung: München, am
13. Januar 1775.
● (Übersetzer)
Edouard Blau & Paul
Milliet & Georges Hartmann:
Werther. Lyrisches Drama in drei Acten und vier Bildern (nach [Johann
Wolfgang von] Goethe) von Ed[ouard] Blau, Paul Milliet, Georges
Hartmann. Für die deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Musik von
J[ules] Massenet (September 1886). Paris: Heugel 1892, 54 S.
Textbuch. Uraufführung: Hof-Oper. Wien, am 16.
Februar 1892. Original:
Werther. Drame lyrique en quartre actes d’après Goethe: Opéra-Comique,
Paris, am 16.
Januar
1893.
● (Übersetzer)
P. Suardon [d.i. Nicolas Daspuro]: Freund Fritz. Lyrisches
Lustspiel in drei Acten.
Musik von Pietro Mascagni.
[Text] von P.
Suardon (nach[Émile] Erckmann und [Alexandre] Chatrian). Deutsch von Max
Kalbeck.
Mailand [Milano]: Sonzogno
[1892], 52 S. Textbuch. Original: L’amico Fritz. Commedia lirica in tre
atti. Uraufführung: Teatro Costanzi, Rom (Roma), am 31.
Oktober 1881.
● (Übersetzer)
Giovanni Targioni-Tozzetti & Guido Menasci: Die Rantzau.
Oper in vier Acten von G[iovanni] Targioni Tozzetti und G[uido] Menasci.
(Nach [Émile]
Erckmann und [Alexandre] Chatrian.)
Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von Pietro Mascagni. Berlin–Wien: Bote & Bock 1892,
52 S. Textbuch.
Original: I Rantzau. Opera in quattro atti.
Florenz (Firenze), am 10.
November 1892.
● (Übersetzer)
Arrigo Boito: Falstaff.
Lyrische Komödie in drei Acten
von Arrigo Boito.
Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von Giuseppe Verdi.
Mailand [Milano]–Rom [Roma]–Neapel [Napoli]–Palermo–London–Leipzig–Buenos
Aires–Paris–New York / Berlin: Ricordi / Bote & Bock 1893, 70 S.
Textbuch. Original: Falstaff. Commedia lirica in tre atti.
Uraufführung: Scala,
Mailand (Milano), am 9. Februar 1893.
● (Bearbeiter)
Josef Wenzig: Dalibor. Oper in drei Acten von Josef Wenzig. Deutsche
Bühnenbearbeitung von Max Kalbeck. Musik von Friedrich Smetana [d.i.
Bedřich Smetana].
Leipzig: Weinberger [1893], 32 S. Textbuch. Uraufführung: Česke
Prozatímní Divadlo, Prag (Praha), am 16. Mai 1868.
● (Übersetzer)
Karel Sabina: Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Acten von
K[arel] Sabina. Deutscher Text von Max Kalbeck. Musik von Friedrich
Smetana [d.i.
Bedřich Smetana].
Berlin–Wien: Bote & Bock [1893], 56 S. Textbuch.
Original: Prodaná nevěsta.
Opera o třech dějstvích.
Uraufführung: Česke Prozatímní Divadlo, Prag (Praha), am 30. Mai 1866.
● (Übersetzer)
François Coppée & Henri Beauclair: Der Geigenmacher von
Cremona. Oper in zwei Bildern von François Coppée und Henri Beauclair.
Deutsch von Max Kalbeck. Musik von Jenő Hubay.
Wien: Täncer
1893, 26 S. Textbuch. Original: A Cremonai hegedűs. Uraufführung:
Budapest, am 10. November 1894.
● (Herausgeber)
Daniel Spitzer:
Letzte Wiener Spaziergänge. Mit einer Charakteristik seines Lebens und
seiner Schriften von Max Kalbeck. Dazu eine Heliogravüre: Spitzer’s
Porträt, nach Leop[old] Müller und ein Facsimile seiner Handschrift.
Wien: Verlag der Literarischen Gesellschaft 1894 (= Daniel Spitzer: Wiener Spaziergänge.; [7].),
XLV, 310
S.
● (Übersetzer)
Jules Claretie & Henri Cain: Das Mädchen von Navarra.
Lyrische Episode in zwei Acten von Jules Claretie und Henri Cain.
Deutsch von Max Kalbeck. Musik von Jules Massenet. Wien: Wallisshausser [1894], 29 S. Textbuch.
Original: La Navarraise.
Épisode lyrique en deux actes.
Das Mädchen von Navarra.
Uraufführung: Covent Garden, London, am 20. Juni 1894.
● (Mit Gustav
Davis [d.i. Gustav David]) Jabuka (Das Apfelfest). Operette in drei
Acten von Gustav Davis und Max Kalbeck. Musik von
Johann Strauß. Klavierauszug mit
Text. Leipzig: Weinberger [1894],
173 S. Textbuch und Notenauszug.
Uraufführung: Theater
an der Wien, Wien, am 12. Oktober 1894.
● (Übersetzer)
Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges & Jules Adenis: Das
schöne Mädchen von Perth.
Oper in vier Acten und fünf Bildern von J[ules] H[enri] Vernoy de
Saint-Georges und J[ules] Adenis. Für die deutsche Bühne bearbeitet von
Max Kalbeck. Musik von Georges Bizet. Berlin/Paris: Simrock/Choudens
[1894], 217 S. Klavierauszug mit
Textbuch.
Original: La Jolie fille de
Perth. Opéra en quartre actes et cinqu tableaux. Uraufführung:
Théâtre-Lyrique impérial, Paris, am 26. Dezember 1867.
● (Übersetzer)
Eliška Krásnohorská:
Das Geheimniß. Komische Oper in drei Akten von Elisabeth Krasnohorska.
Für die deutsche Bühne frei bearbeitet von Max Kalbeck. Musik von
Friedrich Smetana [d.i.
Bedřich
Smetana].
Wien–Leipzig: Weinberger [1895], 68 S. Textbuch. Original:
Tajemství. Komická zpěvohra o 3
dějstvích.
Uraufführung:
Česke Prozatímní
Divadlo, Prag (Praha), am 18. September 1878.
● Sehnsucht, für eine
Singstimme mit Pianoforte-Begleitung componirt von Heinrich Hofmann.
Gedicht von Max Kalbeck.
Leipzig: Eulenburg [1895], 5 S.
● (Mit
Ludwig Koch & Ferdinand von Saar) [Wolfgang Amadeus] Mozart in Wien. Zur
Enthüllung des Mozart-Denkmals in Wien am 21. April 1896. Wien:
Verlag des Mozart-Denkmal-Comités
1896, 36 S. Enthält Max
Kalbeck:
Mozart in Wien.
– Ludwig
Koch: Chronik des Denkmals. Verzeichniß der Beiträge zu dem
Mozart-Denkmal-Fond. Schenkungs-Urkunde.
– Ferdinand von
Saar: Mozart, Prolog.
● Humoresken und
Phantasien.
Wien: Raimann & Godina 1896, 285 S.
● (Übersetzer)
Paul Ferrier: Der Chevalier d’Harmental. Komische Oper in drei
Acten nach Alexandre Dumas [père] und Auguste Maquet von Paul Ferrier.
Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von André Messager.
Paris: Choudens 1896, 79 S. Textbuch. Original: Le Chevalier d’Harmental.
Opéra comique en cinq actes. Uraufführung: Opéra-Comique, Paris, am 5.
Mai 1896.
● (Übersetzer)
Ruggero Leoncavallo: Chatterton.
Lyrisches Drama in
drei Acten (nach Alfred de Vigny) [Text und Musik] von Ruggero
Leoncavallo. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Max Kalbeck.
Berlin: Fürstner 1896, 56 S. Textbuch.
Original: Chatterton.
Dramma lirico in tre atti. Uraufführung: Teatro Argentina, Rom (Roma),
am 10. März 1896.
● Weit hinaus. Noten für
eine Singstimme mit Pianoforte von Max Kalbeck. [Musik] von Carl
Reinecke.
Leipzig: Peters [1897], 4 S.
● (Übersetzer) Nicolo
Daspuro: Das Gelübde.
Musikalisches Drama in drei
Acten. Von N[icolo] Daspuro. Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von U[mberto]
Giordano.
Mailand [Milano]: Sonzogno 1897, 43 S. Textbuch. Original: Mala vita.
Melodramma in tre atti. Uraufführung: Teatro Argentina, Rom (Roma), am
21.
Februar 1892.
● Opern-Abende. Beiträge
zur Geschichte und Kritik der Oper.
Berlin: Harmonie-Verlagsgesellschaft 1898, 2 Bände:
1. Band:
Deutsche Opern. 1898, 236 S.
2. Band:
Ausländische Opern. 1898, 188 S.
● (Übersetzer) Géza
gróf Zichy: Meister Roland. Oper in drei Acten. Text und Musik
von Graf Géza Zichy. Für die deutsche Bühne frei bearbeitet von Max
Kalbeck. Wien: Selbstverlag [1898], 74 S. Textbuch.
Original: Roland mester. Opera
három felvonásban.
Uraufführung: Budapest, am 10. Januar 1899.
● (Übersetzer)
Luigi Illica: André Chénier. Musikalisches Drama mit
geschichtlichem Hintergrunde in vier Bildern von L[uigi] Illica.
Musik von U[mberto]
Giordano. Für die
deutsche Bühne bearbeitet von Max Kalbeck. Mailand [Milano]:
Sonzogno [1898], 72 S. Textbuch. Original: Andrea Chenier. Dramma di
ambiente storico.
Uraufführung: Scala, Mailand (Milano), am 28. März 1896.
● (Übersetzer)
Pierre-Louis Moline: Orpheus und Eurydike. Oper in drei Akten
von [Pierre-Louis] Moline nach R[anieri] v[on] Calzabigi. Deutsch von
Max Kalbeck. Musik von Christoph W[ilibald] v[on] Gluck.
Leipzig: Breitkopf & Härtel [1898] (= Breitkopf & Härtel’s
Textbibliothek.
344.), unpaginiert (20 S.). Textbuch.
Original: Orfeo ed
Euridice. Azione drammatica per musica in tre atti.
Uraufführung: Altes
Burgtheater, Wien, am 5. Oktober 1762.
Mit dem Libretto von
Pierre-Louis Moline unter dem Titel »Orphée et Eurydice. Tragédie en
trois actes«: Grand Opéra, Paris, am 2.
August 1774.
● Nubia. Oper
in drei Aufzügen (nach einer Novelle von Richard Voß) von Max Kalbeck.
Op[us] 58. Musik von Georg Henschel.
Berlin–Wien: Bote & Bock [1899], 56 S. Textbuch.
Uraufführung: Hoftheater, Dresden, am 9. Dezember 1899.
● Scenischer Prolog zu
der im Theater an der Wien veranstalteten Gedächtnisfeier für
Johann Strauß.
Wien: Hoftheater Druckerei 1899, 4 S. & 2 Bl.
● (Übersetzer)
Victorien Sardou & Luigi Illica & Giuseppe Giacosa:
Tosca. Musikdrama in drei Acten von V[ictorien] Sardou, L[uigi]
Illica, G[iuseppe] Giacosa.
Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von G[iacomo] Puccini.
Mailand [Milano]–Rom [Roma]–Neapel [Napoli]–Palermo–London–Leipzig–Buenos
Aires–Paris–New York / Berlin: Ricordi / Bote & Bock 1899, 59 S.
Textbuch. Original: Tosca. Melodramma in tre atti.
Uraufführung: Teatro
Costanzi, Rom (Roma), am 14. Januar 1900.
● (Übersetzer)
Luigi Illica: Iris von Luigi Illica. Musik von Pietro Mascagni.
Deutsch von Max Kalbeck.
Mailand [Milano]–Rom [Roma]–Neapel [Napoli]–Palermo–London–Leipzig–Buenos
Aires–Paris–New York / Berlin: Ricordi / Bote & Bock [1899], 51 S.
Textbuch. Original:
Iris. Opera in tre atti.
Uraufführung: Rom (Roma),
am 22. November 1898.
● Das stille
Dorf. Oper in drei Acten. Dichtung (nach einem [Rudolf] Baumbach’schen
Märchen) von Max Kalbeck. Musik von Alexander von Fielitz.
Magdeburg: Heinrichshofen 1899, 40 S. Textbuch. Uraufführung: Hamburg,
am 13. März 1900.
● Die
Hochzeit zu Ulfosa. Oper in zwei Akten von Max Kalbeck. Breslau [Wrocław]:
Hainauer [1900], 62
S. Textbuch, nach der Vorlage von Frans Hedberg:
Bröllopet på Ulvåsa.
Skådespel i fyra akter.
Stockholm 1865. Musik von Paul Caro. Uraufführung:
Stockholm, am 1. April 1865.
● Jamben von Max Kalbeck.
Gesprochen vom k[aiserlich] u[nd] k[öniglichen] Hofburgschauspieler Herr
Georg Reimers zur Feier der Enthüllung des Grabdenkmales
Johannes Brahms
am 7. Mai 1903.
Wien: Selbstverlag 1903, 7 S.
● Johannes Brahms.
Wien–Leipzig (ab Band 2: Berlin): Wiener Verlag (ab Band 2: Verlag der
Deutschen Brahms-Gesellschaft) 1904–1914, 4 Bände in 7:
1. Band:
Sein
Lebensgang vom Jahre 1833–1862.
1904, VIII, 512 S.
2.
Band: 1.
Halbband: 1862–1868. 1908, XII S. & S. 1–283.
2.
Band: 2.
Halbband: 1869–1873. 1909, VI S. & S. 289–498.
3.
Band: 1.
Halbband: 1874–1881. 1910, XIII S. & S. 2–266.
3. Band:
2. Halbband: 1881–1885. 1912,
VIII S. & S.
268–555.
4. Band:
1. Halbband: 1886–1891, 1914, XII S. & S. 1–258.
4: Band:
2. Halbband: 1891–1897. 1914,
X S. & S. 260–573.
● Ein Brahms-Bilderbuch.
Herausgegeben von Viktor von Miller zu Aichholz. Mit erläuterndem Text
von Max Kalbeck.
Wien: Lechner & Müller [1905],
III, 119 S.
& 29 Tafeln.
● (Mit Felix Falzari)
Tatjana. Oper in drei Acten (vier Bildern) von Felix Falzari und Max
Kalbeck. Musik von Franz Lehár.
Wien: Berté
[1905], 46 S. Textbuch; Neubearbeitung von: Kukuschka, Uraufführung
Staatsoper, Wien, am 27. November 1896. Erstaufführung der Neufassung:
Brünn (Brno), am 4. Februar 1905.
● Capriccio. Skizzen und
Bilder.
Wien–Leipzig: Wiener Verlag 1905, 191 S.
● (Übersetzer)
Lorenzo Da Ponte: Die Hochzeit des Figaro (Der tolle Tag) nach
[Pierre-Augustin Caron de] Beaumarchais von Lorenzo Da Ponte. Ins
Deutsche übertragen von Max Kalbeck. Musik von W[olfgang] A[madeus]
Mozart. Leipzig / Wien: Peters / Wallishauser [1906], 164 S. Textbuch
mit Noten.
Original: Le nozze di
Figaro. Opera comica in quattro atti.
Uraufführung: Altes
Burgtheater, Wien, am 1. Mai 1786.
● (Herausgeber)
Johannes Brahms:
Johannes Brahms im Briefwechsel mit
Heinrich und Elisabeth von Herzogenberg. Herausgegeben von Max Kalbeck.
Berlin: Verlag der Deutschen Brahms-Gesellschaft 1907 (= Johannes
Brahms: Briefwechsel. 1–2.), 2 Bände:
1. Band:
1907 (= … 1.), XXVIII, 200 S.
2. Band:
1907 (= … 2.), 286 S.
● Wiener Singakademie.
Gedenkblatt zur [Johannes] Brahms-Feier anläßlich der 10. Wiederkehr des
Todestages des Meisters. Prolog zum 3. Akademie-Konzert am 8. April
1907.
[Wien: Selbstverlag 1907], 1 Bl.
● (Übersetzer)
Enrico Golisciani: Susannens Geheimnis. Intermezzo in einem
Akt nach dem Französischen von Enrico Golisciani. Deutsch von Max
Kalbeck. Musik von Ermanno Wolf-Ferrari.
Leipzig:
Weinberger 1909, 23 S. Original: Il segreto di Susanna. Intermezzo in un
atto.
Uraufführung:
München, am 4. Dezember 1909.
● (Herausgeber)
Johannes Brahms: Briefe an Joseph Viktor
Widmann, Ellen und Ferdinand Vetter, Adolf Schubring.
Herausgegeben von
Max Kalbeck.
Berlin: Verlag der Deutschen Brahms-Gesellschaft 1910 (= Johannes
Brahms: Briefwechsel. 8.), 244 S.
● (Übersetzer)
Bjørnstjerne Bjørnson &
Steen Steensen Blicher &
Mme Charles Reybaud [d.i.
Henriette Arnaud Reybaud] & Carlo Mascheroni: Synnöve Solbakken
von Björnstjerne
Björnson. Aus dem Norwegischen von L[udwig] Passarge. – Marie. Eine Erinnerung von
Jütlands Westküste von Steen
Steensen Blicher. Aus dem Dänischen von L. von Liliencron. – Theobald
von Mme Charles Reybaud [d.i.
Henriette Arnaud Reybaud]. Aus
dem Französischen von Max Kalbeck. – Das Alibi von Carlo Mascheroni. Aus
dem Italienischen von Marie Helene.
Berlin: Globus [1910] (= Novellenschatz des Auslandes, herausgegeben von Paul Heyse und Hermann
Kurz. 10.),
320 S.
● (Übersetzer)
Salvatore Di Giacomo: Marienmond.
Lyrische Skizze in
einem Akt. Deutsch von Max Kalbeck.
Musik von Umberto Giordano.
??:
?? 1910, 40 S. Textbuch.
Original: Mese
mariano. Bozzetto lirico in un atto. Uraufführung: Teatro Massimo,
Palermo, am 17.
März 1910.
● (Übersetzer)
Eugenio de Lupis: Magia d’amore. Opera
giocosa in tre atti =
Liebeszauber.
Spieloper in drei Akten. Libretto di Eugenio de Lupis; deutsche (freie)
Bearbeitung von Max Kalbeck.
Musica di Giulio Smareglia;
riduzione per canto e pianoforte col testo italiano e tedesco.
Pola [Pula]: Rodinis 1910, 115 S. Klavierauszug und
italienisch-deutsches Textbuch. Uraufführung: ??.
● (Übersetzer)
Fausto Salvatore: Das Fest der Ernte. Tragisches Gedicht in einem Prolog
und zwei Akten von Fausto Salvatore. Ins Deutsche frei übertragen von
Max Kalbeck.
Musik von Giocondo Fino.
Mailand [Milano]:
Sonzogno 1911, 223 S.
Klavierauszug.
Original: La festa del grano. Poema tragico in un prologo e due atti. Uraufführung: Teatro Regio, Turin (Torino), am
1. März 1910.
● Zur Enthüllung des
Kainz-Denkmals. (12. November 1911.)
Wien: Gruber [1911], 1 Bl.
● (Herausgeber)
Daniel Spitzer: Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Max
Kalbeck und Otto-Erich Deutsch. München–Leipzig: Müller 1912–1914, 2 Bände:
1. Band: Wiener Spaziergänge 1. 1912, 388 S.
2. Band: Wiener Spaziergänge 2. 1912, 364 S.
3. Band: Wiener Spaziergänge 3. 1914, 343 S.
● Mariä
Himmelfahrt.
Legende von Max Kalbeck für Baryton
Solo, gemischten Chor und großes Orchester, op[us] 100. [Musik von]
Robert Fuchs.
Wien: Robitschek 1914, 19 S. Klavierauszug (von Ferdinand Rebay) und
Textbuch.
● (Übersetzer)
Lorenzo Da Ponte: Don Giovanni.
Oper in
zwei Aufzügen. Für die deutsche
Bühne neu bearbeitet nebst zwei Vorfragen und einem dramaturgischen
Anhang von Max Kalbeck. Leipzig–Wien:
Universal-Edition 1917 (= Universal-Edition. 969.), 99 S. Textbuch.
Original: Il Dissoluto punito ossia Il Don Giovanni. Dramma giocoso in
due atti. Uraufführung: Stände-Theater,
Prag (Praha), am 28. Oktober 1787. Siehe auch Kalbecks erste Übersetzung 1886.
● (Herausgeber)
Johannes Brahms: Briefe an P[eter] J[oseph]
Simrock und Fritz Simrock, [herausgegeben] von Max Kalbeck.
Berlin: Verlag der Deutschen Brahms-Gesellschaft
1917–1919 (= Johannes Brahms: Briefwechsel. 9.–12.), 4 Bände:
1. Band:
Briefe an P[eter] J[oseph] Simrock und Fritz Simrock. 1917 (= … 9.),
224 S.
2. Band:
Briefe an P[eter] J[oseph] Simrock und Fritz Simrock. 1917 (= …
10.), 230 S.
3. Band:
Briefe an Fritz Simrock.1919 (= … 11.), 224 S.
4. Band:
Briefe an Fritz Simrock.1919 (= … 12.), 237 S.
● (Mit Wilhelm
Altmann) Drei Brahms-Abende, Veranstaltet. von der Deutschen
Brahms-Gesellschaft und der Vereinigung der Brahms-Freunde, Philharmonie
5., 6., 7. Mai 1917. Vortragsfolgen nebst Beiträgen von Max Kalbeck und
Wilhelm Altmann.
Berlin: Verlag der Deutschen Brahms-Gesellschaft 1917, 63
S.
● (Herausgeber) Paul
Heyse und Gottfried Keller im Briefwechsel, [herausgegeben] von Max
Kalbeck. Hamburg–Braunschweig–Berlin: Westermann 1919,
VIII, 443 S.
● Antike und romantische
Musen.
Leipzig–Wien: Ilf 1920, 76 S.
● (Herausgeber)
Johannes Brahms: Drei Lieder:
»Mainacht«,
»Sapphische
Ode«,
»Nachtwandler«,
nach den Handschriften herausgegeben in Faksimile-Reproduktion vom
Besitzer Max Kalbeck. / Three Songs:
»May
Night,«
»Sapphic
Ode,«
»Somnambulist«.
Edited in
facsimile-reproductions from the manuscripts in his own possession by
Max Kalbeck. Vienna
[Wien]–New York, N.Y.: Universal-Edition [1921] (= Musikalische Seltenheiten.
Wiener Liebhaberdrucke / Viennese collection of musical rarities. 3.),
X, 9 S.
● Prolog
für das Lessing-Konzert der Concordia. Wien: Steyrermühl [s.a.], 2 Bl.
© Reinhard Müller
Stand:
Juni 2008
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