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Der Spinnereikomplex
der Textilfabrik Marienthal (1930)
Der Spinnereikomplex lag in Gramatneusiedl östlich der Hauptstraße, teils parallel zu dieser, teils parallel zur
Fischa; lediglich ein Teil des
Turbinen- und Dynamogebäudes lag in der Gemeinde Reisenberg. Der Komplex bestand aus dem
Spinnerei-Hauptgebäude sowie 39 Anbauten und
Nebengebäuden, insgesamt
18.029,20 m2 verbaute Fläche auf
7.045,22 m2
verbauter Grundfläche.
Besitzer:
Max Todesco, seit 1858
Eduard und
Moritz von Todesco, seit 1864
»Actien-Gesellschaft der
Baumwoll-Spinnereien, Webereien, Bleiche, Appretur, Färberei und Druckerei zu Trumau und Marienthal«, seit 1933 Walter Prade (Pächter), seit
1939 »Landwirtschaftliche
Genossenschaft Gramatneusiedl«.
Zustand im April 2006: Einzelne Anbauten und Nebengebäude wurden 1931 abgerissen, in der
Karderie und Spinnerei
sowie einigen kleinen Anbauten und unter Nutzung der Wasserkraft des
Turbinen- und Dynamogebäudes wurde von Walter Prade 1933 eine
Vigogne-Spinnerei eingerichtet. 1939 und 1940 wurden die erhalten gebliebenen Gebäude zu einem Getreidelager, einer Schroterei, zu Werkshallen, Lager und Depots sowie Kanzleiräumlichkeiten der
»Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« umgebaut (siehe Register).
Zwischendurch, 1943 bis 1945, wurden Teile des Komplexes auch als Depot für Flugzeugbestandteile von der »Wiener
Neustädter Flugzeugwerke Ges.m.b.H.« (WNF) genutzt.
Beinahe der gesamte Komplex brannte 1945 ab, nur einige Nebengebäude
blieben erhalten: das als Werkshallen verwendete, 1999 aber abgerissene
ehemalige Baumwollmagazin I und Baumwollmagazin III sowie der
Kistenschuppen, schließlich das
Turbinen- und Dynamogebäude, welches als einziges Gebäude des
Spinnereikomplexes heute noch steht. Heute befinden sich an der Stelle des ehemaligen Spinnereikomplexes ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«) sowie Fabrikareal der »Para-Chemie«.
Lageplan
≡
Bild
Der
»Lageplan«
erleichtert die rasche Verortung des Gebäudes, das »Bild«
ermöglicht einen ersten optischen Eindruck (weitere Bilder gibt es im umfangreichen
Bildarchiv des Virtuellen Archivs »Marienthal«).
Zum raschen Auffinden von Gebäuden, Gebäudeteilen und Grünanlagen benutzen Sie, bitte, das
Register, für einen optischen Überblick den kommentierten
»Plan Fabrik Marienthal«
und die
»Bildansicht Fabrik«.

1) Spinnerei-Hauptgebäude (Karderie, Spinnsäle sowie Magazin- und Depotraum)
Gramatneusiedl, an das
Nördliche Stiegenhaus südlich, an das
Sprinklerpumpenlokal, den
Schleifereianbau und die
Schleiferei westlich, an das
Südliche Stiegenhaus nördlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss, zwei Stockwerke und Dachboden; 73,20 X 21,25 m
= 1.555,50 m2 verbaute Grundfläche;
Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 3.
Es befanden sich im Erdgeschoss die erste Karderie (zum Rauen und Kämmen von Wolle), im ersten und zweiten Stock die Spinnsäle und im Dachboden ein Magazin- und Depotraum. Das Erdgeschoss stand mit der
Schleiferei und dem
Schleifereianbau, der Dachboden mit der
Vorspinnerei, Schlichterei,
Schärerei und Zettelei sowie dem
Nördlichen Stiegenhaus in offener Verbindung.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Getreidelager und Magazin genutzt, brannte 1945 ab.
1949 wurde hier von der
Landwirtschaftlichen Genossenschaft Gramatneusiedl« und der »Obst- und Gemüsegenossenschaft Gramatneusiedl«
die in den 1970er Jahren abgerissene
Frischkrautlagerhalle
errichtet. An dieser Stelle befinden sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche
Genossenschaft Gramatneusiedl«) sowie Fabrikareal der »Para-Chemie«.

2) Nördliches Stiegenhaus (mit Dämpferei, Sattlerei und Depotraum)
Gramatneusiedl,
an die Vorspinnerei, Schlichterei, Schärerei und Zettelei südlich, an das
Spinnerei-Hauptgebäude nördlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss, zwei Stockwerke und Dachboden;
6,10 X 21,40 m = 130,54 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 2.
Es befanden sich im ersten Stock die Dämpferei, im zweiten Stock die Sattlerei und
im Dachboden ein Depotraum. Der Dachboden stand mit dem
Spinnerei-Hauptgebäude
sowie der Vorspinnerei, Schlichterei, Schärerei und Zettelei in offener Verbindung.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Lagerraum genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

3) Vorspinnerei, Schlichterei, Schärerei und Zettelei
Gramatneusiedl,
an die Durchfahrt des Werbereikomplexes südlich, an das
Nördliche Stiegenhaus nördlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss, zwei Stockwerke und Dachboden; 19,30 X 21,25 m = 410,13 m2 verbaute Grundfläche;
Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 1.
Es befanden sich im Erdgeschoss die Vorspinnerei, im ersten Stock die Schlichterei (zur Vorbereitung der Garne und Gewebe, welche durch eine Lösung von Substanzen, die Schlichte, geführt werden, um eine glatte und geschlossene Oberfläche zu
erhalten), im zweiten Stock die Schärerei und Zettelei (zur Vorbereitung der Kettenfäden zum Abweben), im Dachboden ein Magazin- und Depotraum. Der erste Stock bildete mit dem über der
Durchfahrt des
Webereikomplexes gelegenen Gebäudetrakt einen Raum, der Dachboden stand mit dem
Nördlichen Stiegenhaus und
dem
Spinnerei-Hauptgebäude in offener Verbindung.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Lagerraum genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

4) Südliches Stiegenhaus (mit Wasserreservoiren)
Gramatneusiedl,
an das
Spinnerei-Hauptgebäude südlich, an die
Spinnerei-Aborte westlich, an die
Karderie und Spinnerei nördlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss, zwei Stockwerke und Dachboden; 5,20 X 21,25 m = 110,50 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 4.
Am Dachboden befanden sich zwei Wasserreservoire.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« im Erdgeschoss als Aufenthaltsraum
für Gefolgschaftsmitglieder, ansonsten als Lagerraum genutzt, brannte
1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von
»Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige
»Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

5) Karderie und Spinnerei (mit Haspelei)
Gramatneusiedl,
an das
Südliche Stiegenhaus südlich, an die
Putzerei und Mischerei, das
Feuchtlokal und den
Aufzuganbau westlich, an die
Spinnerei-Kanzlei, den
Alten Kanzleianbau und den
Neuen Kanzleianbau östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss, zwei Stockwerke und Dachboden; 26,25 X 21,25 m und 21,21 X 19,20 m = 965,04 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 5.
Es befanden sich im Erdgeschoss die Karderie (zum Rauen und Kämmen von Wolle), im ersten und zweiten Stock die Spinnsäle und im Dachboden die Haspelei (zum Aufwickeln der Garne).
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« im Erdgeschoss für Verwaltungsräume, im ersten und zweiten Stock als Getränkelager und im Dachboden als Depotraum genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

6) Spinnerei-Kanzlei
Gramatneusiedl,
an den Neuen Kanzleianbau südlich, an die
Karderie und Spinnerei westlich, an den
Alten Kanzleianbau nördlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss und zwei Stockwerke; 4,25 X 5,70 m
= 24,23 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 6.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Kanzleiräume des Geschäftsführers sowie als Nebenzimmer der Hauptkanzlei genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

7) Alter Kanzleianbau (Spinnereidirektor-Kanzlei)
Gramatneusiedl,
an die Spinnerei-Kanzlei südlich, an die
Karderie und Spinnerei westlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1897; Erdgeschoss; 4,25 X 3,95 m = 16,79 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 7.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Kanzleiraum genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche
Genossenschaft Gramatneusiedl«).

8) Neuer Kanzleianbau (Spinnereikanzlei-Vorraum)
Gramatneusiedl,
an die Karderie
und Spinnerei westlich, an die
Spinnerei-Kanzlei nördlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1906;
Erdgeschoss; 4,30 X 3,45 m
= 14,84 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 8.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Kanzleiraum genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

9) Turbinen- und Dynamogebäude (mit Kabelturm)
Gramatneusiedl (von der Flussmitte nördlich) und Reisenberg (von der Flussmitte südlich),
an die Putzerei und
Mischerei südlich angebaut, teilweise über die
Fischa
gebaut (Gramatneusiedl, bei Hauptstraße 59, und Reisenberg,
Reisenbergerstraße 2).
Lageplan
≡
Bild
Erbaut
1890; Souterrain und Erdgeschoss; 27,00 X 9,70 m = 261,90 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 9.
Es befanden sich im Souterrain zwei Räume für Turbinen, im Erdgeschoss ein Dynamolokal und ein Pumpenraum. Auf dem Dach war ein schmiedeeiserner Kabelturm angebracht.
Der Gebäudetrakt wurde 1945 durch die Sprengung der
Fischabrücke arg in Mitleidenschaft gezogen, die Maschinenanlage selbst vollständig zerstört, jedoch 1945 bis 1950 maschinell als so genanntes
Elektrizitätswerk komplett neu eingerichtet und mit einer Wohnung versehen (Reisenbergerstraße 2). Das nunmehr im Privatbesitz befindliche Gebäude ist das einzige heute noch bestehende des ehemaligen Spinnereikomplexes.

10) Putzerei und Mischerei (mit Vorspinnerei)
Gramatneusiedl,
an den Aufzuganbau, das
Feuchtlokal und den
Staubturm südlich, an die
Neue Mischerei westlich, an die
Karderie und Spinnerei östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1866; Erdgeschoss und Dachstock; 34,60 X 15,00 m = 519,00 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 10.
Es befanden sich im Erdgeschoss die Putzerei (hier werden die Rohstoffballen geöffnet und von Geäst, Unrat und Fremdfasern gereinigt) und Mischerei – seit 1905 nur mehr Putzerei – und im Dachstock die Vorspinnerei.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
im Erdgeschoss als Lagerraum und im Dachstock als Magazin genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

11) Neue Mischerei
Gramatneusiedl,
an die
Garnlegerei südlich, an die
Abfallreinigung und die
Aufgangsstiege westlich, an die
Putzerei und Mischerei sowie den
Staubturm östlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1905; Erdgeschoss und ein Stockwerk; 17,60 X 10,90 m
= 191,84 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 11.
In dieser Abteilung wurde die Baumwolle mit anderen Materialien (meist mechanisch zerrissenen Lumpen) vermengt und zu einem weiterverarbeitbaren Gemenge vermischt. Östlich angebaut war eine eiserne
Aufgangsstiege.
Der Gebäudetrakt stand mit der
Abfallreinigung in offener Verbindung.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
im Erdgeschoss als Tischlerei und im ersten Stock als Ersatzteillager genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

12) Aufgangsstiege
Gramatneusiedl,
an die Abfallreinigung südlich, an die
Neue Mischerei östlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Errichtet
1921; Treppenanlage (eiserne Treppe mit neunzehn Stufen); Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 14 (hier falsch zugeordnet).
Das Bauwerk wurde beim Brand 1945 zerstört. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

13)
Abfallreinigung
Gramatneusiedl,
an die Garnlegerei südlich, an den
Ballenaufschlagraum westlich,
an die
Aufgangsstiege nördlich,
an die Neue Mischerei östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1906; Erdgeschoss und ein Stockwerk; 13,90 X 5,60 m = 77,84 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 12.
Der Trakt stand mit der
Neuen Mischerei in offener Verbindung.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als Schweißerei
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

14)
Ballenaufschlagraum
Gramatneusiedl,
an die Abfallreinigung östlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1915; Erdgeschoss; 14,60 X 12,70 m = 185,42 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 13.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als Montageraum für Dreschmaschinen und Bodenbearbeitungsgeräte
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

15)
Garneinlegerei
Gramatneusiedl,
an die Neue Mischerei und die
Abfallreinigung nördlich, an das
Reißmaschinenlokal und den
Staubturm östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1906; Erdgeschoss; 17,60 X 10,60 m = 186,56 m2 verbaute Grundfläche;
Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 16.
In dieser Abteilung wurden die Garne für den Handel fertig gemacht.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als
Gefolgschaftsraum und Werkstättenkanzlei (mit drei Kanzleiräumen) genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

16) Reißmaschinenlokal
Gramatneusiedl,
an die Garnlegerei westlich, an den
Staubturm nördlich, an das
Feuchtlokal östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1922; Erdgeschoss; minimal 3,90 bis maximal 10,50 X 5,50 m = 42,35 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 17.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als Kesselhaus
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

17)
Staubturm
Gramatneusiedl,
an das Reißmaschinenlokal südlich, an die
Neue Mischerei westlich, an die
Putzerei und Mischerei nördlich, an das
Feuchtlokal östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1898; Erdgeschoss (11 m hoch); 7,65 X 2,60 m = 19,89 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 20.
In dieser Abteilung
wurde der beim Reinigen der aufgelockerten Baumwolle durch Luftzug ausgesonderte feine Staub (Verunreinigungen) gesammelt und gelagert.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als Kamin für die im ehemaligen Feuchtlokal untergebrachten Räumlichkeiten
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

18) Feuchtlokal
Gramatneusiedl,
an das
Spinnerei-Dampfmaschinenhaus südlich, an den
Staubturm und das
Reißmaschinenlokal westlich, an die
Putzerei und Mischerei nördlich, an den
Aufzuganbau und die
Spinnerei-Aborte östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1894; Erdgeschoss; 242,44 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 15.
An dieser Stelle befand sich vor 1894 ein
Brunnen.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
als
Schroterei, Kantine und Badanlage genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von
»Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

19) Aufzuganbau
Gramatneusiedl,
über dem Feuchtlokal erbaut, an die
Spinnerei-Aborte südlich, an die
Putzerei und Mischerei nördlich, an die
Karderie und Spinnerei östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1897; zwei Stockwerke; 2,22 X 1,42 m = 3,15 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 18.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl«
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

20) Spinnerei-Aborte
Gramatneusiedl,
an das Spinnerei-Dampfmaschinenhaus und die
Schleiferei südlich, an das
Feuchtlokal nördlich und westlich, an den
Aufzuganbau nördlich, an das
Südliche Stiegenhaus östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss und zwei Stockwerke; 8,30 X 4,65 m = 38,60 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 19.
Die Abortanlage war in jedem Geschoss mit sieben Trichterklosetts ausgestattet.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« im Erdgeschoss als Abortanlage, im ersten und zweiten Stock als Sackmagazine
genutzt, brannte 1945 ab. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

21) Schleiferei
Gramatneusiedl,
an den
Schleifereianbau
südlich, an das Spinnerei-Dampfmaschinenhaus
westlich, an die Spinnerei-Aborte
nördlich, an das
Spinnerei-Hauptgebäude östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss und zwei Stockwerke; 6,30 X 4,50 m
= 28,35 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 21.
Diese Abteilung diente der Herstellung eines Garns mit Schleifen (auch Schlingen genannt), die beim Zwirnen von einem ohne Spannung laufenden Faden gebildet werden. Der Gebäudetrakt bildete mit dem
Schleifereianbau einen Raum, der
wiederum mit dem
Spinnerei-Hauptgebäude in offener Verbindung stand.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

22) Schleifereianbau
Gramatneusiedl,
an das
Sprinklerpumpenlokal südlich, an das
Spinnerei-Dampfmaschinenhaus westlich, an die
Schleiferei nördlich, an das
Spinnerei-Hauptgebäude östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1864; Erdgeschoss; 6,30 X 3,90 m = 24,57 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 22.
Der Gebäudetrakt bildete mit der
Schleiferei einen Raum, der wiederum mit dem
Spinnerei-Hauptgebäude in offener Verbindung stand.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

23)
Sprinklerpumpenlokal (mit Luftdruckkessel)
Gramatneusiedl,
an das Spinnerei-Dampfmaschinenhaus westlich, an den
Schleifereianbau nördlich, an das
Spinnerei-Hauptgebäude östlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1915; Erdgeschoss; 8,92 X 6,30 m = 56,20 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 23.
In dieser Abteilung
war auch ein Luftdruckkessel untergebracht.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

24) Spinnerei-Dampfmaschinenhaus
Gramatneusiedl,
an das
Spinnerei-Kesselhaus südlich, an den
Spinnerei-Dampfschornstein I westlich, an die
Spinnerei-Aborte und das
Feuchtlokal nördlich, an die
Schleiferei, den
Schleifereianbau und das
Sprinklerpumpenlokal östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1889; Souterrain und Erdgeschoss; 18,40 X 12,65 m = 232,76 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 24.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

25)
Spinnerei-Kesselhaus (Kesselhaus I)
Gramatneusiedl,
an den
Eingangsvorbau südlich, an die
Wasserreinigung westlich, an das
Spinnerei-Dampfmaschinenhaus und den
Spinnerei-Dampfschornstein I nördlich, an den
Rauchzugüberbau östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1889; Erdgeschoss; 19,95 X 17,80 m und 3,75 X 5,15 m = 374,42 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 26.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

26)
Spinnerei-Dampfschornstein I
Gramatneusiedl,
an das
Spinnerei-Kesselhaus
südlich, an das Spinnerei-Dampfmaschinenhaus östlich
angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1889; Säule, 34,20 m hoch, auf einem 6,50 m hohen Sockel (3,10 X 3,10 m = 9,61 m2
verbaute Grundfläche), Gesamthöhe 40,70 m; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 25.
Der Schornstein wurde 1931 umgelegt. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

27)
Wasserreinigung
Gramatneusiedl,
an das Spinnerei-Kesselhaus östlich angebaut.
Lageplan
≡
Bild
Erbaut 1901; Erdgeschoss; 10,70 X 4,20 m = 44,94 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 27.
Der Gebäudetrakt, der beim Eingang mit einem kleinen Blechdach versehen war,
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

28) Rauchzugüberbau
Gramatneusiedl,
an das Spinnerei-Kesselhaus westlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1901; Erdgeschoss; 2,80 X 2,10 m = 5,88 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 30.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

29) Eingangsvorbau
Gramatneusiedl,
an das Spinnerei-Kesselhaus nördlich angebaut.
Lageplan
Erbaut 1901; Erdgeschoss; 2,50 X 3,00 m = 7,50 m2
verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 28.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

30)
Spinnerei-Dampfschornstein II
Gramatneusiedl,
frei stehend, nordwestlich des
Spinnerei-Kesselhauses
und östlich des
Spinnerei-Hauptgebäudes gelegen.
Lageplan
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Erbaut 1895; Säule, 47,00 m hoch, auf einem 7,00 m hohen Sockel (1,95 X 1,95 m = 3,80 m2
verbaute Grundfläche), Gesamthöhe 54,00 m; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 29.
Der Schornstein wurde 1942 umgelegt. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

Östlich der Hauptstraße, westlich des
Spinnerei-Hauptgebäudes gelegen, befand sich die aus vier Gebäuden bestehende Einfahrtanlage der Fabrik:
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31) Portierhaus
Gramatneusiedl, östlich der
Hauptstraße, nördlich des Hauptzufahrttores der Fabrik und südlich vom
Fabrikspark
gelegen, an das Brückenwaagehäuschen östlich angebaut; später Hauptstraße 51.
Lageplan
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Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss; 13,90 X 5,65 m = 78,54 m verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 119.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 als Wohnhaus genutzt, wurde 1991 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

32) Brückenwaagehäuschen
Gramatneusiedl,
an das
Portierhaus westlich angebaut.
Lageplan
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Erbaut um
1900; Erdgeschoss; 2,75 X 1,80 m
= 4,95 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 123.
Der Gebäudetrakt wurde um 1931 angerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

33) Brückenwaage
Gramatneusiedl, freiliegend,
westlich vom
Brückenwaagehäuschen beim Industriegleis gelegen.
Lageplan
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Die Anlage war seit 1930 nicht mehr in Betrieb und wurde später abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

34) Technisches Büro
Gramatneusiedl, östlich der
Hauptstraße, südlich des Hauptzufahrttores der Fabrik und nordwestlich vom
Fabriksgarten
gelegen, an das
Kassenkontor westlich angebaut; später
Hauptstraße 55.
Lageplan
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Erbaut 1847 bis 1850; Erdgeschoss; 14,20 X 5,50 m = 78,10 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 120.
Das Bürogebäude war mit einem Fayenceklosett mit Wasserspülung ausgestattet.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 als Wohnhaus genutzt, wurde 1994 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

35) Kassenkontor (mit Kabelturm)
Gramatneusiedl,
an das
Technische Büro östlich angebaut; später
Hauptstraße 55.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1892; Erdgeschoss; 15,35 X 5,55 m = 85,19 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 121.
Am Dach des Gebäudetraktes war ein Kabelturm aufgesetzt.
Der Gebäudetrakt, seit 1940 als Wohnhaus genutzt, wurde 1994 abgerissen.
An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige
»Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

Im östlichen Bereich des Spinnereikomplexes, südlich des Färberei-, Wäscherei- und Druckereikomplexes, nördlich der
Fischa
gelegen, befand sich eine Lageranlage mit fünf Gebäuden:
36) Baumwollmagazin I (Ballenmagazin I)
Gramatneusiedl,
südlich der
Appretur und der Wäscherei des
Färberei-, Wäscherei- und Druckereikomplexes gelegen, an das
Baumwollmagazin II westlich, an den
Kistenschuppen nördlich, an das
Baumwollmagazin III östlich angebaut.
Lageplan
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Erbaut 1866; Erdgeschoss; 41,50 X 11,30 m = 468,95 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 42.
Diese Abteilung, auch »Ballenmagazin« genannt, diente der Lagerung des Rohstoffs Baumwolle.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Werkstatt und Montagehalle für Schleppfahrzeuge genutzt, nach den Zerstörungen
von 1945 in den Jahren 1946 bis 1949 grundlegend renoviert und teilweise mit Neubauten versehen, wurde 1999 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

37) Baumwollmagazin II (Ballenmagazin II)
Gramatneusiedl,
an das
Baumwollmagazin I östlich angebaut.
Lageplan
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Erbaut 1878;
Erdgeschoss; 15,15 X 8,00 m = 121,20 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926, Ordnungszahl 44.
Diese Abteilung, auch »Ballenmagazin« genannt, diente der Lagerung des Rohstoffs Baumwolle.
Der Gebäudetrakt
wurde 1931 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

38) Baumwollmagazin III (Ballenmagazin III)
Gramatneusiedl,
an das
Baumwollmagazin I westlich, an den
Kistenschuppen nördlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1898; Erdgeschoss; 16,00 X 11,26 m = 180,16 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 43.
Diese Abteilung, auch »Ballenmagazin« genannt, diente der Lagerung des Rohstoffs Baumwolle.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Werkstatt und Montagehalle für Schleppfahrzeuge genutzt, nach den Zerstörungen
von 1945 in den Jahren 1946 bis 1949 grundlegend renoviert und teilweise mit Neubauten versehen, wurde 1999 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

39) Kistenschuppen
Gramatneusiedl,
an das
Baumwollmagazin III und das
Baumwollmagazin I südlich angebaut.
Lageplan
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Bild
Erbaut 1906;
Erdgeschoss; 38,80 X 5,17 m
= 200,60 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 45.
Der Gebäudetrakt, seit 1939 von
der »Landwirtschaftlichen
Genossenschaft Gramatneusiedl« als Schmiede, Kesselhaus und Werkstofflager genutzt, nach den Zerstörungen von 1945
in den Jahren 1946 bis 1949 grundlegend renoviert und teilweise mit Neubauten versehen, wurde 1999 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute Fabrikareal der »Para-Chemie«.

40) Blaufarbeabfalldepot
Gramatneusiedl,
freiliegend, östlich des
Ballenaufschlagraumes
und westlich vom
Baumwollmagazin III gelegen.
Lageplan
Erbaut 1913; Souterrain; 11,30 X 3,80 m = 42,94 m2 verbaute Grundfläche; Gebäude-Schätzung 1926,
Ordnungszahl 46.
Das unter der Erde gelegene Bauwerk war ausgemauert und hatte eine Betondecke mit vier Schachtdeckeln.
Die Anlage wurde
1945 zerstört.
An dieser Stelle befindet sich heute ein Filialunternehmen von »Raiffeisen-Lagerhaus« (ehemalige »Landwirtschaftliche Genossenschaft Gramatneusiedl«).

© Reinhard Müller
Stand: Juli 2011
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