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Erna Sailer
geborene Sporer; genannt: Nuna Erna Sporer war eine Klassenkameradin von Marie Jahoda im Mädchen-Realgymnasium des Vereines für realgymnasialen Mädchenunterricht in Wien. Nach der Matura studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo sie zur Doktorin der Rechte (Dr. jur.) promoviert wurde. Sie heiratete sie den Journalisten und sozialdemokratischen Politiker Karl Hans Sailer (1900–1957), mit dem sie einen Sohn hatte: Hans (später: John) Sailer (Wien, am 30. November 1937 –), Galerist. Erna Sailer, seit 1926 Mitglied der »Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs« (SDAP), beteiligte sich nach dem Aufstand vom Februar 1934 intensiv am Untergrundkampf der österreichischen Sozialdemokratie. 1938 flüchtete Erna Sailer mit ihrem Mann über die Schweiz nach Paris, wo sie bei einer Flüchtlingshilfsorganisation mitarbeitete. 1940 flüchtete sie vor der Deutschen Wehrmacht nach Südfrankreich, dann über Spanien und Portugal in die USA, wo sie sich in New York (N.Y.) niederließ. 1947 kehrte Erna Sailer nach Wien zurück. Zunächst war sie als Leiterin der Fürsorgeschule der Stadt Wien tätig. Danach arbeitete sie als UN-Beamtin und Diplomatin: 1960 bis 1963 als UNO-Bevollmächtigte zur Integration von Flüchtlingen in Österreich, 1963 bis 1970 als Beamtin des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten, betraut mit dem Aufbau, später mit der Organisation der österreichischen Entwicklungshilfe, 1970 bis 1971 UNO-Bevollmächtigte, betraut mit der Erstellung eines Berichts an den UN-Sicherheitsart über die Lebensfähigkeit von Bangladesh (Bām.lādeś), schließlich 1971 bis 1974 als österreichische Botschafterin in Indien. 1974 ging Erna Sailer in Pension. Bücher von Erna Sailer
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Reinhard Müller -- Graz, im Oktober 2006 |
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